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Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat erneut klargestellt, was für ihn so unverrückbar ist wie das Pfand auf Bierflaschen: Keine Zusammenarbeit mit der AfD – Punkt, Aus, Merkelblick.
„Nicht unter meiner Leitung als Parteivorsitzender!“, rief Merz auf einer CDU-Veranstaltung im idyllischen Meschede ins Mikrofon – vermutlich mit der Inbrunst eines Mannes, der schon dreimal versucht hat, Parteichef zu werden und nun fest entschlossen ist, nichts anbrennen zu lassen.
Brandmauer bleibt – aus feuerfester Überzeugung
Hintergrund der Debatte ist die sogenannte „Brandmauer“ zur AfD, die die CDU 2018 errichtet hat – sinnbildlich mit Beton, Stahl und einem Schild: „Rechtsabbiegen verboten“. Diese Mauer steht noch, wackelt aber in letzter Zeit, weil einige Ex-Politiker der Union das Gefühl haben, sie könnten mal „drüber nachdenken“, ob man nicht doch irgendwo ein Türchen reinsägen könnte.
Merz hat auf diesen Vorstoß so reagiert, wie man es von einem CDU-Chef erwartet:
Mit deutlicher Abgrenzung und einem subtilen: „Nicht solange ich hier das Licht anmache.“
Merz will Klartext – und zwar lauter
Bereits in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hatte Merz klargestellt, dass er künftig die Unterschiede zwischen CDU und AfD noch „viel deutlicher“ betonen wolle – also vermutlich mit fetteren Buchstaben, mehr Ausrufezeichen und vielleicht sogar PowerPoint.
Fazit:
Während Teile der Union offenbar nach rechts schielen wie nach einem verlorenen Kugelschreiber, bleibt Friedrich Merz standhaft wie eine steinerne Merkelstatue im Wind. Die AfD bleibt draußen. Die CDU bleibt – zumindest unter Merz – lieber allein als in schlechter Gesellschaft.
Ob das politisch clever, moralisch notwendig oder einfach nur typisch Merz ist?
Das entscheidet wie immer: der Wähler. Und der hat zum Glück kein Gedächtnis wie ein Elefant.
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