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Vor der Großstadt Donezk im Osten der Ukraine liefern sich Ukrainer und Russen schwere Kämpfe. Moskautreue Truppen versuchen, das ukrainische Militär aus ihren Stellungen in den Vororten zu vertreiben, wie übereinstimmend aus den Militärberichten beider Länder hervorgeht. Die Stadt Donezk selbst wird bereits seit 2014 von prorussischen Separatisten kontrolliert, das gleichnamige Gebiet hält die ukrainische Armee aber weiter in großen Teilen.

In der Nacht auf heute soll um die Ortschaft Pisky gekämpft worden sein, die westlich des ehemaligen Flughafens von Donezk liegt. Die Separatisten haben bereits die Eroberung der seit Jahren umkämpften Stellungen gemeldet. Unabhängig können diese Berichte aber nicht überprüft werden.

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Die anhaltenden Gegenangriffe der Ukraine im Süden des Landes behindern nach britischen Angaben wohl den Nachschub der russischen Streitkräfte. Dabei profitierten die ukrainischen Truppen von den vom Westen gelieferten Waffen, teilt das britische Militär auf Basis eines geheimdienstlichen Lageberichts auf Twitter mit.

So versuchten die russischen Streitkräfte in der von ihnen besetzten Region Cherson wohl die strategisch wichtige Antonowskij-Brücke über den Fluss Dnepr und eine nahe gelegene Eisenbahnbrücke mit Radarreflektoren vor weiteren Angriffen zu schützen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einem Hongkonger Zeitungsbericht zufolge die Volksrepublik aufgerufen, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf Russland zur Beendigung des Krieges geltend zu machen.

„Es ist ein sehr mächtiger Staat. China hat eine mächtige Wirtschaft … Es kann also Russland politisch und wirtschaftlich beeinflussen. Außerdem ist China ein ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrates“, zitiert die „South China Morning Post“ Selenskyj. Er suche nach einer Gelegenheit, um mit dem chinesischen Staatschef Xi Jingping „direkt“ zu sprechen.

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In der Ukraine verschärft sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zuge der russischen Invasion der Gesundheitsnotstand. In diesem Jahr habe es eigenen Daten zufolge 434 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in dem Land gegeben. Das sei weit mehr als die Hälfte der weltweit gemeldeten 615 Angriffe, teilte die WHO mit.

Überlastetes Personal, verstärkter Beschuss von Gesundheitseinrichtungen und der nahende Winter schürten die Sorgen vor einer weiteren Verschlechterung der Lage. Die Menschen in den Gebieten, die wegen anhaltender Kämpfe nicht erreicht werden können, seien am stärksten gefährdet. Dazu gehörten die östliche Donbas-Region und Cherson im Süden des Landes.

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