Miese Bilanz: Rudolph Finance GmbH & Co. KG (vormals: Rudolph Finance Limited & Co. KG)

Eine Bilanz mit einem Verlust von fast 10 Millionen Euro kann man sicherlich als „miese Bilanz“ bezeichnen.

Rudolph Finance GmbH & Co. KG (vormals: Rudolph Finance Limited & Co. KG)

Gudensberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.310.697,02 1.890.871,65
2. Geschäfts- und Firmenwert 0,00 621.065,96
3. Geleistete Anzahlungen 98.098,79 248.426,21
1.408.795,81 2.760.363,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 397.502,37 503.068,17
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.533.674,00 1.972.804,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.093.913,22 7.135.999,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 403.533,03 350.295,72
9.428.622,62 9.962.167,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 180.072,13 179.972,13
2. Beteiligungen 181.075,91 181.075,91
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 114.000,00 114.000,00
475.148,04 475.048,04
11.312.566,47 13.197.579,62
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 771.107,46 828.872,70
2. Fertige Erzeugnisse 44.077,62 116.746,19
815.185,08 945.618,89
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 50.651.697,54 47.070.489,63
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 107.103,78 0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 7.498.437,88 7.142.422,60
58.257.239,20 54.212.912,23
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.121.395,27 5.510.207,96
64.193.819,55 60.668.739,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten 753.175,09 710.450,15
D. Aktive latente Steuern 93.700,00 0,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 15.125,47 200,98
76.368.386,58 74.576.969,83

PASSIVA

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Eigenkapital
I. Kommanditkapital 2.000,00 2.000,00
II. Variable Kapitalanteile der Kommanditisten 14.464.086,21 7.748.651,40
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -483.095,64 -259.083,91
IV. Konzernbilanzverlust -9.873.096,39 -7.899.727,63
V. Ausgleichsposten für Anteile im Fremdbesitz 2.022.875,81 9.239.210,61
6.132.769,99 8.831.050,47
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 2.788.894,75 1.689.074,38
2. Steuerrückstellungen 17.923,00 24.130,89
3. Sonstige Rückstellungen 6.151.777,47 6.120.085,16
8.958.595,22 7.833.290,43
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.211.763,34 25.422.070,05
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.214.433,85 23.597.969,81
3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 12.703,05 18.600,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 6.295.690,62 7.393.856,80
59.734.590,86 56.431.945,68
D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.542.430,51 1.450.132,27
E. Passive latente Steuern 0,00 26.000,00
76.368.386,58 74.572.418,85

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

2018
EUR
2017
EUR
1. Umsatzerlöse 344.388.773,22 349.820.215,35
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.162,16 278.070,94
3. Sonstige betriebliche Erträge 2.091.503,30 2.573.331,34
346.484.438,68 352.671.617,63
4. Materialaufwand
a.) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 15.156.228,83 11.631.956,45
b.) Aufwendungen für bezogene Leistungen 88.596.392,08 100.944.363,19
5. Personalaufwand
a.) Löhne und Gehälter 117.222.299,00 109.786.105,79
b.) soziale Abgaben 20.654.040,73 19.271.504,82
davon für Altersversorgung: EUR 1.017.605,51 (i.V. EUR 553.659,11)
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 3.913.368,36 3.858.882,67
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 97.882.200,12 105.192.076,19
davon aus Währungsumrechnung: EUR 50.240,00 (i.V. EUR 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Erträge 197.388,13 224.927,07
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.011.568,40 874.322,14
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 860.782,88 492.893,92
11. Ergebnis nach Steuern 1.384.946,41 844.439,53
12. Sonstige Steuern 926.693,07 849.558,36
13. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag (-) 458.253,34 -5.118,83
14. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 2.283.181,84 1.456.318,57
15. Konzerngewinn/-verlust (-) -1.824.928,50 -1.461.437,40
16. Verteilung auf Kapitalkonten -148.440,26 148.176,42
17. Verlustvortrag -7.899.727,63 -6.586.466,65
18. Konzernbilanzverlust -9.873.096,39 -7.899.727,63

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernsbschlussstichtag

Die Rudolph Finance Ltd & Co. KG hat ihren Sitz in Gudensberg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Fritzlar unter HRA 16076 eingetragen.

Die Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Gudensberg, hat als Muttergesellschaft einen Konzernabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Ausweiswahlrechte wurden vollständig zugunsten des Konzernanhangs ausgeübt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

II. Angaben zum Konsolidiernungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der Rudolph Finance Ltd & Co. KG als Mutterunternehmen folgende Gesellschaften einbezogen:

Beteiligungen der Rudolph Finance Ltd & Co. KG

Sitz Anteile
%
Stammkapital anteilig
TEUR
Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG Baunatal, DEU 57,5 172,5

Die Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG macht von der Befreiungsvorschrift nach § 264 Abs. 3 HGB gebrauch, da ihr gegenüber durch die Rudolph Finance Ltd & Co. KG Patronat erklärt wurde (näheres hierzu unter „Haftungsverhältnisse“.

Beteiligungen der Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG

Sitz Anteile Stammkapital anteilig
TEUR
Rudolph CrossDock GmbH * Baunatal, DEU 99 1.168,3
Rudolph Transport GmbH * Baunatal, DEU 100 89,6
Rudolph Logistik GmbH * Baunatal, DEU 100 51,1
Rudolph Spedition & Logistik GmbH * Ingolstadt, DEU 100 250,0
Rudolph Automotive Logistik GmbH * Baunatal, DEU 100 1.702,9
Rudolph Industrie Logistik GmbH * Baunatal, DEU 100 30,0
Rudolph Holding GmbH * Baunatal, DEU 100 114,6
Rudolph Management GmbH Baunatal, DEU 100 25,0
Rudolph Administrations GmbH Baunatal, DEU 100 25,0
Rudolph Cargo S.a.r.L Aspelt, LUX 100 26,0
Rudolph Workforce GmbH Hann-Münden, DEU 100 25,0
Rudolph Automotive Solutions GmbH * Niederaichbach, DEU 100 25,0
Rudolph Logistics Services GmbH * Wallersdorf, DEU 100 25,0

* Ergebnisverwendungsvertrag

Beteiligung der Rudolph Holding GmbH

Sitz Anteile
%
Stammkapital anteilig
TEUR
Rudolph & Hellmann Automotive Ltd. ** Birmingham, GBR 50 27,8
Rudolph Autoipari Logisztikai Kft. Györ, HUN 100 301,9
Rudolph Ipari Logisztikai Kft. Györ, HUN 100 10,9
Rudolph Albatros Lda. Lissabon, PRT 100 50,0
Rudolph & Hellmann Automotive FZCO ** Dubai, ARE 50 93,1
RLG Bulgaria OOD ** Rousse, BGR 76 1,9
Rudolph CrossDock GmbH Baunatal, DEU 1 11,8
Rudolph Middle East LLC Dubai, ARE 100 77,5
Rudoloph Logistik Austria GmbH Enzersdorf, AUT 100 35,0
Rudolph Logistics North America, Inc. Greer, USA 100 1.090,2

* Ergebnisabführungsvertrag

** beherrschender Einfluss durch die Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG

Die Gesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, machen von der Befreiungsvorschrift nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.

Die Rudolph Middle East LLC wird gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konzernabschluss aufgenommen, da die Gesellschaft für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses 2018 von untergeordneter Bedeutung ist.

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Stichtag des Konzernabschlusses und Abschlussstichtag der einbezogenen Konzernunternehmen ist der 31. Dezember 2018.

Die Erstkonsolidierung wurde auf den Stichtag 01. Januar 2009 vorgenommen.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F.) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis). Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss. Die Buchwertmethode wurde in Analogie zu Art. 66 Abs. 3 S. 4 EGHBG beibehalten.

Ein nach der Verrechnung zum 31.12.2018 vollständig planmäßig abgeschriebener aktiver Unterschiedsbetrag nach Konsolidierung im Sinne des § 301 Abs. 3 Nr. 1 HGB a.F. ist in der Konzernbilanz zum Bilanzstichtag als Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 0,00 (Buchwert) aktiviert. Er wurde über die Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten des Geschäfts- und Firmenwertes.

Schuldverhältnisse sowie Aufwendungen und Erträge aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden aufgerechnet (§§ 303 Abs. 1 HGB, 305 Abs. 1 HGB).

Die Zwischenergebniseliminierung wurde nach § 304 Abs. 1 HGB vorgenommen.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden in den Konzernabschluss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Rudolph Finance Ltd & Co. KG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu ihren Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen angesetzt. Der unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktivierte aktive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung (Geschäfts- oder Firmenwert) wurde planmäßig über zehn Jahre linear abgeschrieben. Ferner werden unter diesem Posten Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen von zwei Tochterunternehmen ausgewiesen. Diese werden über einen Zeitraum von 15 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen bewertet. Die Aktivierung der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB.

Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Anlagegütern, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung oder Herstellung vollständig abgeschrieben, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Anlagegut EUR 250,00 nicht übersteigen. Für geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als EUR 250,00 und bis EUR 1.000,00 betragen, wird ein jährlicher Sammelposten im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG gebildet, soweit dies die inländischen Gesellschaften betrifft. Der jährliche Sammelposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein Anlagegut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte sind mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen, vermindert um angemessene Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen, angesetzt.

Die Flüssigen Mittel wurden zu Nennwerten bewertet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Die aktiven latenten Steuern resultieren dabei aus unterschiedlichen Wertansätzen von Pensionsverpflichtungen im Organkreis. Der Ausweis der passiven latenten Steuern betrifft ausschließlich solche aus der Handelsbilanz II und betrifft im Berichtsjahr ausschließlich solche aufgrund unterschiedlicher Wertansätze die immateriellen Vermögensgegenstände betreffend.

Währungsumrechnung

Im vorliegenden Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzwerte zu Stichtagskursen, da es sich (im Wesentlichen) um selbstständig operierende Unternehmen handelt. Dabei wurden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, mit dem jeweiligen Devisenmittelkurs des Bilanzstichtags in EURO umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals wurden erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

Aufwendungen und Erträge in fremder Währung wurden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung der ausländischen Tochtergesellschaften wurde in die Konzernbilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursverluste aus der Bewertung von Forderungen bzw. Verbindlichkeiten werden berücksichtigt. Gewinne und Verluste aus Kursänderungen werden ergebniswirksam berücksichtigt.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018 ist im Folgenden dargestellt:

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand 01.01.2018
EUR
Zugang
EUR
Abgang
EUR
Stand 31.12.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.947.598,39 123.836,26 809,70 7.070.624,94
2. Geschäfts- und Firmenwert 8.957.840,52 0,00 17.290,17 8.940.550,35
3. geleistete Anzahlungen 248.426,21 0,00 150.327,42 98.098,79
16.153.865,12 123.836,26 168.427,29 16.109.274,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.107.014,73 48.000,22 0,00 4.155.014,95
2. technische Anlagen und Maschinen 4.262.805,98 22.986,58 55.849,00 4.229.943,56
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 23.606.928,65 2.369.132,28 497.300,81 25.478.760,13
4. geleistete Anzahl. u. Anlagenim Bau 350.295,72 53.237,31 0,00 403.533,03
32.327.045,08 2.493.356,39 553.149,81 34.267.251,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 179.972,13 100,00 0,00 180.072,13
2. Beteiligungen 181.075,91 0,00 0,00 181.075,91
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 114.000,00 0,00 0,00 114.000,00
475.048,04 100,00 0,00 475.148,04
Gesamt 48.955.958,24 2.617.292,65 721.577,10 50.851.673,79
Abschreibungen
Stand 01.01.2018
EUR
Währungsdifferenzen
EUR
Zugang
EUR
Abgang
EUR
Stand 31.12.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.056.726,73 12.900,97 691.057,92 757,70 5.759.927,92
2. Geschäfts- und Firmenwert 8.336.774,56 0,00 622.895,35 19.119,56 8.940.550,35
3. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
13.393.501,29 12.900,97 1.313.953,27 19.877,26 14.700.478,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.603.946,56 33.138,51 120.427,51 0,00 3.757.512,58
2. technische Anlagen und Maschinen 2.290.001,98 0,00 436.054,58 29.787,00 2.696.269,56
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.470.928,79 229.890,24 2.042.933,00 358.905,12 18.384.846,90
4. geleistete Anzahl. u. Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
22.364.877,33 263.028,74 2.599.415,09 388.692,12 24.838.629,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt 35.758.378,62 275.929,71 3.913.368,36 408.569,38 39.539.107,31
Restbuchwerte
Stand 31.12.2018
EUR
Stand 31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.310.697,02 1.890.871,65
2. Geschäfts- und Firmenwert 0,00 621.065,96
3. geleistete Anzahlungen 98.098,79 248.426,21
1.408.795,81 2.760.363,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 397.502,37 503.068,17
2. technische Anlagen und Maschinen 1.533.674,00 1.972.804,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.093.913,22 7.135.999,88
4. geleistete Anzahl. u. Anlagenim Bau 403.533,03 350.295,72
9.428.622,62 9.962.167,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 180.072,13 179.972,13
2. Beteiligungen 181.075,91 181.075,91
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 114.000,00 114.000,00
475.148,04 475.048,04
Gesamt 11.312.566,47 13.197.579,62

Unter Finanzanlagen (Beteiligungen) sind die Beteiligungen am Güterverkehrszentrum in Ingolstadt von insgesamt TEUR 56,5, eine Beteiligung in Höhe von TEUR 111,9 an der Rudolph & Kretschmer GmbH & Co. KG sowie eine Beteiligung an der Rudolph Immobilien Verwaltungs GmbH in Höhe von TEUR 12,7 erfasst.

TEUR 47,9 (VJ TEUR 36,7) der Forderungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Das Kommanditkapital von EUR 2.000,0 entspricht dem ausgewiesenen Bilanzposten.

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde konzerneinheitlich die PUC-Methode (Methode der laufenden Einmalprämien) angewendet.

Für die Berechnungen wurde ein Zinssatz von 3,21 % und eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 0,00 % angenommen.

Als Sterbetafeln wurden die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre resultiert ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 479,4. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Auf Grund der geänderten Bewertung der laufenden Pensionen war eine Zuführung der Rückstellungen erforderlich. Es wird jedoch vom Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB Gebrauch gemacht, die Unterdeckung beträgt zum 31. Dezember 2018 EUR 72.246,00.

In den Zinsaufwendungen des Geschäftsjahres sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von EUR 82.214,86 enthalten.

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

EUR
Erfüllungsbetrag der Schulden (Altersteilzeitverpflichtung) 404.661,56
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte 370.341,43
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte 370.341,43
verrechnete Aufwendungen 0,00
verrechnete Erträge 0,00

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Jahresabschlusskosten, Urlaubsansprüche und Überstunden, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Prämien, Tantiemen, Altersteilzeit und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:

Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
TEUR
von mehr als einem Jahr
TEUR
davon mehr als 5 Jahre
TEUR
Gesamtbetrag 31.12.2018
TEUR
Gesamtbetrag 31.12.2017
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.953,3 1.258,5 0,0 31.211,8
im Vorjahr 23.710,4 1.711,6 0,0 25.422,1
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.214,4 0,0 0,0 22.214,4
im Vorjahr 23.598,0 0,0 0,0 23.598,0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 12,7 0,0 0,0 12,7
im Vorjahr 18,6 0,0 0,0 18,6
4. Sonstige Verbindlichkeiten * ) 5.983,9 282,8 28,9 6.295,7
im Vorjahr 6.495,0 857,6 45,3 7.397,9
58.164,3 1.541,3 28,9 59.734,6 56.436,6

* ) Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten in Höhe von TEUR 3.353,5 (im Vorjahr TEUR 2.906,3) Verbindlichkeiten aus Steuern und in Höhe von TEUR 157,1 (im Vorjahr TEUR 214,6) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Bürgschaften, Pfandrechte, Sicherungsübereignungen, Forderungsabtretungen oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt TEUR 34.559,9. Diese betreffen in Höhe von TEUR 21.296,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, in Höhe von TEUR 12.324,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie in Höhe von TEUR 938,6 sonstige Verbindlichkeiten.

Angaben und Erläuterungen zu latente Steuern nach § 285 Nr. 30 HGB

Die aktiven latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Stand 01.01.2018
Euro
Zugang
Euro
Verbrauch
Euro
Auflösung
Euro
Stand 31.12.2018
Euro
Aktive latente Steuern 0,00 93.700,00 0,00 0,00 93.700,00

Die passiven latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Stand 01.01.2018
Euro
Zugang
Euro
Verbrauch
Euro
Auflösung
Euro
Stand 31.12.2018
Euro
Passive latente Steuern 26.000,00 0,00 26.000,00 0,00 0,00

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 13 % zugrunde gelegt.

Sonstige Pflichtangaben

Zum Abschlussstichtag bestehen folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Die Firma Rudolph Holding GmbH hat das zentrale Finanzmanagement der Rudolph Logistik Gruppe übernommen.

Haftungsverhältnisse EUR
aus Bürgschaften, Avalen und Globalzessionen 12.728.702,16

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist nicht zu rechnen, da die wirtschaftlichen Verhältnisse der Unternehmen, für die eine Mithaft übernommen wurde, bekannt und gesichert sind.

Die Haftungsverhältnisse dienen der Besicherung eines Kontokorrentrahmens in Höhe von Euro 5.000.000, zur Besicherung von Darlehen in Höhe von Euro 3.000.000, zur Besicherung von Saison-Darlehen in Höhe von Euro 5.000.000, zur Besicherung einer Avallinie in Höhe von Euro 1.200.000 sowie zur Besicherung weiterer Verpflichtungen, deren Höhe jeweils Euro 1.000.00 nicht übersteigen.

Sicherungsgeber sind die Rudolph Holding GmbH sowie folgende Drittsicherungsgeber:

Rudolph CrossDock GmbH, Baunatal

Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG, Baunatal

Rudolph Industrie Logistik GmbH, Baunatal

Rudolph Spedition & Logistik GmbH, Ingolstadt

Rudolph Automotive Logistik GmbH, Baunatal

Rudolph Cargo S.a.r.L., Luxemburg

Rudolph Finance Limited & Co. KG, Gudensberg

Rudolph Logistik GmbH, Baunatal

Rudolph Transport GmbH, Baunatal

Rudolph Automotive Solutions GmbH, Niederaichbach

Rudolph Logistics Services GmbH, Wallersdorf

Sonstige jährliche finanzielle Verpflichtungen EUR
Miet-, Pacht- und Leasingverträge 49.546.000,00
Serviceverträge mit verbundenen Unternehmen (teilweise umsatzabhängig) 4.000.000,00
53.546.000,00

Mit der Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit einer derzeitigen Jahresbelastung von Euro 3.000.000,00. Er ist teilweise umsatzabhängig.

Die Rudolph Finance Ltd & Co. KG hat gegenüber der Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG Patronat erklärt und sich hierin der Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG gegenüber verpflichtet dafür zu sorgen und einzustehen, dass die Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG in der Weise geleitet und finanziell so ausgestattet wird, dass sie sämtliche Verpflichtungen fristgerecht erfüllen kann, die im Geschäftsjahr 2018 bereits bestehen, die sie im Geschäftsjahr 2018 eingegangen ist und bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 noch eingehen wird.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnug

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse des Konzerns (TEUR 344,4, VJ TEUR 349,8) gliedern sich auf die einzelnen Geschäftsbereiche wie folgt:

%
Automotive Logistik 49,7%
Systemverkehr 34,4%
Industrielogistik 9,0%
Handelslogistik * 6,9%
100,0%

* „Konsumgüter“ und „Fulfillment, Handel und Sonstiges“ werden seit 2017 unter

„Handelslogistik“ zusammengefasst.

Aufgeteilt nach geografischen Märkten entfallen 3,2 % der Konzernumsätze auf den arabischen Bereich und 0,3 % auf Amerika, der Rest der Umsätze wurde in Europa erzielt.

VII. Sonstige Angaben

Persönlich haftende Gesellschafter ist die Rudolph Finance Ltd mit Sitz in Birmingham, Vereinigtes Königreich. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 14,39.

Geschäftsführer ist:

Herr Dr. Torsten Rudolph

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Durchschnittlich wurden während des Geschäftsjahres im Konzern 4.673 Mitarbeiter beschäftigt, hiervon sind 1.917 kaufmännische Mitarbeiter und 2.756 gewerbliche Mitarbeiter.

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beträgt EUR 100.523,78 und beinhaltet Abschlussprüferleistungen in Höhe von EUR 82.515,64 sowie Steuerberatungsleistungen in Höhe von EUR 18.008,14.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

 

Gudensberg, den 04. September 2019

Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Gudensberg

Die Geschäftsleitung

gez. Dr. Torsten Rudolph

Kapitalflussrechnung

2018
TEUR
Periodenergebnis 458,3
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.913,4
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 1.131,5
+/- Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge -6,2
= Cashflow nach DVFA 5.497,0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -4.065,2
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -2.425,3
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 814,2
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 860,8
-/+ Ertragsteuerzahlungen -854,6
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -173,1
– Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -2.617,2
– Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -0,1
+ Anlagenabgänge zu Restbuchwerten 313,0
+ Erhaltene Zinsen 197,4
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.106,9
– Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -2.873,2
– Gezahlte Zinsen -1.011,6
+/- Veränderungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.789,7
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.904,9
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -375,1
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds -13,7
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 5.510,2
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 5.121,4

Konzerneigenkapitalspiegel

Eigenkapital des Mutterunternehmens Kommanditkapital
EUR
Variable Kapitalanteile der Kommanditisten
EUR
Konzerngewinnrücklagen
EUR
Eigenkapitaldifferenz aus der Fremdwährung
EUR
Stand 01.01.2017 2.000,00 7.951.695,35 0,00 -262.429,52
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 -158.211,19 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter 0,00 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 -44.832,76 0,00 3.345,61
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 31.12.2017 2.000,00 7.748.651,40 0,00 259.083,91
Verlustvortrag
EUR
Konzernjahresüberschuss/ fehlbetrag dem Mutterunternehmen zuzurechnen
EUR
Summe
EUR
Stand 01.01.2017 -6.586.466,65 0,00 1.104.799,18
Gutschrift Kapitalkonten 158.211,19 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen -10.034,77 0,00 -51.521,92
Konzernjahresüberschuss 0,00 -1.461.437,40 -1.461.437,40
Stand 31.12.2017 -6.438.290,23 -1.461.437,40 -408.160,14
Nicht beherrschende Anteile Nicht beherrschende Anteile vor Währungsumrechnung und Jahresergebnis
EUR
auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
EUR
auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust
EUR
Stand 01.01.2017 9.612.149,61 -98.589,69 0,00
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter -1.577.712,01 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 -152.955,87 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 1.456.318,57
Stand 31.12.2017 8.034.437,60 -251.545,56 1.456.318,57
Summe
EUR
Konzerneigenkapital
EUR
Stand 01.01.2017 9.513.559,92 10.618.359,10
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter -1.577.712,01 -1.577.712,01
Übrige Veränderungen -159.955,87 -204.477,79
Konzernjahresüberschuss 1.456.318,57 -5.118,83
Stand 31.12.2017 9.239.210,61 8.831.050,47
Eigenkapital des Mutterunternehmen Kommanditkapital
EUR
Variable Kapitalanteile der Kommanditisten
EUR
Konzerngewinnrücklagen
EUR
Eigenkapitaldifferenz aus der Fremdwährung
EUR
Stand 01.01.2018 2.000,00 7.748.651,40 0,00 -259.083,91
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 169.689,07 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter 0,00 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 6.545.745,74 0,00 -224.011,73
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 31.12.2018 2.000,00 14.464.086,21 0,00 -483.095,64
Verlustvortrag
EUR
Konzernjahresüberschuss/ fehlbetrag dem Mutterunternehmen zuzurechnen
EUR
Summe
EUR
Stand 01.01.2018 -7.899.727,63 0,00 -408.160,14
Gutschrift Kapitalkonten -169.689,07 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 21.248,81 0,00 6.342.982,82
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag 0,00 -1.824.928,50 -1.824.928,50
Stand 31.12.2018 -8.048.167,89 -1.824.928,50 4.109.894,18
Nicht beherrschende Anteile Nicht beherrschende Anteile vor Währungsumrechnung und Jahresergebnis
EUR
auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz
EUR
auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust
EUR
Stand 01.01.2018 9.490.756,17 -251.545,56 0,00
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter -9.589.756,68 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 90.240,04 0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag 0,00 0,00 2.283.181,84
Stand 31.12.2018 -99.000,51 -161.305,52 2.283.181,84
Summe
EUR
Konzerneigenkapital
EUR
Stand 01.01.2018 9.239.210,61 8.831.050,47
Gutschrift Kapitalkonten 0,00 0,00
Auszahlungen Gesellschafter -9.589.756,68 -9.589.756,68
Übrige Veränderungen 90.240,04 6.433.222,86
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag 2.283.181,84 458.253,34
Stand 31.12.2018 2.022.875,81 6.132.769,99

Lagebericht zum Geschäftsjahr 2018

1. Grundlagen des Konzerns.

1.1. Geschäftsmodell des Konzerns.

1.2. Forschung und Entwicklung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Situation

2.2 Entwicklung in der Branche

2.3. Geschäftsverlauf

2.4. Lage.

2.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

3.2 Chancen- und Risikobericht

1. Gundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die Rudolph Logistik Gruppe ist ein international tätiger Logistikdienstleister mit Hauptsitz in Baunatal.

Wir entwickeln und realisieren umfassende Logistiklösungen für verschiedene Branchen und konzentrieren uns auf die Geschäftsfelder Automotive, Systemverkehre, Industrie und Handelslogistik.

Neben unserer Konzernzentrale in Deutschland unterhalten wir weitere Standorte in Deutschland, Europa, Nordamerika und auf der Arabischen Halbinsel.

1.2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern ist im Bereich Dienstleistungen tätig und betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Situation

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2018 um 1,4 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das neunte Jahr in Folge gewachsen, jedoch mit gebremster Dynamik. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP jeweils um 2,2 % gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,2 % liegt.

Vor allem aus dem Inland kamen positive Wachstumsimpulse: Sowohl die privaten (+1,0 %) als auch die staatlichen Konsumausgaben (+1,1 %) waren höher als im Vorjahr. Die Zuwächse fielen jedoch deutlich niedriger aus als in den letzten drei Jahren. Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten auch die Bruttoinvestitionen (+ 4,8 %), die Exporte von Waren und Dienstleistungen (+ 2,4 %) sowie die Importe (+ 3,4 %).

Europa

Nachdem das Wachstum im Euroraum und in der EU28 im Jahr 2017 mit 2,4 % den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht hatte, dürfte es sich der Kommissionsprognose vom März 2019 zufolge im Jahr 2018 auf 1,8 % im Euroraum respektive 1,9 % für die EU28 abschwächen. Für die beiden kommenden Jahre rechnen Experten der OECD mit einer weiteren Abschwächung auf 1,8 % 2019 und 1,6 % 2020.

Welt

Für das Jahr 2018 erwartet der Internationale Währungsfonds ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7 % und damit 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Wachsende Risiken in Form von Handelskonflikten, hier besonders zwischen den großen Volkswirtschaften USA und China und den Unsicherheiten aufgrund der anhaltenden Brexit-Thematik belasten das Weltwirtschaftsklima.

2.2 Entwicklung der Branche

In Deutschland ist die Logistik der größte Wirtschaftssektor nach der Automobilwirtschaft und dem Handel. Mit über drei Millionen Beschäftigen ist sie ein sehr dynamischer und überproportional wachsender Zukunftsmarkt.

Im Jahr 2018 hat sich der Umsatz in der Logistikbranche in Deutschland um 2,6 % von 267 Mrd. € auf 274 € Mrd. € erhöht. Deutschland hält damit ca. 25 % des europäischen Logistikmarktes.

Im ersten Halbjahr 2018 erzielten alle Landverkehrsträger im Vergleich zum 1. Halbjahr 2017 Zuwächse. Laut des Bundesamts für Güterverkehr erhöhte sich die Verkehrsleistung im Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen um 1,1 % auf rund 156,9 Mrd. tkm, im Schienengüterverkehr steigerte sich die Leistung um 1,0 % auf rund 60,6 Mrd. tkm und in der Binnenschifffahrt um 3,1 % auf rund 28,0 Mrd. tkm. Für die Umsatzentwicklung in der Branche zeigt sich dagegen ein uneinheitliches Bild. Im Straßen- und Schienengüterverkehr setzte sich das Umsatzwachstum der Vorjahre insgesamt fort. Allerdings ging letzteres im gewerblichen Straßengüterverkehr zumeist nicht mehr mit einer weiteren Verbesserung der überwiegend als positiv bewerteten Ertragslage einher. Gründe hierfür waren vor allem deutliche Kostensteigerungen in den Bereichen Personal und Energie. Bereits berichtet für das Gesamtjahr 2018 ist ein Rekordminus für den Bereich Binnenschifffahrt resultierend aus dem witterungsbedingten Niedrigwasser. Dagegen stieg der Güterumschlag in der Seeschifffahrt um 1,8 % ggü. 2017 an.

Der Logistik-Indikator, erhoben von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und dem ifo-Institut zeichnet für die vier Quartale 2018 ein uneinheitliches Bild. Der Indikator zeigte sich im 1. Quartal 2018 auf einem Allzeithoch bei der Einschätzung der Geschäftslage. In den Geschäftserwartungen waren sich Logistik-Anwender in Industrie und Handel sowie die Logistikdienstleister einig; sie erwarteten eine leichte Eintrübung. Insbesondere bei den Logistikdienstleistern verschlechterte sich allerdings die Erwartungshaltung im April 2018 abrupt. Ein nachfolgender positiver Anstieg konnte sich nicht dauerhaft fortsetzen. Als Hemmnis für die als weiterhin günstig beschriebene Entwicklung der Nachfrage mit daraus resultierendem Personalaufbau wurde die schwierige Personalbeschaffung im Bereich qualifiziertes Fahrerpersonal identifiziert. Ein Problem, dass sich durch einen erhöhten Anteil von Fahrern, die in den kommenden Jahren aus dem aktiven Berufsleben ausscheidet, verschärfen wird.

Gegen Ende 2018 setzte sich bei Logistikanwender aus Handel und Industrie erstmals seit über zwei Jahren ein skeptischer Ausblick auf die Entwicklungen in den kommenden sechs Monaten durch. Nach Einschätzung des ifo-Instituts wirken der Brexit, Handelskonflikte mit drohenden Zöllen, aber auch die Wachstumsschwäche einiger Schwellenländer negativ auf die Erwartungshaltung der Logistikbranche ein. Weiterhin als positiv eingestuft wird dagegen die aktuelle Situation, auch wenn nicht auf dem starken Niveau der Werte des Vorjahres. Zusammengenommen sank der Klimaindikator 2018 auf den niedrigsten Wert seit Januar 2017.

2.3 Geschäftsverlauf

Für das Jahr 2018 wurde eine konstante Umsatzentwicklung prognostiziert. Zum Zeitpunkt der Budgetplanung war der Verlust eines Handelslogistikkontraktes bekannt. Kompensationen erfolgten bereits im Geschäftsfeld, durch die bekannten Volumenanstiege der Bestandskunden und Anlaufprojekte 2017 auf volles Volumen in 2018.

Die gesamten Umsatzerlöse fielen auf Konzernebene von im Vorjahr TEUR 349.820,2 auf nun TEUR 344.263,8 was einem Umsatzrückgang von ca. 1,6 % entspricht. Nachteilig für die Umsatzentwicklung war zudem die Struktur der Werkschließungen zur Vorweihnachtszeit in der Automobilkundschaft, die früher als geplant eintrat. Weitere Einbußen auf Umsatzebene entstanden durch den Verlust eines Automobilkontraktes zum 30.09.2018 in Niedersachsen. Einflüsse aus der – ganzjährig vorhandenen – WLTP Problematik sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Das Konzernergebnis reduzierte sich im Wesentlichen durch die WLTP-Problematik und gestiegene Kosten im Transportbereich und den Personalkosten in der Kontraktlogistik, die nicht an die Kunden weitergegeben werden konnten von – TEUR 1.509 auf – TEUR 1.742 im Kalenderjahr 2018.

2.4 Lage

Nach der Neuorganisation der Rudolph Logistik Gruppe zu Beginn des Jahres 2008 weg von einer ortsgebundenen Orientierung wurden folgende vier Geschäftsfelder definiert: Automotive, Systemverkehre, Handelslogistik (vormals: Fulfillment (für Handelsunternehmen), Konsumgüter) und Industrielogistik. Am operativen Aufbau der Rudolph Logistik Gruppe gab es jedoch keine Änderungen. Durch diese organisatorische Neuausrichtung profitieren die Kunden der Rudolph Logistik Gruppe durch eine breiter aufgestellte Kompetenz sowie ein noch umfassenderes Leistungsportfolio an den einzelnen Standorten. So festigt die Rudolph Logistik Gruppe ihre Marktposition als kompetenter Logistikpartner von Industrie und Handel und sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Zur Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage bedient sich die Rudolph Logistik Gruppe diverser finanzmathematischer Kennzahlen – ein Ausschnitt hiervon ist in den folgenden Gliederungspunkten dargestellt und kurz erläutert.

a) Ertragslage

Zahlen
in TEUR
2018 2017 Veränderung zum Vj.
Umsatz 344.388,8 349.820,2 -5.431,4
EBITDA 6.046,8 4.996,1 1.050,7
Abschreibungen 3.913,4 3.858,9 54,5
EBIT 2.133,4 1.137,2 996,2
Finanzergebnis -814,2 -649,4 -164,8
Jahresergebnis 459,3 -5,1 463,4
Ergebnis in % 0,13% 0,00% 0,13%
Konzernergebnis -1.824,9 -1.461,4 -363,5

Für das Jahr 2018 wurde eine konstante Umsatzentwicklung prognostiziert. Zum Zeitpunkt der Budgetplanung war der Verlust eines Handelslogistikkontraktes bekannt. Kompensationen erfolgten bereits im Geschäftsfeld, durch die bekannten Volumenanstiege der Bestandskunden und Anlaufprojekte 2017 auf volles Volumen in 2018.

Die gesamten Umsatzerlöse fielen auf Konzernebene von im Vorjahr TEUR 349.820,2 auf nun TEUR 344.388,8 was einem Umsatzrückgang von ca. 1,6 % entspricht. Nachteilig für die Umsatzentwicklung war zudem die Struktur der Werkschließungen zur Vorweihnachtszeit in der Automobilkundschaft, die früher als geplant eintrat. Weitere Einbußen auf Umsatzebene entstanden durch den Verlust eines Automobilkontraktes zum 30.09.2018 in Niedersachsen. Einflüsse aus der – ganzjährig vorhandenen – WLTP Problematik sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Die Umsatzerlöse teilten sich dabei wie folgt auf die einzelnen Geschäftsfelder auf.

Geschäftsfeld 2018 2017
Automotive Logistik 49,7% 52,9%
Systemverkehre 34,4% 32,7%
Industrie Logistik 9,0% 8,3%
Handelslogistik 6,9% 6,1%

Die folgenden Ausführungen schildern die Entwicklung der Ertragslage in den einzelnen Geschäftsfeldern.

Automotive Logistik

Der Markt der automobilen Kontraktlogistik ist geprägt durch eine verschärfte Wettbewerbslage. Die Zahl der Ausschreibungen ist dabei in diesem Bereich unverändert hoch. Für das Geschäftsfeld Automotive wirkte sich diese Situation belastend aus. Die Bestandsgeschäfte zeigen eine ungleich verteilte Performance. Optimierungspotentiale in einzelnen Bereichen sind identifiziert.

Mit einer neuen Niederlassung in den USA zeigt die Strategie der internationalen Expansion in die Automobilregionen in Nord- und Südamerika erste Ergebnisse. Die Marktbearbeitung selbst erweist sich als intensiver als in Europa. Hier sehen wir sehr erwartungsvoll auf das Jahr 2019.

Die im vergangenen Jahr identifizierten Risiken mit den weiterhin uneinheitlichen Zuständigkeiten verschiedener Gewerkschaften für die Kontraktlogistikdienstleister in der Automobilindustrie sowie den Auswirkungen des Dieselskandals werden auch 2019 die Branche prägen.

Allgemein kann die Ertragslage als nicht zufriedenstellend beschrieben werden – im Berichtsjahr gab es an einigen Standorten in Deutschland kundenseitig veranlasste, strukturelle Verschiebungen, die für die Ergebnisentwicklung nicht förderlich waren. Einflüsse aus der – ganzjährig vorhandenen – WLTP Problematik sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Der derzeitige Status im Gewerkschaftsumfeld Ver.di // IG Metall belastet weiterhin die Ergebnisperformance der betroffenen Standorte.

Insgesamt sehen wir, insbesondere im Kontext der Neukontrakte, 2019 eine bessere Ergebnisperformance als 2018.

Systemverkehr

Im Geschäftsfeld Systemverkehre sind mit einem breit angelegten internen Restrukturierungsprogramm entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt worden. Mit der Initiative SIMPLE reagiert das Unternehmen auf veränderte Märkte und das steigende Anforderungsniveau seitens der Kunden. Das Ziel ist es, die Geschwindigkeit unternehmerischen Handelns signifikant zu steigern. Dafür sind Maßnahmen auf kultureller, struktureller und strategischer Ebene definiert und in Meilensteinen zur Umsetzung bis 2019 terminiert worden.

Insgesamt leiten wir für das Geschäftsfeld Systemverkehre für 2019 nennenswerte Ergebnisverbesserungen ab. Die Ergebnisentwicklung 2018 lag noch unter den Erwartungen, wobei Einflüsse aus der – ganzjährig vorhandenen – WLTP Problematik und die gestiegenen Transportkosten, die nicht an die Kunden weitergegeben konnten, ebenfalls zu berücksichtigen sind.

Handelslogistik

Das Geschäftsfeld des Fulfillment und des Konsumgüterbereichs werden seit 2017 unter dem Geschäftsfeld Handelslogistik zusammengefasst.

Das somit neu aufgestellte Geschäftsfeld Handelslogistik konnte weiterhin mit nennenswerten Volumensteigerungen sowie begleitende Optimierungen wirtschaftlich erfolgreich das Geschäftsjahr 2018 beenden. Das Unternehmen ist zuversichtlich, sich hier mittelfristig weiter erfolgreich zu positionieren.

Industrielogistik

Der Geschäftsjahr 2018 verlief hier insgesamt über den Erwartungen. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir eine ähnliche Performance.

b) Finanzlage

Cashflow Kennzahlen
(in TEUR)
2018
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit – 173,2
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 2.106,9
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.904,9
Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 5.121,4

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.791,4 auf nunmehr TEUR 76.368,4. Dabei stehen den Anlagenzugängen von TEUR 2.615,3 u.a. planmäßige Abschreibungen von TEUR 3.887,5 sowie Buchwertabgänge von TEUR 313,0 gegenüber. Die Erhöhung der Bilanzsumme liegt vor allem stichtagsbedingt in gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft begründet; worin zum Stichtag mehr Liquidität gebunden ist.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das allgemeine Ausfallrisiko in Form einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Zahlen
in TEUR
2018 2017 Veränderung zum Vj.
Bilanzsumme 76.203,8 74.321,0 1.882,8
Anlagevermögen 11.186,7 13.047,7 -1.861,0
Umlaufvermögen 63.927,2 60.562,6 3.364,6
davon
Forderungen aus L+L 50.645,7 47.070,5 3.575,2
Liquide Mittel 5.090,5 5.507,4 -416,9
Vorräte 815,2 884,3 -69,1
Sonstiges 7.375,7 7.100,4 275,3
davon Forderungen
gegen verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden 107,1 0,0 107,1

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.882,88 auf nunmehr TEUR 76.203,8. Dabei stehen den Anlagenzugängen von TEUR 2.615,3 u.a. planmäßige Abschreibungen von TEUR 3.887,5 sowie Buchwertabgänge von TEUR 313,0 gegenüber. Die Erhöhung der Bilanzsumme liegt vor allem stichtagsbedingt in gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft begründet; worin zum Stichtag mehr Liquidität gebunden ist.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das allgemeine Ausfallrisiko in Form einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Bilanzkennzahlen 2018 2017 Veränderung zum Vj.
Eigenkapitalquote 8,1% 12,7% -4,6%
Fremdkapitalquote 91,9% 87,3% 4,6%

2.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Rudolph Logistik Gruppe verfolgt die permanente Überprüfung und Entwicklung ihres Managementsystems sowie die kontinuierliche Verbesserung der Kern-, Unterstützungs- und Führungsprozesse durch konsequente Identifikation und Eliminierung von Schwachstellen und nicht wertschöpfender Tätigkeiten.

Das Integrierte Managementsystem, bestehend aus Qualität, Umwelt und Energie, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Lieferkettensicherheit und Lean Management, leistet seinen Beitrag zur Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Rudolph Logistik Gruppe sowie zum Aufbau einer langfristigen Beziehung zum anspruchsvollen Kunden (z.B. A-Spediteur an den VW Gebietsspeditionsstandorten in Kassel und Großmehring, IKEA – Erfüllung des IWAY Standards, A-Bewertung in Logistikprozessaudits im Bereich VW After-Sales) und zufriedenen Mitarbeiter.

Darüber hinaus wurde das Thema Nachhaltigkeit in der Rudolph Logistik Gruppe weiter vorangetrieben. Die Übernahme ökologischer Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften durch kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung (Bau von Logistikhallen nach neuesten Stand der Technik, Umrüstung auf LED-Beleuchtung und intelligente Beleuchtungssysteme, Verringerung des Papierverbrauchs und konsequente Abfallvermeidung und Abfalltrennung, etc.), Reduzierung der Emissionen durch Einsatz modernster Flurfördertechnik und Beschaffung von LKW und PKW nach neuesten Euro-Normen, aber auch die Verbesserung im Bereich Arbeitssicherheit zur vorbeugenden Bewahrung der Gesundheit und Vermeidung von Unfällen sind Teil des Nachhaltigkeitskonzepts der Rudolph Logistik Gruppe.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Ausblick 2019

Ausblick 2018 auf 2019 der Rudolph Logistik Gruppe

Betrachtet man das Unternehmen in der Gesamtheit, sind Mitarbeiterzahlen und die bewirtschaftete Logistikfläche in 2018 nahezu konstant geblieben. Für 2019 rechnet das Unternehmen durch hinzugewonnene Geschäfte mit maßvollen Steigerungen beider Werte.

In den Zentralbereichen zeichnen sich für 2019 folgende Entwicklungen ab:

Der Umzug in die neue Unternehmenszentrale wird zum Frühjahr, geplant ist Anfang April, erfolgen. Die angestrebten Verbesserungen bei der Zusammenarbeit der bisher getrennt untergebrachten Unternehmensteile werden nach der Umzugsphase für die zweite Jahreshälfte erwartet. Sofort realisieren lassen sich die Effekte aus der energetischen Ausstattung des Neubaus.

Die in der Lean- und Lernwerkstatt entwickelten Trainings, insbesondere jene zu den Grundlagen der Logistik, sollen 2019 auch für externe Kreise angeboten werden. Das Trainingsdesign mit der Verknüpfung von logistischen Prozessen mit Elementen des Lean Managements ist kundenseitig sehr positiv bewertet worden.

Als weiterer Baustein des Rudolph Logistik Systems (RLS) wird das Ideenmanagement 2019 weiterhin im Fokus stehen. Mit zwei auf der höchsten Prämienstufe ausgezeichneten Ideen im Jahr 2018 zeigt sich der produktive Erfolg des Instruments. Zum zweiten Mal ist eine Idee zum Patent angemeldet worden. Für 2019 ist geplant, aus den Ideen der vergangenen drei Jahre eine Top 3-Bewertung vorzunehmen, so dass ein weiterer Motivationsschub zur Teilnahme generiert werden kann.

Entwicklungen der Geschäftsfelder

Die bereits im vergangenen Jahr skizzierte Grundsituation in der automobilen Kontraktlogistik mit einer verschärften Wettbewerbslage sowie einem hohen Aufkommen von Ausschreibungen wird auch 2019 das Geschäftsfeld Automotive prägen.

Das Unternehmen konnte 2018 mehrere wichtige Ausschreibungen für sich entscheiden. Alle Projekte werden 2019 umsatzwirksam und können so die negativ verlaufenen Ausschreibungen mehr als kompensieren.

Ein neues Kundenprojekt für einen Automobilzulieferer wird mit einem Standort in der Slowakei eine weitere Expansion des Unternehmens nach Osteuropa vorantreiben.

Im Geschäftsfeld Systemverkehre konnte sich das Unternehmen bei einer wichtigen Transportausschreibung im Bereich automobile Beschaffungslogistik durchsetzen. Für 2019 wird mit einer Umsatzsteigerung in diesem Geschäft gerechnet.

Mehrere Neukunden aus dem Konsumgüter-Bereich sowie Ausweitung bereits bestehender Kundenbeziehungen zeigen den Erfolg der angestrebten Differenzierung über den Kundenkreis Automobilindustrie hinaus, die auch 2019 weiter vorangetrieben werden sollen.

Für eine Reduzierung der Abhängigkeit vom Spotmarkt wird das Geschäftsfeld 2019 den Anteil eigener Fuhrpark-Kapazitäten weiter steigern. Dazu gehört auch ein weiterer Lang-LKW; zwei Lang-LKW sind seit Herbst im Einsatz.

Für die beiden Geschäftsfelder Industrie und Handelslogistik wird das Unternehmen die aufgesetzten Strategien mit Nachdruck weiterverfolgen. Die 2018 implementierten Neuprojekte bestätigen den eingeschlagenen Weg, so dass für 2019 mit weiteren Neukunden gerechnet wird.

Wachstumsprognose

Für das Jahr 2019 wird ein Umsatzwachstum von 8,8 % erwartet. Hier tragen sowohl das organische Wachstum von Bestandsgeschäften als auch der erfolgreiche Abschluss von Neukontrakten bei.

3.2. Chancen- und Risikobericht

Chancenbericht

Im Fokus der Marktchancen der RLG und ihrer Tochtergesellschaften stehen die Erschließung von neuen Absatzpotentialen durch Neukundengewinnung und der Ausbau bestehender Kundenbeziehungen der Tochtergesellschaften. Dabei sieht die Gesellschaft national wie international, vor allem in den USA, Möglichkeiten des Wachstums.

Insbesondere die bestehenden Standorte tragen dazu bei, dass die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage positiv beeinflusst wird.

Die Erschließung neuer Marktchancen erfolgt im Kern durch die Steuerung und Weiterentwicklung der Kernbranchen sowie des Angebotes von Produkten und Dienstleistungen an das gesamtwirtschaftliche Umfeld. Potentielle Chancen ergeben sich aus dem anhaltenden Bedarf an Optimierungen im Bereich logistischer Abläufe von Unternehmen. Die Stärken der RLG und deren Tochtergesellschaften bestehen im Geschäftsmodell aus der Verbindung von Beratung und Umsetzung logistischer aus einer Hand. Ein solches Angebot umfasst die konventionellen logistischen Kernaufgaben wie auch branchen- bzw. kundenbezogene Zusatzaufgaben, welche die RLG ermöglicht.

Weiterhin werden im Sinne eines Lean Management zunehmend Sekundärfunktionen, wie die Logistik, aus Unternehmen der verschiedenen Branchen ausgelagert (Outsourcing). Die hohen Anforderungen des Marktes implizieren einen umfassenden Logistik Service, den die RLG und ihre Tochtergesellschaften durch ihre Geschäftsfelder Automotive, Industrie, Systemverkehre und Handelslogistik anbieten.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen haben maßgebliche Auswirkungen auf die Risiken für die Rudolph Logistik Gruppe (RLG).

Ein starkes unerwartetes Wirtschaftswachstum mit einem einhergehenden deutlichen Nachfrageschub nach Logistikdienstleistungen und Transportkapazitäten kann zu einer Verknappung auf der Beschaffungsseite führen.

Anderseits könnte eine Konjunktureintrübung die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern und letztlich Transport- und Logistikdienstleistungen deutlich schwächen. Damit bestehen unmittelbar und mittelbar ökonomisch bedingte Risiken für die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der RLG.

Sollte sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verändern, müssen beispielsweise Kapazitätsanpassungen an Flächen, Personal und Equipment vorgenommen werden.

Es besteht hier das Risiko, dass diese Anpassungen aufgrund von Vertragslaufzeiten bzw. Kündigungsfristen nur zeitverzögert umgesetzt werden können.

Umsatzrückgänge und oder Kostensteigerungen haben dabei immer negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die RLG schätzt die gesamtwirtschaftlichen Risiken in 2019 als mittlere Risiken ein.

Branchenrisiken

Die Logistikbranche ist mittelbar abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Negative wirtschaftliche Entwicklungen bedeuten daher i.d.R. eine Reduzierung der Nachfrage nach kontraktlogistischen Dienstleistungen.

Die Aspekte Flüchtlingsthematik und die weiter schwelende Krise der Abgas-Problematik und die schwierige politische Weltlage machen Prognosen hinreichend schwierig.

Für einen großen Teil der Transportdienstleistungen setzen die Tochtergesellschaften der Unternehmensgruppe Subunternehmer ein, um die vereinbarten Leistungen zu erbringen. Der Einkauf erfolgt zum Teil in Rahmenkontrakten oder zum Teil durch Tagespreise auf dem Spotmarkt.

Im Zusammenhang mit dem Erbringen von Transportdienstleistungen und der Bewirtschaftung von Logistikimmobilien besteht das Risiko steigender Rohölpreise, die die Treibstoff- und Heizölpreise unmittelbar beeinflussen.

Um dieses Risiko abzumildern, wurde in 2015 für Gaslieferungen und Stromlieferungen ein mittelfrisitiger Rahmenkontrakt mit fixierten Preises abgeschlossen. Insoweit wurde damit die Planungssicherheit bis 2018 hergestellt.

Ein steigender Dieselpreis kann zu einer anhaltenden Verteuerung im Transportbereich führen, wobei das Risiko besteht, dass die Verteuerung nicht in vollem Umfang und zeitgerecht an die Kunden weitergegeben werden kann.

Dieses Risiko wurde mittlerweile in sehr vielen Kundenkontrakten durch die Abbildung einer Dieselmatrix und damit einer automatisierten Umsatzentwicklung berücksichtigt.

Die RLG bewertet Branchenrisiken in 2019 als mittlere Risiken.

Personalrisiken

Engagierte und kompetente Fach- und Führungskräfte sind ein zentraler Erfolgsfaktor für die RLG. Deshalb bestehen Risiken, solche Leistungsträger für offene Stellen in der Unternehmensgruppe nicht schnell bzw. adäquat besetzen zu können oder bereits vorhandenes Personal zu verlieren.

Auf Grund der demographischen Entwicklung wird das Erwerbspersonenpotential sinken und damit auch das Angebot an qualifizierten Fachkräften. Die Bevölkerung in Deutschland wird statistisch gesehen immer älter, zudem gehen die Geburtenraten in erheblichem Umfang zurück – schwindende Schülerzahlen und damit weniger potentielle Nachwuchsführungskräfte sind die Folge. Eine frühzeitige Ansprache interessierter Jugendlicher auf Messen und Hochschulveranstaltungen sowie ein attraktives unternehmensübergreifendes Ausbildungssystem an den Standorten der RLG stellen den notwendigen Nachwuchs für die Belegschaften sicher.

Der wirtschaftliche Erfolg der RLG beruht zu einem wesentlichen Teil auf den Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden die Mitarbeiter permanent geschult, um zu gewährleisten, dass die Qualität der Leistungen den Anforderungen der Kunden entspricht.

Personalentwicklung bedeutet für die RLG und ihre Tochtergesellschaften mehr als nur regelmäßige Schulung der Mitarbeiter, da die Möglichkeit besteht, dass Mitarbeiter bei unzureichender persönlichen Entwicklung, in ihrer neuen Position oder bei ihrer neuen Aufgabe überfordert werden, trotz ausreichender fachlichen Qualifizierung. Die organisatorischen Voraussetzungen für eine positive fachliche und persönliche Personalentwicklung wurden in den vergangenen Geschäftsjahren kontinuierlich weiterentwickelt. Eine zielgruppenorientierte Personalförderung im Bereich Führungskräfte und Potentialträger stärkt darüber hinaus die Identifikation mit dem Unternehmen. Zusätzlich ist in 2017 als weitere Personalentwicklungsmaßnahme die Lean- und Lernwerkstatt in Betrieb gegangen.

Besondere Herausforderungen sehen wir in dem zunehmenden Engagement der IGM. Risiken aus Lohnstrukturveränderungen in laufenden Projekten können nicht ausgeschlossen werden.

Die RLG schätzt die Personalrisiken 2019 daher als hohe Risiken ein.

IT – Risiken

Die Vernetzung aller unterschiedlichen Prozessbeteiligten in den logistischen Abwicklungen bei der RLG erfordert funktions- und anpassungsfähige IT Systeme. Die Unternehmensgruppe schützt diese IT Systeme beispielsweise durch Firewalls, Virenscans, technische Frühwarnsysteme und Dopplung von Systemen und Rechenzentren. Außerdem setzt die RLG organisatorische und technische Notfallkonzepte ein, um mögliche Schäden zu mindern.

Im Bereich IT wurden umfangreiche Sicherheitsrichtlinien eingeführt und Sicherheitskonzepte erstellt.

Die RLG bewertet die IT Risiken 2019 als geringe Risiken.

Gesamtrisikosituation

Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlicher Risikofelder bzw. Einzelrisiken. Die Gesamtrisikosituation hat sich 2018 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Zu den Risiken der RLG gehören zum einen die nicht von der Gesellschaft unmittelbar beeinflussbaren Faktoren, wie die allg. Entwicklung der nationalen und internationalen Wirtschaftslage, die regelmäßig beobachtet wird. Zum anderen gehören dazu von der RLG unmittelbar beeinflussbare, zumeist operative Risiken, die frühzeitig bewertet werden und gegen die, falls notwendig, Maßnahmen eingeleitet werden.

Zu den proaktiven Maßnahmen bzgl. aktivem Risikomanagement gehören z.B. folgende Einzelmaßnahmen:

In Bestandgeschäften plant die RLG mit einer regelmäßigen Leiharbeiterquote von ca. 15-20%. Mit dieser Personalstärke ist RLG regelmäßig in der Lage, auf entsprechende Auftragsreduzierungen unserer Kunden aufgrund gesamtwirtschaftlicher oder einzelwirtschaftlicher Probleme zu reagieren. Zusätzlich steht im Mitarbeiterportfolio ein üblicher Anteil zeitlich befristeter Arbeitsverträge zur Personalanpassung zur Verfügung.

Sollten große Sachinvestitionen im Zusammenhang mit einem Neukontrakt stehen, sind diese Investitionen entweder über die erste Kontraktlaufzeit zu amortisieren oder mit dem Kunden vertragsseitig eine Restwertübernahme zu vereinbaren. Die Struktur des eingesetzten Fahrzeug-Equipments besteht zu lediglich 20% aus eigenen Fahrzeugeinheiten. Aufgrund des hohen Subunternehmeranteils ist eine Anpassung auf negative Auftragsschwankungen leicht möglich. Bei plötzlicher Zunahme der geschuldeten Aufträge bedingt dies allerdings eine Verfügbarkeit von zusätzlichen Subunternehmereinheiten (siehe auch „Branchenrisiken“).

Wenn in Kundenkontrakten Neuimmobilien benötigt werden, ist die Mietvertragslaufzeit in einem separaten Mietvertrag mit dem Kunden analog der Mietvertragslaufzeit mit dem Investor der RLG gleichlautend zu vereinbaren. Bei Bestandsimmobilien sind die Mietlaufzeiten back-to-back mit den Kontraktlaufzeiten zu harmonisieren.

Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung sind keine Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften und wesentlich negativen Beeinträchtigung der künftigen Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage führen können. Organisatorisch hat die RLG alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzeitig über mögliche Risikosituationen informiert zu sein und um entsprechende Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können.

Die Geschäftsleitung der Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Baunatal

 

Gudensberg, den 04. September 2019

gez. Jürgen Rudolph

gez. Dr. Torsten Rudolph

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Gudensberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Gudensberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Rudolph Finance Ltd & Co. KG, Gudensberg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

· vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

· holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

· beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Kassel, den 09. September 2019

sb+p Strecker · Berger + Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Andreas Fehr, Wirtschaftsprüfer

Michael Krug, Wirtschaftsprüfer

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