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Ed Sheeran: „Kulturell fühle ich mich als Ire“

MIH83 (CC0), Pixabay
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Popstar Ed Sheeran hat in einem neuen Interview erklärt, dass er sich kulturell als Ire identifiziere – trotz seiner englischen Herkunft.

Der Sänger, der in Suffolk, England geboren und aufgewachsen ist, erzählte im Podcast von Louis Theroux, dass seine familiären und musikalischen Wurzeln tief in Irland liegen. Sein Vater stammt aus Belfast, und die Familie verbrachte viele Urlaube auf der Grünen Insel.

„Ich bezeichne meine Kultur als irisch. Ich glaube, das ist das, womit ich aufgewachsen bin“, so Sheeran.

Er erinnert sich, dass seine ersten musikalischen Erlebnisse stark von traditioneller irischer Musik geprägt waren:

„In unserem Haus lief Trad-Musik. Wir waren viel bei meiner irischen Familie. Ich bin zwar in Großbritannien geboren und aufgewachsen, aber ich identifiziere mich kulturell klar als Ire.“

„Es gibt keine Regeln dafür“

Sheeran betont, dass kulturelle Identität für ihn nichts mit starren Kategorien zu tun hat:

„Ich glaube nicht, dass es feste Regeln dafür gibt. Es geht darum, wie man sich fühlt, wie man aufgewachsen ist und womit man sich verbunden fühlt.“

Er fügt hinzu, dass er Irland auch als seine „zweite musikalische Heimat“ betrachtet:

„In Irland bin ich musikalisch wohl am erfolgreichsten. Ich bekomme dort sehr viel Liebe.“

Privatsphäre als Familienvater

In dem offenen Gespräch sprach der 33-Jährige auch über die Schattenseiten des Ruhms – vor allem im Hinblick auf seine Familie. Sheeran ist mit Cherry Seaborn verheiratet, das Paar hat zwei Kinder.

„Ich bin sehr privat, was die Darstellung meiner Kinder betrifft. Ich kann sie kaum in den Zoo oder auf einen Spielplatz bringen, ohne dass jemand filmt.“

Er bedaure, dass seine Kinder ungewollt Teil der Öffentlichkeit geworden seien:

„Viele sagen, das sei eben der Preis des Ruhms. Aber meine Kinder haben dafür nicht unterschrieben.“

Umweltbewusst auf Reisen – trotz Ruhm

Auch beim Thema Flugreisen zeigte sich Sheeran reflektiert. Aus Umweltgründen versuche er, auf Privatjets zu verzichten.

„Letztes Jahr sind wir mit Ryanair von einem Konzert in Italien zurückgeflogen – zusammen mit vielen Fans. Aber ich mag die Umwelt, ich mag Bäume. Ich finde es schwer, private Flüge zu rechtfertigen.“

Karrierehöhepunkt schon überschritten?

Musikalisch ist Sheeran weiterhin produktiv. Doch er räumt ein, dass der große Hype um ihn mit dem Album „Divide“ (2017) auch eine schwierige Zeit für ihn war:

„Damals hatte ich den Höhepunkt meines Ruhms – aber das war meine unglücklichste Zeit. Heute habe ich ein besseres Gleichgewicht und bin zufriedener.“

Zwar liebt er das Songwriting und Performen, doch der Prozess des Veröffentlichens sei für ihn belastend:

„Man liebt diese Songs – und dann gibt man sie raus und muss sich mit der Reaktion anderer auseinandersetzen.“

Im September erscheint Sheerans achtes Studioalbum „Play“, eine Rückkehr zum Pop nach zwei akustischen Alben im Jahr 2023.

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