Henning Goldmines Inc. – Stopp des Aktienhandels

Zunächst einmal hat uns natürlich interessiert „was eine CTO Verfügung überhaupt ist, und was diese dann wiederum bedeuet“. Hierzu hat uns ein im kanadischen Recht bewanderter Anwalt folgendes erklärt:

Die „CTO“ ist eine vorübergehende einstweilige Untersagung, die HGM-Aktien zu handeln oder zu verkaufen.

Warum so unsere weitere Frage an den Rechtsanwalt, warum  wurde diese CTO überhaupt erteilt?

In Canada, British Columbia, gelten für Minen-Gesellschaften (Bergbaugesellschaften) strenge Regeln, welche Informationen bezüglich der Darstellung von Explorationsergebnissen bzw. in welcher Form diese veröffentlicht werden dürfen. Dies gilt unabhängig davon, ob die besagten Gesellschaften börsennotiert sind oder nicht.

Diese Punkte haben wir dann auch mit Peter Prasch kurz am Telefon besprochen (gefragt). Vor allem hat uns natürlich interessiert, was Hennig Gold Mines nun gegen diese Verfügung unternimmt bzw. was dafür tut um diese „vom Tisch zu bekommen“

Hier kurze und knappe Antworten:

Darauf Peter Prasch: Die bisher für uns erstellten technischen Reports sind grundsätzlich konform mit dem Standard „NI 43-101″ (National Instrument 43-101 Standards of Disclosure for Mineral Projects). Sie sind werden derzeit – in Abstimmung mit der Britisch Columbia Security Commission (BCSC- Finanzaufsicht von Kanada) – von einer von der BCSC akzeptierten sogenannten „Qualified Person“ finalisiert. Bis zur finalen Vorlage hat uns die BCSC vorübergehend mit dieser CTO belegt.

diebewertung.de: Das heißt, Sie gehen von einer kurzfristigen Erledigung des Vorganges aus?

Peter Prasch: Ja

diebewertung.de: Wie kann die CTO wieder aufgehoben werden?

Peter Prasch:

Wie zuvor genannt, haben wir der BCSC den finalen Report gemäß dem Standard NI 43-101 für die Claim-Gruppe „Eight Miles“ einzureichen. Dieser wird dann formal darauf geprüft, ob er dem NI 43-101-Standard entspricht. Sobald das erledigt ist, wird die CTO wieder aufgehoben.

diebewertung.de: Wie sehen Sie den zeitlichen Ablauf?

Peter Prasch:

Zum zeitlichen Ablauf: Eine Entwurfsversion des NI 43-101-Reports für die besagte Claim-Gruppe liegt bereits vor. Diese wird derzeit auf Qualität gesichert. Der finale Report soll bis Mitte August fertig gestellt sein und dann unverzüglich über unsere lokalen Anwälte bei der BCSC eingereicht werden. Nach Rücksprache mit unseren Anwälten gehen diese davon aus, dass dann innerhalb von weiteren ca. 2/3 Wochen die Rücknahme der CTO durch die BCSC erfolgen sollte, d.h. etwa zu Ende August/Mitte September. Danach gibt es keine Beschränkungen, HGM-Aktien zu handeln und/oder zu verkaufen.

diebewertung.de: Was die Aktionäre anbetrifft, haben die natürlich die Frage, „Hat die CTO Einfluss auf das operative Geschäft bzw. die vorliegenden Produktionsgenehmigungen?“

Peter Prasch:

Nein, alle vorhandenen Produktionsgenehmigungen sowie Exploration-Genehmigungen sind und bleiben unverändert in Kraft. Das operative Geschäft und die derzeitige Förderung von Gold (Produktion) wird unverändert fortgesetzt und ausgebaut.

Anmerkung der Redaktion: 

Da es in Vancouver noch sehr früh ist (4 Uhr Morgens-wir hatten 7 Stunden Zeitunterschied im Kopf- Sorry Herr Prasch)), haben wir das kurze Gespräch hier erst mal beendet, wollen das aber in den nächsten Tagen  mit einem Interview mit Jörg Schmolinski fortsetzen. Man sieht aber auch hier wieder genau, dass was wir vor einer Woche ausgeführt haben, solche Dinge werden wesentlich eher Public, wenn man mehr im Focus der Öffentlichkeit steht und eine Unternehmensform gewählt hat, die wesentlich strenger beaufsichtigt wird wie der „graue Kapitalmarkt“.

5 Comments

  1. feistelbauer Samstag, 13.09.2014 at 16:12 - Reply

    Wir haben Mitte September und ist das Verbot des Aktienhandels aufgehoben und wenn ja wo wird die Aktie gehandelt?

  2. Urs Conques Donnerstag, 07.08.2014 at 11:37 - Reply

    Die rührige Fürsprache der sich ansonsten immer so unabhängig gebenden Redaktion für Canada Gold Trust erinnert mich schon fast an gescriptete Trash-Comedy. Wer als ANLEGER (!!) klar bei Verstand ist macht um Leute wie Prasch und Schmolinski einen großen Bogen. Erst recht seit dem der (ehemalige) Schmolinski-Intimus Malte Hartwieg so unappetitlich im Gespräch ist. Wie dieses Konstrukt wirklich einzuschätzen ist, kann man wunderbar und wesentlich ausführlicher bei GOMOPA, Wirtschaftswoche, Börse.ARD, fonsprofessionell usw. nachlesen. Dort wird man für kritische und berechtigte Fragen zum Thema auch nicht von einer Redaktion angegiftet, aber das nur nebenbei.

    http://www.diebewertung.de/2014-07-30/canada-gold-trust-fondsanleger-stimmenumwandlung-in-kanadische-ag-zu-181115

    Guten Tag aus Zücrich
    Urs

  3. Stefftei Mittwoch, 06.08.2014 at 16:14 - Reply

    Die interessanteste Frage an Herrn Prasch wurde natürlich NICHT gestellt. Nämlich ob die Anleger vor der Abstimmung zur Umwandlung über diesen „Umstand“ informiert waren.

    Anmerkung der Redaktion.
    lesen Sie bitte den Artikel nicht so wie Sie wollen sondern so wie er geschrieben ist. Wenn ich Sie Morgens um 4 Uhr anrufe, würden Sie dann überhaupt ans Telefon gehen? Und irgendwo steht in dem Artikel das es in den nächsten Tagen ein Interview geben wird. Nicht lesen was man lesen will, sondern das was da steht. Wir bleiben fair.

    • Stefftei Mittwoch, 06.08.2014 at 19:27 - Reply

      Wieso rufen Sie dann jemanden um 4 Uhr morgens an? Ich würde das als unhöflich bezeichnen.
      Da ich schon seit längerer Zeit des Lesens mächtig bin, machen Sie sich mal keine Sorgen. Ich habe eine Frage geäußert und nicht den Artikel interpretiert. Das ist ein feiner, aber grosser Unterschied zu Ihrer Unterstellung ;-)
      Aber für die Redaktion scheint das Thema CGT ja scheinbar sehr emotional behaftet zu sein. Anders kann ich mir die „Anfeidungen“ gegen kritische Kommentare nicht erklären.

      Anmerkung der Redaktion:
      Tja, Sie haben wenigstens eine Erklärung. Wenn ich die immer hätte ging es mir so wie Ihnen. Ihnen einen schönen Abend

  4. feistelbauer Mittwoch, 06.08.2014 at 15:11 - Reply

    Diese Story hat Hr. Prasch schon 2012 (!) erzählt, es wird ein NI 43-101-Reports erstellt. Damals ging es um einen anderen Claim (der super ertragreich sein wird, aber von dem heute nicht mehr gesprochen wird (Pro7 war aber dort!), mit Offenlegung oder gar einer sehr offenen Kommunikation hat dies alles nichts zu tun. So wie es jetzt aussieht, werden nicht einmal die Minimalvoraussetzungen der BCSC erfüllt. An dieser Stelle wäre eine Frage interessant, wo ist die Aktie denn notiert?

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