Kommen in Berlin jetzt tausende von Klagen?

Vermutlich, denn viele Vermieter und Grundstückseigentümer werden sich gegen die beschlossene Mietendeckelung zur Wehr setzen, wenn diese in Kraft tritt.

Der Berliner Senat, der schon in den letzten Jahren als investorenfeindlich galt, hat jetzt hier nochmals ein Achtungszeichen gegen Investoren gesetzt, die in den letzten Jahren mitgeholfen haben, dass zumindest Wohnraum in Berlin überhaupt entsteht. Mitschuld an der aktuellen Misere ist auch die Politik des billigen Geldes, denn dadurch können Investoren bauen, die vor Jahren noch nicht einmal daran denken konnten, einmal Immobilieninvestor zu sein.

Das hat einen zusätzlichen Druck auf den Nachfragemarkt bei Immobilien und Grundstücken erzeugt, der dann die Preise hat nach oben schnellen lassen. Gleichzeitig konnten Handwerker nahezu jeden Preis verlangen, wenn sie nur bereit waren, den Auftrag für einen Neubau anzunehmen. Dadurch sind auch die Baukosten ausgeufert. Alles zusammen hat dann auch dafür gesorgt, dass die Immobilienpreise exorbitant angestiegen sind; und das nicht nur in Berlin.

Will man da aber noch eine kleine Rendite von sagen wir einmal 3 Prozent vor Steuern haben und einem Quadratmeterpreis von 5.000 Euro, dann brauchst du schon 12,50 Euro m² an Mieteinnahmen.

Nun sagt Berlin: „Investoren haut ab, wir wollen euch nicht“. Denn, um es auf den Punkt zu bringen, was anderes sagt der Vorschlag des Mietendeckels nicht aus. Genau das werden die Investoren auch tun. Sie werden Berlin den Rücken kehren.

Zusätzlich wird der vorhandene Baubestand dann auch weniger instandgehalten werden, denn das wird sich jeder Investor sparen, wenn er weiß, dass er damit eh kein Geld verdienen kann.

Der jetzige Beschluss könnte sich irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft als reine Katastrophe herausstellen, wenn noch weniger gebaut wird in Berlin.

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