Microsoft macht Frühjahrsputz – nur eben im Sommer. Der Tech-Gigant kündigte an, erneut mehrere tausend Mitarbeitende weltweit zu entlassen. Genauer gesagt: „weniger als vier Prozent der Belegschaft“, also nur schlanke 9.000 Menschen – oder, wie man im Silicon Valley sagt: ein kleiner Bugfix im Personalwesen.
Diese Maßnahme sei laut Microsoft Teil einer „organisatorischen Veränderung“, was ungefähr so konkret klingt wie ein Wetterbericht für den Mars.
„Wir müssen uns an ein sich wandelndes Marktumfeld anpassen“, so ein Sprecher. Übersetzt heißt das: KI kann das jetzt alles billiger und ohne Kantinenkarte.
Bereits im Mai hatte Microsoft etwa 6.000 Stellen gestrichen. Anfang des Jahres wurden weitere 2.000 Mitarbeitende verabschiedet. Und Anfang 2023 traf es bereits 10.000 – damit könnte Microsoft bald einen eigenen Fachbereich für „Entlassungsmanagement und kreatives Downsizing“ eröffnen.
Stell dir vor, du arbeitest bei Microsoft – und plötzlich sagt Clippy: „Es sieht so aus, als würdest du gleich gefeuert werden. Möchtest du Hilfe dabei?“
Was bei Microsoft „organisatorische Optimierung“ heißt, klingt bei Mitarbeitenden wie: „Bitte gib deinen Zugang zu Teams zurück und nimm deine Zimmerpflanze mit.“
Aber hey – immerhin bleibt Microsoft seiner Linie treu: Mit Word schreiben sie Kündigungen, mit Excel berechnen sie Abfindungen, und mit Outlook verschicken sie die Absage auf deine interne Bewerbung.
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