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Kampf um die Milliarden

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Bundesfinanzminister Christian Lindner, bekannt für seine scharfe Zunge und seinen festen Griff um die Staatskasse, hat im ARD-Sommerinterview mit einer Mischung aus Ironie und Entschlossenheit auf die Kritik von Verteidigungsminister Boris Pistorius reagiert.

„Mein geschätzter Kollege Pistorius scheint zu vergessen, dass er auf einem Berg von 100 Milliarden Euro sitzt“, konterte Lindner mit einem verschmitzten Lächeln. „Das ist nicht gerade Kleingeld, das man zwischen den Sofakissen findet. Damit kann man nicht nur arbeiten, sondern sollte regelrecht jonglieren können!“

Der FDP-Chef, in seinem Element als Hüter der Haushaltsdisziplin, fuhr fort: „Wir haben dem Verteidigungsministerium keinen Blankoscheck ausgestellt, sondern einen gut gefüllten Tresor zur Verfügung gestellt. Es ist an der Zeit, dass dort nicht nur Geld gezählt, sondern auch klug investiert wird.“

Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Vielleicht sollten wir Herrn Pistorius einen Crashkurs in kreativem Haushalten anbieten. Mit 100 Milliarden Euro könnte man theoretisch jedem Bundeswehrsoldaten ein vergoldetes Gewehr und einen mit Edelsteinen besetzten Helm kaufen – aber das wäre natürlich Verschwendung.“

Tatsächlich sieht der Haushalt für das kommende Jahr „nur“ etwa 53 Milliarden Euro für die Verteidigung vor – eine Summe, die Pistorius als unzureichend betrachtet und gerne um weitere 5 Milliarden aufgestockt sähe.

Lindner, der sich selbst gerne als Architekt der finanziellen Vernunft sieht, schloss mit den Worten: „In Zeiten, in denen jeder Euro zweimal umgedreht werden muss, bevor er ausgegeben wird, kann sich auch das Verteidigungsministerium nicht der Realität verschließen. Wir müssen mit dem Geld der Steuerzahler so umgehen, als wäre es unser eigenes – und ich bin mir sicher, Herr Pistorius würde auch nicht 105 Milliarden für seine private Paintball-Ausrüstung ausgeben.“

So bleibt der Kampf um die Milliarden weiterhin ein Tauziehen zwischen den Ministerien, bei dem Lindner entschlossen ist, die Oberhand zu behalten – zumindest was die Rhetorik angeht.

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