K & P Objekt München Hufelandstraße Immobilienfonds GmbH & Co. KG -Überschuldung in der Bilanz

So kann man das im neuesten Bericht der Gesellschaft lesen: „Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2015 in Summe ein negatives Eigenkapital i.H.v. EUR 4,1 Mio. aus. Auf Basis der Unternehmensplanung geht die Geschäftsführung jedoch davon aus, dass die Gesellschaft die Überschuldungssituation im Planungszeitraum bis zum 31.Januar 2017 überwinden und ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen kann.“

K & P Objekt München Hufelandstraße Immobilienfonds GmbH & Co. KG

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

K & P OBJEKT MÜNCHEN HUFELANDSTRAßE IMMOBILIENFONDS GMBH & CO. KG, DÜSSELDORF

A. DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft besteht in der Vermietung eines Gebäudekomplexes an die BMW AG, ein börsennotiertes DAX-Unternehmen aus der Automobilindustrie. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2020. Die Jahresnettomiete betrug anfänglich EUR 10.583.742,00 und steigt alle fünf Jahre um 7 %. Diese Mietsteigerung wurde erstmalig zum 1. Oktober 2005 wirksam. Die letzte Mieterhöhung fand am 1. Oktober 2015 statt. Seither beträgt die Miete netto EUR 12.965.535,60 jährlich. Die Mieterin ist mietvertraglich zur Übernahme sämtlicher laufender Betriebskosten sowie zur Durchführung von sämtlichen Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen verpflichtet.

Eine weitere Miete i.H.v. netto EUR 3.000,00 jährlich erhält die Gesellschaft von einem großen global tätigen Mobilfunkanbieter, der Vodafone GmbH, für die Einrichtung einer Funkstation.

Unabhängig von der fest vereinbarten Miete kann die Entwicklung gewerblich genutzter Immobilien am Standort als stabil betrachtet werden.

Nach wie vor beschäftigt die Gesellschaft keine Arbeitnehmer, sondern beauftragt – soweit erforderlich – externe Dienstleister. Es erfolgten keine Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die Fondsgesellschaft.

Im Berichtsjahr 2011 wurde über die finanzierenden Banken eine bereits in 2007 über ein Forward-Finanzierungsgeschäft festgelegte Anschlussfinanzierung bis September 2015 zu einem festen Zinssatz von 5,80 % abgeschlossen. Die Darlehen wurden seit Erstvalutierung mit so genannten Cross-Currency-Swaps (Zins-Währungs-Swap) auf Basis EUR/CHF zu einem Referenzkurs von 1,5305 EUR/CHF kombiniert. Durch die Cross-Currency-Swap-Finanzierung, die auf der Basis Schweizer Franken realisiert wurde, ergab sich eine Minderung der Zinsbelastung um 1,00 %-Punkte auf 4,80 % p. a.

In den ersten Wochen des Jahres 2015 verstärkte sich der Aufwertungsdruck auf den CHF erheblich. Am 15. Januar 2015 beschloss die Schweizerische Nationalbank, den bisher durch Devisenkäufe verteidigten Mindestkurs von EUR/CHF 1,2000 aufzugeben. In der Folge kam es zu einer massiven Abwertung des EUR gegenüber dem CHF, das Kursverhältnis lag zeitweise unterhalb Parität.

Aus der deutlichen Aufwertung des CHF resultierten für die Gesellschaft im ersten Schritt deutlich höhere Aufwendungen für die laufende Erbringung von Zins und Tilgung. Im zweiten Schritt wirkte sich die Aufwertung des CHF negativ auf die in CHF zu leistende Schlusszahlung am Ende der Laufzeit der Cross-Currency-Swaps am 30. September 2015 aus. Die Höhe der Schlusszahlung, die am Laufzeitende der Cross-Currency-Swaps zur Begleichung der Währungskursverluste benötigt wurde, betrug bei Annahme der Parität zwischen EUR und CHF über EUR40Mio.

Da sich hieraus für die Gesellschaft unterjährig eine insolvenzrechtlich relevante Überschuldung ergeben hätte, wurde mit den finanzierenden Banken, der Sparkasse KölnBonn sowie der Hypothekenbank Frankfurt AG, ein Rangrücktritt in ausreichender Höhe vereinbart.

Aufgrund der hohen Unsicherheiten auf den Finanz- und Devisenmärkten war das Risiko einer weiteren Abwertung des EUR gegenüber dem CHF nicht auszuschließen, weshalb – unter Einbeziehung der Treuhänderin und des Beirats – am 12. Juni 2015 die negativen Barwerte der Cross-Currency-Swaps mittels Devisenkassageschäft abgelöst wurden.

Damit erfolgte eine Verlustrealisation aus den abgeschlossenen Cross-Currency-Swaps i.H.v. rd. EUR 37,5 Mio. Finanziert wurde diese Transaktion durch die Ausreichung zusätzlicher Kredite seitens der finanzierenden Banken. Gleichzeitig erfolgte eine Sondertilgung auf die Darlehen i.H.v. rd. EUR 10 Mio. aus der vorhandenen Liquidität.

Mit Datum vom 30. September 2015 haben die Sparkasse KölnBonn und die Hypothekenbank Frankfurt die am 30. September 2015 auslaufenden Darlehen i.H.v. insgesamt rd. EUR105 Mio. bis zum 31. Januar 2017 prolongiert.

Ziel der Banken ist die vollständige Rückführung der Kreditforderungen durch den Verkauf der Liegenschaft bis zum 31. Januar 2017. Sofern das Grundstück nicht bis zum 31. Januar 2017 verkauft wird, werden die finanzierenden Banken eine Prolongation der dann bestehenden restlichen Kreditforderungen auch über den 31. Januar 2017 hinaus prüfen.

Da bereits die Suche nach alternativen Finanzierungspartnern ab dem 1. Oktober 2015 erfolglos verlaufen war und eine Anschlussfinanzierung durch die derzeit finanzierenden Banken über den 31. Januar 2017 ungewiss ist, hat die Fondsgeschäftsführung nach Rücksprache mit dem Beirat und der Treuhänderin beschlossen, die Liegenschaft im Zuge eines strukturierten Verkaufsprozesses zu veräußern. Mit der Begleitung dieses Verkaufsprozesses wurde die Unternehmensberatung E & Y Real Estate aus München beauftragt.

Sollte sich im Verkaufsprozess aus dem höchsten verbindlichen Kaufpreisangebot auf den Stichtag der Endfälligkeit ergeben, dass die Kreditforderungen der Banken nicht vollständig abgedeckt werden, erklärten die Banken die Bereitschaft, mit der Schuldnerin über den Abschluss eines neuen Rangrücktritt für Teilbeträge der ausstehenden Kreditforderungen zu verhandeln, um durch die Fortführung der Fondsgesellschaft einen bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen.

B. ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Das Anlagevermögen hat sich aufgrund planmäßiger Abschreibungen um EUR 1,8 Mio. auf EUR 97,1 Mio. verringert und beträgt zum Bilanzstichtag 93,2 % der Aktiva. Gleichzeitig stiegen infolge der Aufnahme zusätzlicher Darlehen zur Ablösung der Cross-Currency-Swaps die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um EUR 22,4 Mio. auf EUR 103,6 Mio.

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2015 in Summe ein negatives Eigenkapital i.H.v. EUR 4,1 Mio. aus. Auf Basis der Unternehmensplanung geht die Geschäftsführung jedoch davon aus, dass die Gesellschaft die Überschuldungssituation im Planungszeitraum bis zum 31.Januar 2017 überwinden und ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen kann.

Der Jahresfehlbetrag im Berichtsjahr i.H.v. EUR 10,9 Mio. resultiert insbesondere aus Kursverlusten infolge der Ablösung der Cross-Currency-Swaps i.H.v. EUR 16,5 Mio. und Zinsaufwendungen i.H.v. EUR 4,5 Mio. Diesen stehen Mieteinnahmen i.H.v. EUR 12,7 Mio. entgegen.

C. CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Die Mieterin, mit der ein bis 2020 geltender Mietvertrag besteht, konnte trotz volatiler Rahmenbedingungen auf einzelnen Teilmärkten erneut ein gutes Jahr verzeichnen und neue Bestwerte bei Absatz und Jahresüberschuss erzielen. Anhaltspunkte für eine Verschlechterung der Bonität oder drohende Insolvenz der Mieterin sind nicht erkennbar.

Ebenso wenig gibt es konkrete Ankündigungen, dass die Mieterin von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch macht, das mit Abstandszahlungsverpflichtungen in Höhe von 3 diskontierten Bruttojahresmieten verbunden ist und seit dem 1. Oktober 2015 bis 30. September 2020 jährlich geltend gemacht werden könnte.

Die Geschäftsführung rechnet weiterhin mit einer stabilen Entwicklung der Immobilienpreise am Standort München, da das Areal der Gesellschaft Teil des städtebaulichen Entwicklungsprojekts BMW FIZ Future 2050 ist. Im Zuge dieses Projekts ist eine großflächige Neugestaltung auf Aufwertung des BMW Forschungs- und Innovationszentrums im Münchener Stadtteil Milbertshofen-Am Hart geplant. In Verbindung mit der derzeit erfreulichen Entwicklung der Immobilienpreise auf dem Münchener Immobilienmarkt ergeben sich für die nunmehr zum Verkauf stehende Liegenschaft der Gesellschaft die Chance auf Wertsteigerungspotentiale bzw. die Erzielung eines auskömmlichen Verkaufserlöses.

Sollte der Verwertungserlös der Immobilie im Zuge des Verkaufsprozesses wider Erwarten geringer ausfallen, als in der Unternehmensplanung prognostiziert und/oder die Liegenschaft nicht in dem prognostizierten Zeitraum verwertet werden können, ist die Gesellschaft im Fortbestand gefährdet, wenn die Darlehen nicht prolongiert und ein notwendiger Rangrücktritt nicht erklärt wird.

D. RISIKOMANAGEMENTZIELE UND -METHODEN

Das Risikomanagementsystem der Fondsgesellschaft ist im Wesentlichen auf die Mieteingänge und, bis zur Ablösung der Cross-Currency-Swaps, auf die Beobachtung des Wechselkurses EUR/CHF fokussiert. Aufgrund des Mietvertrages reduziert sich das Controlling im Wesentlichen auf die Zahlungseingangskontrolle, zeitgenaue Mieterhöhung sowie Beobachtung der Bonitätsentwicklung des Mieters.

In regelmäßigen Abständen erkundigt sich die Geschäftsführung nach der tatsächlichen Nutzung der Immobilien, nach beabsichtigten Nutzungsänderungen und nach mieterseitigen Investitionen in die Immobilien. Hierdurch wird frühzeitig versucht etwaige drohende Leerstände bzw. ein nachlassendes Interesse an der Immobiliennutzung zu eruieren, um zeitnah Gegenmaßnahmen treffen zu können.

Zudem erfolgt seitens der Geschäftsführung eine regelmäßige Überwachung und Kontrolle der vom Mieter vertraglich einzuhaltenden Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in und an den Gebäuden. Der identifizierte Instandhaltungsstau und dessen Beseitigung werden mit Hilfe eines externen Sachverständigen und Gutachters überwacht.

Sollte die Mieterin der vertraglichen Verpflichtung zur Mängelbeseitigung und Instandhaltung nicht nachkommen, behält sich die Geschäftsführung weitere rechtliche Schritte zur Durchsetzung der von der Mieterin durchzuführenden Instandhaltungen vor.

Hinsichtlich der tatsächlich anfallenden Kosten der Fondsgesellschaft erfolgt ein ständiger Abgleich mit den Soll-Planungen der Gesellschaft.

E. NACHTRAGSBERICHT

Nachdem im Dezember des abgelaufenen Geschäftsjahres der Prozess für den geplanten Verkauf der Liegenschaft initiiert wurde, erfolgten Anfang des Jahres 2016 die Zusammenstellung von verkaufsfördernden Unterlagen und Daten sowie die Auswahl und Ansprache geeigneter Investoren. Die kontaktierten möglichen Kaufinteressenten hatten Gelegenheit, im Rahmen eines Bieterverfahrens bis zum 30. April ein erstes, nicht bindendes Angebot abzugeben. Hiervon machten insgesamt 16 Bieter Gebrauch.

Nach Prüfung der indikativen Gebote wurde ein Teil der Bieter eingeladen, weiter an den Verkaufsverhandlungen teilzunehmen und die Liegenschaft ausführlich zu prüfen (Due Diligence). Die Investoren sind aufgefordert spätestens bis zum 30. Juni 2016 verbindliche Gebote abzugeben. Mit einem Abschluss der Verkaufsverhandlungen wird noch im Verlauf des Jahres 2016 gerechnet.

 

Düsseldorf, den 31. Mai 2016

K & P Objekt München Hufelandstraße GmbH, Komplementärin

 

IK FE Fonds Management GmbH, geschäftsführende Kommanditistin

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen 97.092.064,62 98.930.468,45
I. Sachanlagen 97.092.064,62 98.930.468,45
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 97.092.064,62 98.930.468,45
B. Umlaufvermögen 2.641.230,19 11.960.773,82
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 82.749,21 25.503,88
1. Forderungen gegen Gesellschafter 16.100,00 23.800,00
2. sonstige Vermögensgegenstände 66.649,21 1.703,88
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.558.480,98 11.935.269,94
C. Rechnungsabgrenzungsposten 99,00 96,25
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 4.468.243,80 0,00
I. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 65.610.793,80 0,00
II. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Entnahmen von Kommanditisten -61.142.550,00 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 104.201.637,61 110.891.338,52

Passiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Eigenkapital 378.948,70 6.816.015,53
I. Kapitalanteile 378.948,70 6.816.015,53
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 378.948,70 6.816.015,53
B. Rückstellungen 231.528,26 22.871.293,64
C. Verbindlichkeiten 103.591.160,65 81.204.029,35
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 103.425.750,54 80.989.050,22
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 16.100,00 23.800,00
3. sonstige Verbindlichkeiten 149.310,11 191.179,13
Bilanzsumme, Summe Passiva 104.201.637,61 110.891.338,52

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2015 – 31.12.2015
EUR
1.1.2014 – 31.12.2014
EUR
1. Rohergebnis 13.044.745,23 12.482.252,24
2. Abschreibungen 1.838.403,83 8.369.857,19
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.838.403,83 8.369.857,19
3. sonstige betriebliche Aufwendungen 17.596.681,58 8.850.261,43
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 0,00 6.176.029,18
4. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne 333.832,70 830.909,36
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.465,65 21.666,99
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.852.090,99 5.700.219,38
davon aus Abzinsung 0,00 920.544,23
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -10.904.132,82 -9.585.509,41
8. Jahresfehlbetrag 10.904.132,82 9.585.509,41

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschuss

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB erstellt. Die ergänzenden Vorschriften für bestimmte Personengesellschaften (§§ 264a ff. HGB) wurden beachtet.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Gesellschaft gemäß §§ 267 Abs. 2 und 4 HGB i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB auf.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2015 ein negatives Eigenkapital in Höhe von 4.089.295,10 EUR aus. Auf Basis der Unternehmensplanung geht die Geschäftsführung davon aus, dass das finanzielle Gleichgewicht im Planungszeitraum bis zum 31. Januar 2017 gewahrt bleibt und dies gleichwohl die Annahme der Unternehmensfortführung rechtfertigt.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Das Sachanlagevermögen wurde mit den Anschaffungskosten, vermindert um die bis einschließlich des aktuellen Geschäftsjahres vorgenommenen Abschreibungen und Abgänge angesetzt. Die Abschreibungen wurden auf Basis der voraussichtlichen Nutzungsdauer bzw. des niedrigeren beizulegenden Wertes der Anlagegüter vorgenommen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um das Sachanlagevermögen mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihm am Abschlussstichtag beizulegen ist.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert aktiviert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Der Ansatz der liquiden Mittel erfolgte zum Nennwert.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Umrechnungskurs am Tage des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Bei zum Bilanzstichtag abweichenden Umrechnungskursen werden diese gemäß den Vorschriften des § 256a HGB auf Forderungen und Verbindlichkeiten angewendet.

Angaben zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Einzelaufstellung der Abschreibungen ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen Gesellschafter stellen zugleich sonstige Vermögensgegenstände dar.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt zusammen:

Rückstellung für Geschäftsführungsvergütung 184.941,00 EUR
Rückstellung für Jahresabschlussprüfung 18.400,00 EUR
Rückstellung für ausstehende Rechnungen 10.500,00 EUR
Rückstellung für Jahresabschlusserstellung 10.000,00 EUR
Rückstellung für Steuererklärung 5.000,00 EUR
Rückstellung für Geschäftsbericht 2.287,26 EUR
Rückstellung für Offenlegung 400,00 EUR
Summe 231.528,26 EUR

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Stand 31.12.2015 Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 103.425.750,54 8.983.285,41 94.442.465,13 0,00
(Vj.: 80.989.050,22) (Vj.: 15.463.299,47) (Vj.: 65.525.750,75) (Vj.: 0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 238,00 238,00 0,00 0,00
(Vj.: 0,00) (Vj.:0,00) (Vj.: 0,00) (Vj.: 0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 16.100,00 16.100,00 0,00 0,00
(Vj.: 23.800,00) (Vj.: 23.800,00) (Vj.: 0,00) (Vj.: 0,00)
sonstige Verbindlichkeiten 149.072,11 149.072,11 0,00 0,00
(Vj.: 191.179,13) (Vj.: 191.179,13) (Vj.: 0,00) (Vj.: 0,0)
Summe 103.591.160,65 9.148.695,52 94.442.465,13 0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 103.425.750,54 EUR sind in voller Höhe durch eine erstrangige Grundschuld auf den Vermietungsobjekten in Höhe von nominal 133.958.472,87 EUR, die Abtretung der Rechte und Ansprüche aus dem Generalmietvertrag, die Abtretung der Abstandszahlung in Höhe von drei Jahresmietzahlungen für den Fall der Kündigung des Mietvertrages sowie die Verpfändung von Kontoguthaben besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stellen zugleich „sonstige Verbindlichkeiten“ dar.

Kursgewinne und – verluste

Aus Devisentransaktionen wurden Kursverluste (sonstige betriebliche Aufwendungen) in Höhe von 16.502.127,85 EUR realisiert. Darüber hinaus wurde die bestehende Rückstellung für drohende Verluste aus dem Währungsrisiko der Cross-Currency-Swap-Geschäfte in Höhe von 22.409.893,64 EUR in Anspruch genommen.

Zinsergebnis SWAP

Die Zinsaufwendungen aus dem Grunddarlehen in Höhe von 4.852.090,99 EUR wurden mit den saldierten Zinsaufwendungen und -erträgen aus den Swap-Geschäften in Höhe von 333.832,70 EUR unter dem Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ saldiert.

Sonstige Angaben

Name der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung gemäß des Gesellschaftsvertrages der K & P Objekt München Hufelandstraße Immobilienfonds GmbH & Co. KG durch die IK FE Fonds Management GmbH (geschäftsführende Kommanditistin), vertreten durch

Herrn Dr. Thomas Bister-Füsser, Leiter Fondsmanagement (bis zum 16. Juli 2015)

Herrn Patrick Geraats, Fondsmanager (bis zum 16. Juli 2015)

Herrn Alexander Reus, Rechtsanwalt (seit dem 16. Juli 2015)

Herrn Thomas Rieger, Rechtsanwalt (seit dem 16. Juli 2015) sowie die

K & P Objekt München Hufelandstraße GmbH (Komplementärin), vertreten durch

Herrn Thomas Simonmeyer, kaufmännischer Angestellter (bis zum 27. Juli 2015)

Frau Cornelia Schultz, Bilanzbuchhalterin (bis zum 27. Juli 2015)

Herrn Alexander Reus, Rechtsanwalt (seit dem 27. Juli 2015)

Herrn Thomas Rieger, Rechtsanwalt (seit dem 27. Juli 2015) wahrgenommen.

Als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr wurden 193.844,43 EUR (Vorjahr: 189.902,84 EUR) gewährt.

Persönlich haftende Gesellschafter

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die K & P Objekt München Hufelandstraße GmbH (ohne Einlage) mit Sitz in Düsseldorf und einem Stammkapital in Höhe von 25.000,00 EUR.

Mitglieder des Beirates

Herr Axel Brinkmann, Bereichsleiter Kreditrevision

Herr Jörg Przybysz, Vertriebsdirektor (Vertreter Herr Michael Bangert)

Herr Uwe Geske, (Vertreter Herr Lars Ahns)

Die Mitglieder des Beirates erhielten für Ihre Tätigkeit Vergütungen in Höhe von 3.150,40 EUR (Vorjahr: 3.339,60 EUR).

 

Düsseldorf, den 31. Mai 2016

K & P Objekt München Hufelandstraße GmbH, Komplementärin

 

IK FE Fonds Management GmbH, geschäftsführende Kommanditistin

Anlagespiegel

Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2015
EUR
Zugänge/ Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
kumulierte Abschreibungen 31.12.2015
EUR
Buchwert 31.12.2015
EUR
Abschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 161.183.600,09 0,00 0,00 64.091.535,47 97.092.064,62 1.838.403,83
Summe Sachanlagen 161.183.600,09 0,00 0,00 64.091.535,47 97.092.064,62 1.838.403,83
Summe Anlagevermögen 161.183.600,09 0,00 0,00 64.091.535,47 97.092.064,62 1.838.403,83

Außerplanmäßige Abschreibungen beim Anlagevermögen und beim Umlaufvermögen zur Vorwegnahme künftiger Wertschwankungen

1.1.2015 – 31.12.2015

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 0,00 EUR.

1.1.2014 – 31.12.2014

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 6.356.358,17 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.12.2016 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der K & P Objekt München Hufelandstraße Immobilienfonds GmbH & Co. KG, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, verweisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht. Dort ist in Abschnitt „C. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung“ dargestellt, dass die Gesellschaft im Fortbestand gefährdet ist, sollte das Grundstück wider Erwarten nicht zu dem prognostizierten Wert und/oder nicht in dem prognostizierten Zeitraum verwertet werden können und die Darlehen nicht prolongiert und ein notwendiger Rangrücktritt nicht erklärt werden.

 

Düsseldorf, 31. Mai 2016

RSM Altavis GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Honig, Wirtschaftsprüfer

Glörfeld, Wirtschaftsprüfer

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