Mutmaßlicher Hobbymusiker mit Faible für Corona-Literatur wegen Betruges angeklagt

Musik machen und Lesen waren sicherlich gute Beschäftigungsideen, als im Sommer 2020 die erste Coronawelle das Land lähmte. Ein 31-Jähriger dürfte sich jedenfalls dafür entschieden haben, obwohl er nicht über die erforderliche Liquidität verfügte. Wegen sechs Fällen des gewerbsmäßigen Betruges hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage gegen ihn zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Zwischen dem 28. Mai und dem 30. Juli 2020 soll der Mann mehrere Bestellungen aufgegeben haben, ohne letztlich die erlangten Waren zu bezahlen: sieben Notenpulte, eine Notenpult-Doppelleuchte, eine Pianoleuchte, ein Mikrofonstativ, eine Klavierbank und eine Ukulele soll er sich liefern lassen haben. Die mutmaßlich betrügerische Literaturauswahl wirkt dagegen etwas eintönig: Insgesamt 60 Exemplare des Buches „Corona Fehlalarm?“ soll der Mann bestellt haben.

Insgesamt soll den Versandhändlern so ein Schaden in Höhe von 1.997 Euro entstanden sein.

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