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Protest gegen IAA: Hunderte Radfahrer demonstrieren für klimafreundliche Mobilität in München

geralt (CC0), Pixabay
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Zum Abschlusswochenende der IAA Mobility in München haben am Samstag Hunderte Demonstrierende ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität gesetzt. Laut Angaben der Polizei nahmen rund 700 Radfahrerinnen und Radfahrer an einer Protestaktion teil, die vom Luitpoldpark über den Mittleren Ring bis zum Karolinenplatz führte.

Für den Demozug auf zwei Rädern wurde ein Teilstück des stark befahrenen Mittleren Rings – zwischen BMW Welt und Donnersbergerbrücke – vorübergehend in einer Fahrtrichtung für den Autoverkehr gesperrt. Die Aktion verlief friedlich.

Kritik an der IAA als „reines Werbeevent“

Aufgerufen hatten mehrere klima- und verkehrspolitische Bündnisse, darunter auch „Sand im Getriebe“ und „Verkehrswende jetzt!“. Die Kritik der Aktivistinnen und Aktivisten richtet sich vor allem gegen die IAA als „Werbeveranstaltung der Autoindustrie“, die aus ihrer Sicht weiterhin klimaschädliche Mobilitätsmodelle in den Mittelpunkt stelle.

„Während die Klimakrise eskaliert, feiern sich Autobauer mit SUVs und E-Limousinen – sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Mobilität bleibt dabei auf der Strecke“, erklärte eine Sprecherin des Bündnisses am Rande der Veranstaltung.

Polizei zeigt Präsenz, keine Zwischenfälle

Die Polizei München begleitete die Aktion mit einem verstärkten Aufgebot, sprach jedoch von einem störungsfreien Ablauf. Weitere kleinere Protestaktionen und Infostände waren in der Innenstadt verteilt zu beobachten.

Die IAA Mobility, die alle zwei Jahre stattfindet, steht immer wieder im Fokus von klimapolitischem Protest. Bereits zu Beginn der Messe hatte es Blockadeaktionen und Diskussionen um nachhaltige Verkehrskonzepte gegeben. Die Veranstalter betonen dagegen, dass die Messe verstärkt Zukunftstechnologien und neue Mobilitätsformen in den Mittelpunkt stelle – nicht nur das Auto.

Ob die Demonstrationen politischen Druck erzeugen können, wird sich zeigen. Die klare Botschaft des Wochenendes lautete jedoch: Für viele Bürgerinnen und Bürger reicht ein rein technologischer Wandel nicht – die Verkehrswende braucht mehr als Elektroautos.

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