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Trump vs. Minnesota: Wenn Tweets zur Außenpolitik werden

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Minnesota, Land der 10.000 Seen – und aktuell auch 10.000 Gründe, die Augen zu rollen.

Denn: Ex-Präsident Donald Trump hat mal wieder die Twitter-Trommel (pardon, X-Trommel) gerührt und sich diesmal auf eine neue Zielgruppe eingeschossen – die somalische Community in Minnesota. Warum? Gute Frage. Vielleicht war ihm langweilig, vielleicht ist es Teil seines neuen 2026-Kampagnen-Specials: „Wie beleidige ich Minderheiten in 280 Zeichen oder weniger?“


Thanksgiving – jetzt auch mit Rassismus-Soße

Es begann an Thanksgiving, also am Fest der Dankbarkeit. Trump dachte sich offenbar: „Wofür bin ich dankbar? Ach ja – für meine Tastatur!“ Und postete kurzerhand, dass „hunderttausende somalische Flüchtlinge Minnesota übernommen“ hätten. Und als wäre das nicht schon genug Fantasie für ein Netflix-Drama, legte er noch nach und bezeichnete den demokratischen Gouverneur Tim Walz mit einem abwertenden Slur, den wir hier mal höflich als das „R-Wort“ umschreiben.


Tim Walz: Gouverneur mit Geduld (und Nerven aus Stahl)

Minnesotas Gouverneur Tim Walz reagierte nicht mit einem Shitstorm – sondern mit einer Pressekonferenz, in der er Trumps Aussagen als „vile“ (also widerlich) und „rassistische Lügen“ bezeichnete. Und warnte: „Das schafft Gefahr. Erst kommen die Beleidigungen, dann die Gewalt.“

Walz erinnerte daran, dass Straftäter – egal welcher Herkunft – vor Gericht gehören, nicht ganze Volksgruppen an den Pranger.
Trump dagegen scheint eher der Meinung zu sein: „Einzelfall? Klingt wie ein schlechter Deal!“

Wenn Worte Waffen werden – leider nicht metaphorisch

Der Ex-Präsident nannte somalische Migranten „garbage“, also „Müll“ – was wohl selbst die diplomatischsten Mülleimer in Washington erschüttert hat.

Dabei zählt Minnesota mit 60.000 bis 80.000 Menschen zur größten somalischen Community in den USA. Und ja, ein Teil von ihnen war in einen Covid-Betrugsfall verwickelt – aber der Rest? Baut Unternehmen, rettet Leben, zahlt Steuern, verkauft dir Kaffee bei Starbucks.

Fazit: Wahlkampf oder Wahnsinn?

Trump spricht gern von „America First“ – aber manchmal wirkt es mehr wie „Empathie Last.“
Walz jedenfalls hat ihm mit seiner Reaktion klargemacht: Minnesota mag kalt sein, aber beim Thema Menschenwürde bleibt es heiß.

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