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Nach dem Militärputsch in Myanmar hat die Armee die Zentrale der Partei der festgenommenen De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi nach Angaben der NLD zerstört. Die „diktatorische“ Militärführung habe die Parteizentrale in der Wirtschaftsmetropole Rangun gestern Abend gegen 21.30 Uhr (Ortszeit) „durchsucht und zerstört“, teilte die Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) im Onlinedienst Facebook mit.

Das Militär in Myanmar hatte vor gut einer Woche die Macht an sich gerissen und Suu Kyi nach Angaben der Partei unter Hausarrest gestellt. Auch Präsident Win Myint wurde festgesetzt. Der Putsch beendete eine zehnjährige Phase des demokratischen Wandels in dem südostasiatischen Land.

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Zwei Holocaust-Forscher müssen sich nach dem Urteil eines Gerichts in Polen für Ungenauigkeiten in ihrem historischen Fachbuch entschuldigen. Eine von der Klägerin geforderte Entschädigung lehnte das Warschauer Bezirksgericht gestern aber ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die renommierten Geschichtsprofessoren Barbara Engelking und Jan Grabowski hatten sich in ihrem 2018 erschienenen Buch „Dalej jest noc“ („Und immer noch ist Nacht“) mit der Vernichtung der Juden in der polnischen Provinz unter deutscher Besatzung befasst.

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Männliche Abgeordnete dürfen im neuseeländischen Plenarsaal nur Fragen stellen, wenn sie eine Krawatte tragen. Parlamentspräsident Trevor Mallard hinderte Rawiri Waititi, einen Abgeordneten der Maori-Partei, diese Woche daran, sein Wort zu erheben – Waititi trug einen Grünstein-Anhänger statt einer Krawatte, die er als „koloniale Schlinge“ bezeichnete.

Nachdem Mallard Waititi zum wiederholten Mal unterbrochen hatte, setzte dieser allerdings mit seiner Frage fort. Der Präsident befahl ihm schließlich, die Sitzung zu verlassen, berichtete die BBC. „Es geht nicht um Krawatten, es geht um kulturelle Identität“, rief Waititi beim Verlassen des Plenarsaals.

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