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MacKenzie Scott spendet 2025 über 7 Milliarden US-Dollar – größte Jahresspende bisher

wagnercvilela (CC0), Pixabay
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Die amerikanische Autorin und Philanthropin MacKenzie Scott hat im Jahr 2025 7,1 Milliarden US-Dollar an gemeinnützige Organisationen gespendet – ein neuer Höchstwert in ihrer beeindruckenden Spendenhistorie. In einem Essay auf ihrer Website Yield Giving betonte Scott, dass der Betrag zwar Schlagzeilen mache, jedoch nur ein kleiner Teil der vielen Formen von Fürsorge sei, die Menschen tagtäglich in ihre Gemeinschaften einbringen.

Scott hatte im Jahr 2024 rund 2,6 Milliarden Dollar gespendet, 2023 waren es 2,1 Milliarden. Seit Beginn ihrer Spendentätigkeit im Jahr 2019 beläuft sich ihre Gesamtspende damit auf über 26 Milliarden US-Dollar.

Was Scotts Ansatz besonders macht: Ihre Spenden sind bedingungslos – keine Anträge, keine Berichtspflichten. Meist erfahren die Empfänger erst kurz vor der Auszahlung, dass sie ausgewählt wurden. Ihre finanzielle Unterstützung übersteigt dabei oft das gesamte Jahresbudget der geförderten Organisationen.

Ein Schwerpunkt lag 2025 auf der Förderung historisch benachteiligter Gruppen. Historisch Schwarze Colleges und Universitäten (HBCUs) erhielten allein in diesem Jahr 783 Millionen Dollar. Seit 2020 beläuft sich Scotts Gesamtförderung für diese Hochschulen auf rund 1,35 Milliarden Dollar. Weitere Zuwendungen gingen an die UNCF (70 Mio. $) und den Native Forward Scholars Fund (50 Mio. $), der Stipendien für indigene Studierende vergibt.

Eine der geförderten Organisationen, 10,000 Degrees aus Kalifornien, erhielt erstmals eine Zuwendung von 42 Millionen Dollar – fast das Doppelte ihres Jahresbudgets. Geschäftsführerin Kim Mazzuca zeigte sich überwältigt und betonte, dass dies dem Verein ermögliche, stärker zu wachsen, mehr Studierende zu erreichen und neue Wege in der Bildungsförderung zu beschreiten.

MacKenzie Scott verfolgt inzwischen auch einen neuen Ansatz bei ihren Investitionen: Statt auf maximale Rendite setzt sie zunehmend auf sogenannte „mission aligned“ Investments – also Kapitalanlagen, die gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.

In ihrem Essay ruft Scott dazu auf, aktiv und mit Mitgefühl zu handeln. Sie erinnert an eigene Erfahrungen, etwa an eine Zahnbehandlung, die ihr in der Studienzeit geschenkt wurde, oder an ihre ehemalige Mitbewohnerin, die ihr einst 1.000 Dollar lieh – ein Mensch, in dessen Unternehmen sie heute investiert. Ihr Motto: „Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben.“

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