Ab Frühjahr 2026 können sich Masterstudierende in Großbritannien für ein neues staatlich finanziertes Stipendienprogramm im Bereich Künstliche Intelligenz bewerben. Ziel ist es, eine neue Generation von KI-Pionieren auszubilden und das Vereinigte Königreich als führenden Standort für KI-Entwicklung zu etablieren.
Das neue „Sparck AI“-Stipendium, benannt nach der britischen Informatikpionierin Karen Sparck Jones, wird an insgesamt neun Universitäten angeboten – darunter die University of Bristol, Newcastle, Manchester und Edinburgh.
Die Stipendien decken sowohl Studiengebühren als auch Lebenshaltungskosten vollständig ab. Zusätzlich erhalten 100 ausgewählte Stipendiat:innen exklusive Praktika bei führenden KI-Unternehmen sowie Mentoring durch Branchenexpert:innen.
Bristol als KI-Zentrum im Fokus
Die Universität Bristol, die 2024 zur „KI-Universität des Jahres“ gekürt wurde, zeigt sich begeistert. Vizekanzlerin Evelyn Welch betont, dass das Programm es ermögliche, „kühne neue Ideen zu erforschen und außergewöhnliche Talente zu fördern.“
Bristol beherbergt auch den Isambard-AI-Supercomputer, den leistungsstärksten seiner Art im Vereinigten Königreich. Insgesamt wurden über 200 Millionen Pfund in KI-Supercomputing an der Universität investiert.
Regierung investiert über 17 Millionen Pfund
Das Programm ist Teil des „AI Opportunities Action Plan“ der britischen Regierung. Das Bildungsministerium stellt dafür zunächst 17 Millionen Pfund bereit, um die Ausbildung und Förderung hochqualifizierter Fachkräfte im Bereich KI zu unterstützen.
Technologie-Minister Peter Kyle sagte, das Programm solle Studierenden „hochqualifizierte Jobs sichern“ und eine „zukunftsfähige Arbeitswelt“ gestalten.
Unterstützung kommt auch aus der Industrie: Unternehmen wie Flok Health und das auf Talentförderung spezialisierte Beamery nehmen am Programm teil. Finn Stevenson, CEO von Flok Health, betonte, es sei entscheidend, „die besten Talente der Welt anzuziehen, um die KI-Entwicklung in Großbritannien voranzutreiben.“
Beamery erklärte, man sehe in dem Programm eine Chance, „Chancengleichheit im Zugang zum Arbeitsmarkt“ zu schaffen und „Talente mit Möglichkeiten zu verbinden.“
Start im Herbst 2026
Die Bewerbungsphase beginnt im Frühjahr 2026, der erste Jahrgang startet sein Studium im Herbst desselben Jahres.
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