PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH:neue Bilanz neue Kritik-warum schaltet man nicht einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer ein? PIM antwortet uns!

Published On: Montag, 30.10.2017By Tags:

Ergänzung:

Nun hat sich Herr Leineweber vom Unternehmen PIM bei uns gemeldet, denn irgendwie ist er wohl von vielen Seiten auf unseren Artikel angesprochen worden. Herr Leineweber hat uns nun seinerseits mitgeteilt, dass Ende diesen Jahres die 2016-Bilanz vorliegen würde, die dann wiederum Grundlage dafür sein soll, dass ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer das Unternehmen prüfen soll. Bei der PIM ist alles, aber auch wirklich alles in Ordnung, so Herr Leineweber in einem Telefongespräch mit unserer Redaktion am heutigen Abend. Nun, dann sollten ja spätestens im März 2018 alle offenen Fragen im Sinne der PIM geklärt sein. Herr Leineweber betonte auch, dass man alle Verfahren gegen Gerüchteverbreiter gewonnen habe. Wir haben nun mit Herrn Leineweber vereinbart, dass wir ihm nochmals eine Presseanfrage übermitteln werden, die er dann kurzfristig beantworten will. Prima, und sicherlich im Interesse der Anleger und des Vertriebs.

Seit Jahren gibt es Unruhe rund um das Unternehmen PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH. Unruhe die scheinbar nicht aufhören will, aber eben auch Unruhe, die den Vertrieb und die Kunden dann sicherlich verunsichern.

Um aus diesem ganzen Dilemma herauszukommen, gibt es aus unserer Sicht dann nur eine Möglichkeit. Das Unternehmen PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH sollte einen externen Wirtschaftsprüfer mit der Überprüfung des Unternehmens beauftragen. Einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer die Möglichkeit geben, Einblick in alle Geschäftsvorfälle geben, so dass dieser dem Unternehmen dann ein Zeugnis ausstellen kann. Stimmt alles im Unternehmen PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH, dann würden alle Kritiker mit der Veröffentlichung dieses Gutachtens auf einen Schlag verstummen und ein weiterer Vorteil wäre natürlich, dass man dieses unabhängige WP-Gutachten dann auch der Staatsanwaltschaft vorlegen könnte als Nachweis dafür, dass alles in Ordnung ist. Einfacher und schneller kann man ein Problem eigentlich nicht lösen.

Natürlich kostet solch ein WP-Gutachten Geld, keine Frage, aber man kann dieses Gutachten dann gegenüber Kunden und Vertriebspartnern auch als „Werbemittel“ nutzen: „Schaut her, bei uns ist alles in Ordnung“. Ich bin überzeugt, dass solch ein Gutachten dann die Umsätze des Unternehmens nach oben schnellen lassen würde. Ich denke, es sollte doch im Unternehmen PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH einmal überlegt werden, diesen Schritt zu gehen.

Natürlich schauen wir uns diese Bilanz auch einmal an. Da wir aber nicht zu den Insidern des Unternehmens  gehören, fehlt uns natürlich dann so manches Detailwissen, so dass wir uns dann nur einmal die Bilanz anschauen seitens der Zahlen.

Auffällig an der Bilanz ist, dass das Eigenkapital in der Bilanz innerhalb eines Jahres um über 320.000 Euro gesunken ist, ein Vorgang, der sicherlich hinterfragenswert ist. Auffällig ist auch der immense Anstieg der Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres von rund 4 auf jetzt 20 Millionen Euro. Schaut man sich die Bilanz dann weiterhin an, dann scheint das Unternehmen im Jahr 2015 keinen Gewinn gemacht zu haben, denn der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr mit 764.897,64 € hat jetzt ja nur noch eine Höhe von 436.895,47 €. Ergo müsste dann rechnerisch ein Verlust von über 320.000 Euro entstanden sein. Auffällig ist zudem der hohe Betrag, den der Gesellschafter dem Unternehmen schuldet. Hier geht es um fast eine halbe Million Euro. Die Frage, die sich uns in diesem Zusammenhang natürlich noch stellt, ist, ob es sich bei dieser Bilanz um eine „testierte Bilanz“ handelt.

PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH

Heusenstamm

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen 832.406,00 869.123,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.162,00 37.330,00
II. Sachanlagen 828.244,00 831.793,09
B. Umlaufvermögen 20.128.597,20 4.644.593,46
I. Vorräte 6.141.909,08 984.997,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 5.267.018,84 2.296.115,06
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 489.549,23 7.645,39
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 8.719.669,28 1.363.481,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten 7.517,54 671,16
Bilanzsumme, Summe Aktiva 20.968.520,74 5.514.387,71

Passiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Eigenkapital 461.895,47 789.897,64
I. gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Gewinn- /Verlustvortrag 0,00 476.044,29
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 288.853,35
IV. Bilanzgewinn 436.895,47 0,00
B. Rückstellungen 233.734,00 178.782,54
C. Verbindlichkeiten 20.272.891,27 4.278.642,89
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 20.272.891,27 4.278.642,89
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 200.488,88
Bilanzsumme, Summe Passiva 20.968.520,74 5.514.387,71

Anhang

I. Allgemeines

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 der PIM Gold und Scheideanstalt GmbH  wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Die Ausweis- und Gliederungsbestimmungen wurden entsprechend den gesetzlichen Vor­schriften befolgt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde mit den Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs.1 HGB ver­mindert um die planmäßigen Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer angesetzt. Beim beweglichen Anlagevermögen wurde die Abschreibung ausschließlich linear vorgenommen. Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert oder zu dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken.
Für das laufende Jahr waren keine Steuerrückstellungen zu bilden. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

IV. Sonstige Angaben

Als Geschäftsführer der  GmbH  ist Herr Mesut Pazarci, wohnhaft in Heusenstamm, bestellt.  Gegenüber  dem  Gesellschafter  bestehen  zum  Bilanzstichtag  Forderungen  in  Höhe  von  Euro  415.792,51.

V. Ergebnisverwendung

In dem  Bilanzgewinn ist der Gewinnvortrag in Höhe von  Euro 764.897,64   enthalten.

Heusenstamm, den 26.10.2017
Mesut Pazarci, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 26.10.2017 festgestellt.

17 Comments

  1. Peter Müller Montag, 13.08.2018 at 09:33 - Reply

    Seit einem Jahr nur Blabla.
    Wann kommt denn die aktuelle Bilanz geprüft von einem Wirtschaftsprüfer.
    Für die Bonus Goldkauf plus Verträge ist eine halb jährliche Inventur zugesagt worden. Warum erfolgt diese nicht?

  2. Wirwollenseinfachnurwissen Dienstag, 10.04.2018 at 09:01 - Reply

    Wie geht es denn jetzt weiter mit PIM Gold Herr Bremer?

    Haben Sie neue Erkenntnisse? Seit Oktober haben wir hierzu nichts mehr gehört.

    Hat es denn jetzt eine Jahresabschlussprüfung für 2016 und 2017 einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gegeben?
    Ist der Tatverdacht der Insolvenzverschleppung jetzt ausgeräumt?

    Die Staatsanwaltschaft ermittelt angeblich seit Mai 2017. Können Sie Herr Bremer als Journalist hier mehr erfahren?

    Anmerkung der Redaktion:
    Natürlich bleiben wir an dem Thea dran, keine Frage. Stehen dazu auch im Kontakt mit der Rechtsanwaltskanzlei die die PIM Gold rechtlich berät bzw. vertritt. Bis Mitte Mai solltes das wohl alles vorliegen. Derzeit liegt wohl der Schwerpunkt darauf den ermittlenden Behörden alles an Unterlagen zuzuarbeiten was diese haben wollen, verständlich, denn aus dem Ermittlungsverfahren will man ja heraus.

    • M.V. Dienstag, 10.04.2018 at 14:48 - Reply

      Hallo Herr Bremer,
      die Rechtsanwaltskanzlei von PIM Gold hat Sie hier wohl hingehalten Herr Bremer. Was soll diese auch anderes sagen.
      Da ich selbst verunsicherte Kunden bei der PIM habe, habe ich vor 2 Wochen die Staatsanwaltschaft Darmstadt persönlich konsultiert. Auf meine Frage, ob die erhobenen Vorwürfe gegen die PIM berechtigt wären, teilte man mir mit, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien.
      Da man mich immer bei der PIM beruhigt, dass alle Vorwürfe völlig haltlos seien und dass das Verfahren in Kürze eingestellt wird, fragte ich die Staatsanwaltschaft ganz konkret, ob Sie dies bestätigen könnten.
      Darauf wurde mir völlig unmissverständlich mitgeteilt, dass die Vorwürfe keinesfalls haltlos seinen, dass der Sachverhalt jedoch sehr komplex und damit der Ermittlungsaufwand sehr zeitaufwendig sei. Somit sei „keinesfalls“ damit zu rechnen, dass der Fall PIM in Kürze eingestellt wird.

  3. Ein Kunde Donnerstag, 02.11.2017 at 01:03 - Reply

    Ich verstehe wirklich nicht, warum alle diese Kritiker Mesut Pazarci nicht endlich einmal in Ruhe lassen.
    Warum soll denn er alles nachweisen. Das müssen doch Banken und Versicherungen auch nicht. Wenn die Bank mir ein Darlehen gibt,muss sie auch nicht nachweisen,woher sie dieses Geld hat, war sie verbucht hat. Bei der PIM hat bisher jeder Kunde sein Geld beziehungsweise sein Gold bekommen, und der Rest hat nicht zu interessieren.

    • Ein Leser Donnerstag, 09.11.2017 at 08:44 - Reply

      Der Vergleich ist ja treffend. Pazarci hat folglich nicht anders getan wie ein Bank. Er hat Gelder angenommen und es hat keinen zu interessieren, ob diese noch vorhanden sind.

    • Kenner der Bankenmaterie Samstag, 25.05.2019 at 15:40 - Reply

      Diese Aussage ist ein gravierender Irrtum. Banken müssen nachweisen woher ihre Gelder kommen. Das muss jedes Geschäftsjahr ohne Verzögerung erfolgen und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft werden. Bitte Informieren Sie sich bevor irreführende Aussagen gemacht werden.

  4. Willwissen Mittwoch, 01.11.2017 at 07:36 - Reply

    Ich will ja glauben, dass die PM es ehrlich meint.
    Doch die Bilanz zum 31.12.2015 verstehe ich nicht. Warum hatte die PIM zum 31..12.2015 8,7 Millionen € Barmittel und konnte damals meine Kunden nicht auszahlen? Ich bitte deshalb um Aufschlüsselung der sonstigen Positionen wie der Vorräte, Verbindlichkeiten, Forderungen.

    • Kunde Dienstag, 06.02.2018 at 09:37 - Reply

      Wie meinen SIe das? Ihr Kunde konnte nicht ausgezahlt werden?

  5. PIMVermittler KW Mittwoch, 01.11.2017 at 06:35 - Reply

    Herr Bremer, um was geht es hier in diesem Forum?
    Wollen wir ihr Unternehmen schützen, die ihre Kunden höchst wahrscheinlich mit einem Schneeballsystem betrogen ?
    Oder wollen wir an die Vernunft der Vermittler appellieren, dass diese ihre Kunden umfassend aufklären , so dass diese nicht in Haftung genommen werden können?

    Was macht ein ehrliches Unternehmen, welches mit Vorwürfen konfrontiert wird, dass Kunden Goldbestände in Höhe von mehr als 1 t veruntreut worden sind?
    Es wird schlüssige Nachweise bringen welche dies widerlegen. Und zwar sofort.
    Warum macht man dies nicht bei der PIM?

    Herr Bremer, Sie haben doch sehr viel Erfahrung mit Unternehmensskandalen in der Anlagebranche.
    Was raten Sie den Vermittler?
    Wann haften Vermittler, wenn ihre Kunden Ihr Vermögen bei einem solchen Anbieter verloren haben?

    Hier in ihrem Forum tummeln sich doch auch Verbraucherschutzanwälte. Was raten diese?

  6. Ein besorgter Vermittler Montag, 30.10.2017 at 21:27 - Reply

    Ich finde die ganze Diskussion geht am Thema vorbei. Was interessiert mich die Bilanz von 2015, von einen Zeitpunkt, der mittlerweile fast zwei Jahre zurückliegt. Wir haben bei der PIM seit Dezember 2015 die Bonus Gold Kauf plus Verträge verkauft. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser Verträge stand , dass alle 21 Tage eine Inventurprüfung stattzufinden hat. Fakt ist, dass es keine einzige dieser Inventurprüfungen jemals gegeben hat. und jetzt sollen wir wieder bis März 2018 warten bis dann endlich eine Wirtschaftsprüfung stattfinden soll. Was soll das? Eine Inventurprüfung der Istbestände durchzuführen kann nicht mehr als zwei Tage dauern. Dies mit den Sollbeständen der Verträge abzugleichen kann auch nicht mehr als eine Woche Zeit dauern. Deswegen frage ich mich, warum macht man das nicht einfach. Durch die Hinhaltetaktik wird doch nur der Verdacht bestärkt, dass doch ein Hütchenspiel betrieben wird.

  7. Ein zufriedener Kunde Montag, 30.10.2017 at 19:54 - Reply

    Ich kenne die PIM jetzt schon seit den Anfängen und habe immer mal wieder verfolgt was da alles nicht funktionieren soll. Ich kann nur sagen ich habe immer alles was versprochen- auch eingehalten wurde. Bin sehr zufrieden. Ich habe das Glück den Geschäftsführer zu kennen und wer weis wie er tickt der weis auch das er nie einen Kunden im Nassen stehen lassen würde.

  8. Überzeugter Montag, 30.10.2017 at 19:46 - Reply

    Herr Bremer. wie wäre es denn, wenn Sie darüber wachen das Herr Leineweber auch sein Wort einhält? Ich würde mich freuen, wenn Sie als auch PIM sich darauf einigen könnten. Wir könnten dann Kommentare, Verdächtigungen und Vermutungen hintenan stellen. Ich persönlich bin von der Lauterheit des Unternehmens und seiner Chefs absolut überzeugt. Das man nun diesen Weg mit dem unabhängigen Wirtschaftsprüfer gehen wird, ist die beste Entscheidung des Unternehmens. Sie, sehr geehrter Herr Bremer, sollten dort dann hinschauen wer der Wirtschaftsprüfer ist.

  9. TR Montag, 30.10.2017 at 19:16 - Reply

    Von was träumt Ihr den alle? Pazarci soll die Hosen runterlassen und soll alles zeigen?
    Ich war Vermittler der PIM von 2011 bis 2015. Was wurde uns alles versprochen und was wurde davon gehalten?
    Mesut ist der Meister des Hütchenspiels und sein Schneeball kann nur weiter laufen, wenn die Hütchen nicht aufgedeckt werden.
    Ich würde mich deshalb sehr wundern!
    Eine Wirtschaftsprüfung ankündigen, das kann er sicherlich.
    Einen Bericht werden wir jedoch nie sehen. Darauf würde ich sogar mein letztes Hemd verwetten.

  10. Kundepim Montag, 30.10.2017 at 18:50 - Reply

    Kompliment an den Verfasser des Berichtes, er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Als Kunde wünsche ich mir das dort alles in Ordnung ist, denn ich bin sehr zufrieden mit dem Unternehmen.

  11. Wolfgang Schmid Montag, 30.10.2017 at 18:50 - Reply

    Ich kann dem nur beipflichten. Die Bilanz der PIM für 2015 wird zur Zeit von allen Seiten zerpflückt. Ich verstehe sie auch nicht. Deshalb eine Bitte an die Geschäftsleitung der PIM: Bitte setzt eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wie PWC oder KMPG ein und lasst Euch bestätigen, dass das Kundengold vorhanden ist und dass ihr nicht überschuldet seit. Dann ist Ruhe im Kanal.

  12. Ein Vermittler der PIM Montag, 30.10.2017 at 17:32 - Reply

    Zuerst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich namentlich nicht auftrete, doch ich habe gerade bei der PIM die Erfahrung gemacht, dass offene konstruktive Kritik gemobbt wird. Leider.
    Da ich aber noch Vertriebsstrukturen in der PIM habe, interessiert es mich brennend, dass hier endlich für Klarheit gesorgt wird. Deswegen finde ich Ihre Vorschläge Herr Bremer zielführend und wahrscheinlich als den einzig richtigen Weg.

    Ich möchte auch meine folgenden Ausführungen als konstruktive Kritik verstanden wissen und darum bitten, dass dieses Forum auch dazu genutzt wird, dass Unklarheiten durch schlüssige Antworten beseitigt werden.

    Die veröffentlichte Bilanz für 2015 der PIM ist in einigen Punkten unglaubhaft und nicht nachvollziehbar. Leider!

    Ende 2015 und zu Beginn 2016 mussten unsere Kunden bis zu 4 Monate warten, bis Gold ausgeliefert bzw. Auszahlungen getätigt wurden. Es verwundert deshalb, dass die PIM zum 31.12.2015 angeblich einen Warenbestand von 6,1 Mio. und liquide Mittel von 8,7 Mio. Euro gehabt haben will. Es würde für die Vertrauensbildung Sinn machen, dass diese Positionen einfach aufgeschlüsselt werden. Gleiches gilt für die Position Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände. Ist es richtig, dass darin eine Forderung von 2,5 Mio. € an die PGD GmbH enthalten ist?

    Noch wichtiger ist die Aufschlüsselung der Verbindlichkeiten von 20 Mio. €.
    Hierzu einige Fragen:

    1. Goldspotverträge:
    Die PIM hatte in 2015 rund 50 Mio. € Umsatz aus Goldspotverträgen, bei welchen 1/3 des Goldes erst im 13. Monat ausgeliefert wird. Somit müssten alleine diese Verträge 16,6 Mio. € Verbindlichkeiten ausmachen.

    2. Eingelagertes Gold:
    Bei den Abo-, IGK- und Goldspotverträgen wurde Gold der Kunden eingelagert. Die diesbezügliche Auslieferungsverpflichtung müsste auch hier erfasst sein.

    3. Verbindlichkeiten aus Kundenanzahlungen:
    Die PIM liefert das Gold 21 Werktage nach Einzahlung der Kunden aus. Ende 2015 mussten die Kunden jedoch sogar 2 bis 4 Monate auf die Auslieferung warten. Deshalb interessiert uns brennend, wie hoch die Kundenanzahlungen Ende 2015 waren.

    4. Verbindlichkeiten aus rückständigen Auszahlungsverpflichtungen:
    Bei ausgelaufenen GK- und IGK-Verträgen mussten die Kunden Ende 2015 bis zu 4 Monaten auf die Auszahlung warten. Wie hoch waren diese Ende 2015?

    Da die Position Verbindlichkeiten nicht aufgegliedert ist, fehlt uns jegliche Vorstellung, dass rd. 20 Mio. € ausreichen, um diese Position abzudecken, wenn bereits 16,6 Mio. € auf die 1. Position entfallen.

    Ich schlage deshalb vor, dass die PIM am besten hier auf einer unabhängigen Plattform diese Fragen beantwortet und damit jeglichen negativen Spekulationen den Nährboden entzieht.

    Noch besser findet ich den Vorschlag von Herrn Bremer, dass die PIM ergänzend mit einer Jahresabschlussprüfung oder einer Sonderprüfung von einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nachweist, dass das gesamte Kundengold tatsächlich vorhanden ist. Hierbei müsste geprüft werden, wie hoch die echten Sollbestände sind, welche den Kunden zustehen und es müssten dem gegenüber der Nachweis erbracht werden, ob diese Goldbestände auch tatsächlich vorhanden sind.

    Hiermit könnte die PIM alle interessierten Kreise, vom Staatsanwalt bis zum Kunden, umfassend zufrieden stellen, wenn alles in Ordnung ist, wovon ich heute noch ausgehen möchte. Mittlerweile ist über diese Sache schon so viel geredet und versprochen worden, dass das Glauben und Hoffen uns nicht mehr weiterbringt. Wir wollen es ganz einfach nur wissen.

    • Wirwollenseinfachnurwissen Montag, 30.10.2017 at 19:05 - Reply

      Ich saß Ende Mai in einer Betriebsveranstaltung der PIM und da wurde an die Wand projiziert, dass der Sollbestand größer als der Istbestand sei. Danach sah ich die Strafanzeige der PIM, mit welcher anhand der Unterlagen der PIM nachgewiesen wurde, dass mehr als 400 kg fehlen.
      Jetzt sehe ich eine Bilanz, welche nach den obigen Ausführungen wieder Schlimmes befürchten lässt. Was soll ich glauben? Seit April 2017 höre ich nur viel BlaBla von allen Seiten und habe immer noch keine Fakten, die mir zeigen, was nun richtig ist.
      Ich habe deshalb das Gold meiner Kunden bei der PIM abgezogen und lass mich jetzt ganz entspannt überraschen, was nun „tatsächlich“ richtig ist.

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