Geldvernichtung: WealthCap Aircraft 25 GmbH & Co. KG

WealthCap Aircraft 25 GmbH & Co. KG

Grünwald

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1 Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald (kurz: Gesellschaft oder Fondsgesellschaft), ist ein geschlossener Flugzeugfonds in der Rechtsform einer vermögensverwaltenden Kommanditgesellschaft.

Die Fondsgesellschaft hat mit Kaufvertrag vom 16. Oktober 2012 und Übergabe am 16. Oktober 2012 ein Flugzeug des Typs Airbus A380-841 zu einem Kaufpreis von 140.973 Tsd. EUR (186.000 Tsd. USD) erworben, das für eine Grundlaufzeit von zehn Jahren zzgl. einer Verlängerungsoption der Mieterin über bis zu weitere fünf Jahre an die Fluggesellschaft Singapore Airlines Ltd. vermietet ist.

Der Erwerb des Flugzeugs sowie die Zahlung der Erwerbs- und Fondsnebenkosten durch die Fondsgesellschaft wurden prognosegemäß zu 41 % mit Eigenkapital sowie zu 59 % durch die Aufnahme von Fremdkapital finanziert.

Singapore Airlines hat von der Option, den Leasingvertrag über die Grundlaufzeit hinaus zu verlängern Gebrauch gemacht und wird das Fondsflugzeug ab Oktober 2022 für weitere 36 Monate anmieten. Da die aktuell unter Marktbedingungen erzielbare Leasingrate, unter der bereits im Leasingvertrag vereinbarten Mindestleasingrate von 1 Mio. USD pro Monat liegen würde, kommen die vertraglichen Regelungen zur Mindestleasingrate zur Anwendung. Folglich wird die Airline bis einschließlich 9/​2025 monatlich 1 Mio. USD an die Fondsgesellschaft bezahlen. Mit dieser Regelung ist auch gewährleistet, dass das langfristige Darlehen bei der Helaba wie geplant zurückbezahlt werden kann. Die Fluggesellschaft hat im Anschluss nochmals die Möglichkeit, die Laufzeit des Leasingvertrages zwei Mal, um jeweils ein Jahr zu verlängern.

1.2 Ziele und Strategien

Das Anlageziel der Fondsgesellschaft ist die Erwirtschaftung einer positiven Rendite mit jährlichen Ausschüttungen ab dem Geschäftsjahr 2013 bei möglichst geringen Wert- und Ausschüttungsschwankungen.

Die Beteiligung der Anleger erfolgt über Ergebniszuweisungen und Ausschüttungen an den Erträgen aus dem langfristigen Leasingvertrag mit Singapore Airlines sowie aus dem Verkauf des Flugzeuges vom Typ Airbus A380-841 zum Ende der prognostizierten Fondslaufzeit.

Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Marktüberblick1

Laut IATA setzte sich die Erholung des Luftverkehrsmarktes trotz der Turbulenzen rund um die neu aufgetretene Virusvariante Omikron bis zum Jahresende fort, wobei die Passagierkilometer (RPKs) im des Jahres 2021 41,6 % des Niveaus von 2019 betrugen. 2020 waren es lediglich 34,2 % im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Durch das Fortschreiten der nationalen Impfprogramme konnten die Luftverkehrsmärkte vermehrt zugänglich gemacht werden.

Entwicklung des Luftverkehrs2 3 4

Das Passagieraufkommen, gemessen in RPKs, wuchs in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich. Auch volkswirtschaftliche Krisen und einschneidende Ereignisse wie z. B. die Ölkrisen, die Terroranschläge vom 11. September 2001 oder die Finanzkrise konnten das Wachstum nur kurzfristig bremsen. In einer Marktstudie für das Jahr 2021 geht der Flugzeughersteller Airbus davon aus, dass sich dieser Wachstumstrend grundsätzlich auch in der Zukunft fortsetzen wird und prognostizierte beispielsweise bis zum Jahr 2040 ein durchschnittliches Wachstum des Passagieraufkommens von 3,9 % pro Jahr. Die COVID-19 Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen stürzten die Luftfahrtindustrie Anfang 2020 in eine ihrer schwersten Krisen. Durch die fortschreitende Vakzinierung der Bevölkerung konnten zunehmend nationale Beschränkungen zurückgenommen werden und die Branche erholt sich zunehmend. Nach Schätzungen der IATA dürfte der weltweite Reiseverkehr im Jahr 2022 wieder 61 % des Niveaus von 2019 erreichen. Dennoch wird die Branche im Jahr 2021 einen voraussichtlichen Nettoverlust in Höhe von 52 Mrd. USD und im Jahr 2022 weiterhin noch von 12 Mrd. USD verzeichnen. Der Verband rechnet aber in allen Marktregionen mit anhaltender Erholung im Jahr 2022. Insbesondere der nordamerikanische Luftverkehrsmarkt könnte bereits in 2022 wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

1 IATA-Bericht “Air Passenger Market Analysis” Dezember 2021, Seite 1.
2 Airbus Studie „Global Market Forecast 2019-2038”, Seite 7.
3 Airbus Studie „Airbus-Global-Market-Forecast-2021-2040“, Seite 22.
4 IATA-Bericht “Economic Performance of the Airline Industry” 2021 End-year report, Seite 1.

Entwicklung des Flugzeugmarktes5 6

Die großen Flugzeughersteller wie beispielsweise Airbus prognostizieren weiterhin einen langfristigen Wachstumstrend der weltweiten Flugzeugflotte. So soll nach deren Prognosen der weltweite Bestand an Maschinen von rund 23.000 zu Beginn des Jahres 2020 bis zum Jahr 2040 auf rd. 39.000 anwachsen. Jedoch werden die verschiedenen Flugzeugtypen an diesem Trend ganz unterschiedlich partizipieren. So werden lt. Airbus vor allem kleinere Flugzeugtypen (sog. „single aisle“) Zuwächse im Bestand verzeichnen können, da diese im Vergleich zu größeren Maschinen flexibler und ressourcenschonender eingesetzt werden können. Diese Flexibilität und Ökonomie steht zunehmend auch bei der Nachfrage nach Großraumflugzeugen im Fokus, weshalb die Airlines auch hier künftig vor allem auf etwas kleinere Großraumflugzeuge setzen werden, um ihre Kapazitäten leichter an die Nachfrage anpassen zu können.

Experten, wie Branchenkenner AVAC gehen daher davon aus, dass sich der (Zweit-)Markt für Ultragroßraumflugzeuge wie den Airbus A380 auch weiterhin nur schwer entwickeln und unter starkem Preisdruck stehen wird. Die Produktion des A380 wurde 2021 aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt. Fraglich bleibt, inwieweit diese Art von Großraumflugzeugen von den Fluggesellschaften nach der Pandemie wieder in nennenswertem Maße eingesetzt werden. Dementsprechend konnte sich bisher auch kein Zweitmarkt für den Airbus A380 etablieren. Teilweise wurden die stillgelegten A380 zerlegt und anschließend partiell Veräußert (Part Out). Jedoch trifft die fehlende Nachfrage in der Folge auch den Markt für Einzel- und Ersatzteile des A380 und mindert somit auch die Chancen für einen erfolgreichen möglichen Part Out von Flugzeugen dieses Typs.

Leasingnehmer7 8

Konzern

Die Singapore-Airlines-Gruppe umfasst die Passagierfluglinie Singapore Airlines als Muttergesellschaft und neben einigen Beteiligungen an Unternehmen aus dem Tourismus- und Flughafenbetreibersegment im Wesentlichen die Tochterunternehmen Scoot (Mittel- und Langstreckenbilliganbieter) und SIA Engineering Company (Technik). Die Mehrheit der Anteile an Singapore Airlines halten mit ca. 33 % die Napier Investments Pte. Ltd. (Tochtergesellschaft von Temasek Holdings Pte. Ltd.) und mit ca. 22 % die Temasek Holdings (Private) Ltd., deren Alleineigentümer der Staat Singapur ist.

COVID-19 und dessen Folgen setzen alle Airlines stark unter wirtschaftlichen Druck. Singapore Airlines hat im März 2020 den Flugbetrieb der Mehrheit ihrer Flotte sowie ihrer gesamten Airbus A380 vorübergehend eingestellt. Im April 2020 erreichte pandemiebedingt die angebotene Sitzplatzkapazität von Singapore Airlines einen Tiefststand von 3% im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Die Fluggesellschaft steht insbesondere vor der Herausforderung, ihr internationales Streckennetz wieder zu bedienen, da sie aufgrund der geographischen Lage im Stadtstaat Singapur über keinen Inlandsflugverkehr verfügt. Aktuell bedient Singapore Airlines weiterhin ein reduziertes Routennetzwerk mit einer Sitzplatzkapazität von 57,0 %, verglichen mit der Kapazität von Anfang 2020 (Stand 2/​2022). Es ist geplant, die Kapazität in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen und unter Berücksichtigung der Einreisebeschränkungen in den verschiedenen Zielländern weiter zu steigern. Von den 12 Airbus A380, die sich bei Singapore Airlines in operativem Betrieb befinden, waren zum Jahresende 2021 7 im Einsatz. Auch das Fondsflugzeug wurde zumindest zweitweise wieder eingesetzt.

5 Airbus Studie “Airbus-Global-Market-Forecast-2021-2040”, Seite 14 und 15.
6 AVAC Gutachten „AVAC_​A380_​Valuation zum 20211231“, Seite 5.
7 Bericht SIA “SIA_​Annual Report FY 2020-2021”, Seite 215, 217 und 218
8 Bericht Eastmerchant “ Aktuelle Informationen zu Singapore Airlines per 11. Februar 2022“.

Neben diversen Maßnahmen zum Liquiditätserhalt und zur Kostensenkung wie z.B. Personalmaßnahmen und Flottenanpassung (insg. 45 Maschinen älterer Generationen haben die operative Flotte verlassen) erhält die Fluggesellschaft durch mehrere Darlehensaufnahmen und die Inanspruchnahme verschiedener Kapitalmarktinstrumente, wie beispielsweise die Emission von neuen Aktien und Anleihen (Zugriff auf) Liquidität in Höhe von insgesamt über 24 Mrd. SGD, dies entspricht 15 Mrd. EUR (Stand 1/​2022). Singapore Airlines genießt im Verhältnis zu anderen Fluggesellschaften weltweit eine überaus hohe staatliche Unterstützung, da der Luftverkehr für den Stadtstaat Singapur zu einer der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen gehört. Dennoch verzeichnete die Singapore Airlines Gruppe im Geschäftsjahr 2020/​2021 zum wiederholten Mal einen Verlust von -4,3 Mrd. SGD (-2,7 Mrd. EUR).

Flotte und Streckennetz

Singapore Airlines kann grundsätzlich ein attraktives Streckennetz in über 60 Metropolen bedienen, dessen Fokus auf dem weltweiten Angebot von internationalen Langstreckenflügen liegt. Ergänzt wurde dieses Angebot durch das Routennetz der nun in Singapore Airlines integrierten Regionalfluggesellschaft SilkAir, welche Flüge zu rund 40 asiatischen und australischen Zielen angeboten hat. Derzeit werden aufgrund der Folgen von COVID-19 noch nicht alle Destinationen wieder angeflogen. Singapore Airlines ist Mitglied der führenden Luftfahrt-Vereinigung Star Alliance. Die Fluggesellschaft gilt vor dem Hintergrund der hohen Qualitätsstandards und Anforderungen an die eigene Flugzeugflotte und die Kabinenausstattung als „Benchmark“ für die gesamte Branche. Singapore Airlines fokussiert sich innerhalb der Unternehmensgruppe v. a. auf das hochpreisige Segment, während das Niedrigpreissegment an die konzerneigene Billigfluggesellschaft Scoot abgegeben wurde und dort weiter ausgebaut werden soll. Der Konzern ist somit in jedem Segment des Passagierflugverkehrs vertreten. Wie oben erwähnt, wurde die Tochtergesellschaft SilkAir im April 2021 vollständig in die Muttergesellschaft Singapore Airlines integriert. Neben der Konsolidierung der Gruppenfluglinien, um von Synergieeffekten und Effizienzpotentialen zu profitieren, fokussiert sich die Gruppe u. a. auch weiterhin darauf, die geographische Abhängigkeit vom singapurischen Markt zu reduzieren und auch vom Passagierflugbetrieb unabhängige Umsätze zu generieren. Dies erhöht die Diversifikation der Gruppe.

Singapore Airlines betreibt mit einem Durchschnittsalter der Maschinen von ca. fünf Jahren eine der weltweit jüngsten Flugzeugflotten. Der Anspruch Singapore Airlines über eine moderne Flotte zu verfügen, spiegelt sich in den kontinuierlichen Flottenerneuerungsmaßnahmen wider. Insgesamt umfasst die Flotte 113 Flugzeuge (Stand: 31.März 2021). Es befinden sich mit der Boeing 787, der Boeing 777, dem A350 und dem Airbus A380 vier unterschiedliche Typen von Langstreckenflugzeugen in der Flotte der Airline. (Stand: 31. März 2021)

2.2 Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Der Geschäftsverlauf entsprach – ohne Berücksichtigung des Währungseffekts aus der Umrechnung des Jahresabschlusses von USD in EUR – den prognostizierten Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021. Die erwarteten Ergebnisse wurden, da wesentliche Transaktionen in USD ausgeführt werden, in USD prognostiziert und für Zwecke des Jahresabschlusses in EUR umgerechnet. Dem im Vorjahr prognostizierten Jahresergebnis liegt der Vorjahresstichtagskurs (31. Dezember 2020) von 1 EUR = 1,2271 USD zugrunde. Der erwirtschaftete Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2021 beträgt 411 Tsd. EUR.

2.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.3.1 Ertragslage

Der Gesellschaft stehen seit dem Übergabetag 16. Oktober 2012 die Leasingerlöse aus der Flugzeugvermietung zu. Das Flugzeug ist bis zum 15. Oktober 2025 an Singapore Airlines vermietet. Singapore Airlines ist grundsätzlich als bonitätsstarker Leasingnehmer einzustufen, der sich überwiegend in Staatseigentum befindet.

Im Berichtsjahr hat die Fondsgesellschaft Leasingerträge in Höhe von 15.886 Tsd. EUR (Vorjahr: 16.449 Tsd. EUR) erzielt. Diesen Erträgen stehen im Wesentlichen Abschreibungen auf das Flugzeug i.H.v 12.059 Tsd. EUR (Vorjahr: 12.059 Tsd. EUR) sowie ein negatives Zinsergebnis i.H.v 1.072 Tsd. EUR (Vorjahr: 1.389 Tsd. EUR) gegenüber. Darüber hinaus resultieren aus der Umrechnung des Jahresabschlusses von USD in EUR sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 2.645Tsd. EUR (Vorjahr Erträge: 2.311 Tsd. EUR). Damit ergab sich für die Gesellschaft im Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag von 411 Tsd. EUR (Vorjahr Jahresüberschuss: 4.754 Tsd. EUR).

Der Rückgang des Jahresergebnisses um 5.164 Tsd. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem negativen Effekt von der Währungsumrechnung von USD zu EUR.

2.3.2 Finanzlage

Kapitalstruktur

Der Kaufpreis des Flugzeuges sowie die Anschaffungsnebenkosten wurden durch ein Zwischenfinanzierungsdarlehen der Wealth Management Capital Holding GmbH, München (kurz: WMC), in Höhe von ursprünglich 53.812 Tsd. EUR (71.000 Tsd. USD) sowie durch zwei langfristige Darlehen der Vanda Joaquim Pte. Ltd., Singapur, in Höhe von ursprünglich 89.586 Tsd. EUR (118.200 Tsd. USD) finanziert.

Per 28. September 2018 wurden die Darlehen mit einem Stand von 82.646.237,43 SGD zzgl. Zinsen und Bankentgelte abgelöst. Die Ablösung erfolgt durch ein neu aufgenommenes langfristiges Darlehen bei der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba). Die Darlehensauszahlung belief sich auf 83.145.000 SGD und enthielt neben der Ablösesumme (inkl. Nebenkosten) für das bisherige Darlehen, auch einen Aufschlag insbesondere für Rechtsberatungskosten, welche im Rahmen der Umfinanzierung entstanden sind. Der Zinssatz für dieses Darlehen beträgt 3,2780 % p.a. und wurde für die verbleibende Darlehenslaufzeit fest vereinbart. Der direkt von Singapore Airlines zu leistende Fremdkapitalanteil der Leasingrate in Singapur-Dollar bleibt unverändert. Die aufgrund des günstigeren Zinsniveaus eingesparten Beträge fließen in die Tilgung des Darlehens, wodurch sich die Gesamtdarlehenslaufzeit etwas verkürzt. Prognosegemäß wird das Darlehen bei der Helaba in 8/​2025 vollständig getilgt sein. Der im Vergleich zur Prospektprognose zwischenzeitlich etwas höhere Darlehensstand hat ab 9/​2019 wieder das prospektierte Niveau erreicht und liegt nun voraussichtlich bis zum Laufzeitende unter den prospektierten Werten.

Die Platzierung des Fonds und die Einwerbung des Kommanditkapitals im Jahr 2013 erfolgten etwas schneller als ursprünglich angenommen. Dadurch konnte die vollständige Rückführung der Eigenkapitalzwischenfinanzierung in Höhe von 53.812 Tsd. EUR (71.000 Tsd. USD) ebenfalls vorzeitig erfolgen. Die Fondsgesellschaft sparte sich damit Zinsen für die Eigenkapitalzwischenfinanzierung gegenüber der Prospektprognose, wodurch die Liquiditätsreserve gestärkt wurde. Die bisherigen Ausschüttungen erfolgten prognosegemäß bzw. lagen für das Jahr 2012/​2013 leicht über der Prognose.

Singapore Airlines bezahlt über die Grundlaufzeit des Leasingvertrages von zehn Jahren eine monatliche Leasingrate in Höhe von 1.565.684,74 USD, wobei die erste Leasingrate abweichend hiervon mit 1.578.582,00 USD festgesetzt wurde und am Tag der Übernahme (12.10.2012) von Singapore Airlines gezahlt wurde. Aufgrund der erfolgten Abtretung der FK-Leasingrate leistete Singapore Airlines einen fest vereinbarten Teil der Leasingrate in Singapur-Dollar bis zum 28. September 2018 direkt an die Darlehensgeberin (Vanda Joaquim Pte. Ltd.) und ab diesem Zeitpunkt direkt an die Helaba zur Tilgung und Verzinsung des gewährten langfristigen Darlehens.

Die Passivseite setzt sich neben dem Eigenkapital mit 24,37 % (Vorjahr: 28,61 %), aus den Verbindlichkeiten (73,87 %; Vorjahr: 70,11 %), in denen im Wesentlichen ein langfristiges Darlehen gegenüber der Helaba, Frankfurt, enthalten ist, Rechnungsabgrenzungsposten mit 1,74 % (Vorjahr: 1,26 %) und Rückstellungen (0,03 %; Vorjahr: 0,02 %) zusammen.

Investitionen

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2021 keine Investitionen getätigt.

Liquidität

Die Liquiditätslage der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2021 stets gut. Die Leasingraten gingen regelmäßig ein. Die Gesellschaft ist sämtlichen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachgekommen. Zum Abschlussstichtag hält die Gesellschaft Bankguthaben in Höhe von 495 Tsd. EUR.

2.3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt zum Abschlussstichtag 41.027 Tsd. EUR (Vorjahr: 52.205 Tsd. EUR). Die wesentlichen Posten auf der Aktivseite sind das verleaste Flugzeug mit 80,83 % (Vorjahr: 86,62 %) sowie die sonstigen Vermögensgegenstände (17,96 %; Vorjahr: 12,91 %), die sich im Wesentlichen aus kurzfristig gewährten Cash-Pool-Darlehen zusammensetzen. Darüber hinaus besteht die Aktivseite noch aus Guthaben bei Kreditinstituten mit einem Anteil von 1,21 % (Vorjahr: 0,47 %).

Die Gesellschaft nimmt an dem von der WMC geführten Cash-Pool-Verfahren teil. Zum Abschlussstichtag hat die Gesellschaft Cash-Pool-Darlehen von 7.362 Tsd. EUR (Vorjahr: 6.685 Tsd. EUR) ausgereicht.

2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der wesentliche finanzielle Leistungsindikator der Gesellschaft sind die auf der Planungsrechnung basierenden Ausschüttungsquoten (Ausschüttungen im Verhältnis zu den Einlagen). Die Ausschüttungsquote beträgt im Berichtsjahr 2021 7,5 % (Vorjahr: 7,5 %). Eine Steuerung der Gesellschaft über andere finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren erfolgt nicht.

2.5 Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist geordnet.

3 Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

3.1 Risikobericht

3.1.1 Vorbemerkung

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft wird maßgeblich von der Wertentwicklung des Flugzeugs und der Bonität des Leasingnehmers beeinflusst.

3.1.2 Adressenausfall- und Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken entstehen aufgrund der abgeschlossenen Verträge grundsätzlich bei einem Ausfall des Leasingnehmers.

Der Ausfall des einzigen Leasingnehmers wird derzeit nach wie vor als gering angesehen (siehe auch Ziffer 2.1, Absatz „Leasingnehmer“). Jedoch sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Coronapandemie und einer evtl. daraus resultierenden Wirtschaftskrise noch nicht abschätzbar. SIA steht insbesondere vor der Herausforderung, ihr internationales Streckennetz wieder zu bedienen, da die Airline aufgrund der geographischen Lage im Stadtstaat Singapore über keinen Inlandsflugverkehr verfügt. Die Beurteilung der Bonität des Leasingnehmers erfolgte durch eigene Prüfungen sowie im Rahmen eines laufenden Monitorings durch den Assetmanagementberater EastMerchant Capital GmbH (EastMerchant). Während der Laufzeit des Leasingvertrags wird die Einschätzung der Bonität des Leasingnehmers regelmäßig aktualisiert und überwacht.

Zudem erfolgt ein laufender Abgleich der Planungsrechnung mit den Ist-Werten.

Liquiditätsrisiken entstehen außerdem bei Nichtausübung der Verlängerungsoption des Leasingvertrags durch den Leasingnehmer und soweit keine Anschlussleasingverträge abgeschlossen werden können bzw. das Flugzeug nicht veräußert werden kann.

3.1.3 Fremdwährungsrisiko

Die von den Anlegern einzuzahlenden Einlagen sowie die Ausschüttungen der Fondsgesellschaft an die Anleger erfolgen in US-Dollar, wodurch grundsätzlich kein Fremdwährungsrisiko besteht.

Allerdings wurde das langfristige Darlehen in der Währung Singapur-Dollar aufgenommen. Für die Bedienung des Kapitaldienstes dieses Darlehens wird ein Teil der Leasingrate (sog. FK-Leasingrate) in Singapur-Dollar mit einem fest vereinbarten Wechselkurs direkt an den Fremdkapitalgeber gezahlt. Es können allerdings Zahlungen von der Fondsgesellschaft in Singapur-Dollar zu leisten sein, für die nicht der fest vereinbarte Wechselkurs gilt. Schwankungen des Wechselkurses zwischen US-Dollar und Singapur-Dollar können sich deshalb in Bezug auf solche Zahlungen negativ auf das Ergebnis der Fondsgesellschaft und damit auf die von einem Anleger erzielbaren Rückflüsse auswirken.

So sieht der Darlehensvertrag in bestimmten Fällen, wie etwa bei der vorzeitigen Beendigung des Leasingvertrages, einem Totalschaden des Flugzeuges oder einer Undurchführbarkeit von Verträgen, eine Pflicht der Fondsgesellschaft zur vorzeitigen Tilgung vor. Würde in diesem Fall eine Refinanzierung des Darlehens nicht in Singapur-Dollar, sondern in US-Dollar erfolgen, so würde ein Wertverlust des US-Dollars gegenüber dem Singapur-Dollar im Vergleich zu dem vertraglich festgelegten Wechselkurs dazu führen, dass die Fondsgesellschaft zur Refinanzierung einen im Verhältnis höheren Darlehensbetrag in US-Dollar aufnehmen müsste, was sich negativ auf das Ergebnis der Fondsgesellschaft und damit negativ auf die vom Anleger erzielbaren Rückflüsse auswirken würde.

3.1.4 Marktpreisrisiken

Zinsänderungsrisiken sind nahezu ausgeschlossen, da über die gesamte Laufzeit festverzinsliche Darlehen abgeschlossen wurden.

Ein Restwertrisiko/​Vermarktungsrisiko besteht am Ende der Fondslaufzeit, wenn das Flugzeug am Markt veräußert werden soll. Hierfür wurde in der Prognoserechnung ein Mittelwert von drei Gutachtern angesetzt. Welcher Wert tatsächlich erzielt werden kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich prognostiziert werden.

3.1.5 Operationelle Risiken

Grundsätzlich bestehen operationelle Risiken durch die Unterstützung des Assetmanagements durch den Berater EastMerchant. Durch dessen langjährige Markterfahrung und einen guten Trackrecord werden diese aber als gering erachtet. Das Risikomanagement für die operationellen Risiken ist auf die Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald (WCK), ausgelagert. Operationelle Risiken sind für die WCK im Wesentlichen identifizierte Risiken aus Personal, IT sowie Prozessen.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden keine wesentlichen operationellen Risiken identifiziert.

3.1.6 Zusammengefasste Darstellung der Risikolage

Aufgrund des Coronavirus wurden weltweit Wachstumsprognosen gesenkt. Die Wealthcap- Gruppe ist in das Krisenmanagement der HVB eingebunden und hält dessen Vorgaben, die im Einklang mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation stehen, ein. Es wurde ein Business Continuity Plan entwickelt, welcher laufend an aktuelle Entwicklungen angepasst wird. Mögliche Auswirkungen des Coronavirus werden fortlaufend durch den Fondsverwalter WCK analysiert und Maßnahmen zur Risikoverminderung diskutiert. Es ist aber nicht auszuschließen, dass eine weitere Verbreitung des Virus den zukünftigen Geschäftsverlauf der Gesellschaft erheblich beeinflussen könnte.

Mögliche Auswirkungen aus der militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine werden derzeit von der Geschäftsführung analysiert; Auswirkungen können sich beispielsweise auf die Flugbranche oder auch das Zinsniveau ergeben.

Bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Lageberichts sind keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft erkennbar.

3.2 Chancenbericht

Chancen bestehen in der zukünftigen Entwicklung des Luftverkehrsmarktes und in der möglichen Etablierung eines Zweitmarkts für den Airbus A380. Weitere Chancen sehen wir aufgrund der langfristig abgeschlossenen Verträge derzeit nicht.

3.3 Gezahlte Vergütungen im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr folgende Vergütungen (brutto) gezahlt:

Aufwendungen für Treuhandvergütung: 160 Tsd. EUR

Aufwendungen für Geschäftsführervergütung: 268 Tsd. EUR

Weitere Vergütungen i.S.d. § 24 Abs. 1 VermAnlG wurden nicht geleistet.

4 Prognosebericht

Bei Umsatzerlösen in Höhe von voraussichtlich 17.383 Tsd. USD, Abschreibungen in Höhe von voraussichtlich 15.734 Tsd. USD, Zinsaufwendungen in Höhe von voraussichtlich 948 Tsd. USD sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 671 Tsd. USD wird für das laufende Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss von rd. 30 Tsd. USD erwartet. Unter Annahme eines Umrechnungskurses von 1 EUR = 1,1326 USD (Stichtagskurs zum 31. Dezember 2021) und ohne Berücksichtigung des Währungseffekts bei der Umrechnung des Jahresabschlusses von USD in EUR entspricht dies einem erwarteten Jahresüberschuss von ca. 27 Tsd. EUR.

Nach dem Ende der Grundlaufzeit des Leasingvertrages ging die ursprüngliche Prospektannahme von einer Verlängerung des Leasingvertrages um zunächst 36 Monate zu einer Marktleasingrate von 1,36 Mio. USD aus. Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes für den A380 nach Einstellung der Produktion durch Airbus sowie der Verwerfungen in Folge der Corona-Pandemie stehen sowohl die aktuell am Markt erzielbaren Leasingraten sowie auch die Restwerte stark unter Druck. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass die Veräußerungs- oder Verwertungsphase des Flugzeugs einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Zur Gewährleistung ausreichender Flexibilität in der Vermarktungsphase ist es notwendig, eine angemessene Liquiditätsreserve aufzubauen, um das Flugzeug bestmöglich weitervermarkten zu können. Da ab 10/​2022 bis einschließlich 9/​2025 lediglich die vertraglich vereinbarte Mindestleasingrate über 1 Mio. USD pro Monat vereinnahmt werden kann, gleichzeitig aber eine signifikante Stärkung der Liquiditätsreserve für die Vermarktungsphase erforderlich ist, wird eine Reduktion der künftigen Ausschüttungen gegenüber der Prospektprognose notwendig. Dies erfolgt erstmals für die Ausschüttung 2022, die im März 2023 ausbezahlt wird. Diese Ausschüttung wird voraussichtlich 2% des Kommanditkapitals betragen.

 

Grünwald, den 30. Mai 2022

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Wealthcap PEIA Komplementär GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

 

München, den 30. Mai 2022

Die geschäftsführende Kommanditistin

Wealthcap PEIA Management GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

31.12.2021 Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Flugzeug 33.161.487,74 45.220.210,56
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände 7.370.298,09 6.737.361,81
II. Guthaben bei Kreditinstituten 494.721,19 247,627,78
7.865.019,28 6.984.989,59
41.026.507,02 52.205.200,15

Passiva

31.12.2021 Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile persönlich haftende Gesellschafterin – ohne Einlage – 0,00 0,00
II. Kapitalanteile von Kommanditisten
1. Pflichteinlagen (Festkapital) (Kapitalkonto I) 60.365.429,12 60.365.429,12
2. Kapitalrücklage (Kapitalkonto II) 3.018.195,29 3.018.195,29
3. Entnahmen (Kapitalkonto III) -36.974.893,30 -32.446.343,65
4. Verlustvortragskonto (Kapitalkonto IV) -16.412.559,71 -16.002.036,62
9.996.171,40 14.935.244,14
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 11.663,75 11.001,55
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.990.233,30 36.451.641,63
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 2.856,61
3. Sonstige Verbindlichkeiten 314.951,59 145.915,47
– davon gegenüber Gesellschaftern: 314.951,59 EUR (Vorjahr: 145.318,65 EUR)
– davon aus Steuern: 0,00 EUR (Vorjahr: 596,82 EUR)
30.305.184,89 36.600.413,71
D. Rechnungsabgrenzungsposten 713.486,98 658.540,75
41.026.507,02 52.205.200,15

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

2021 Vorjahr
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 15.885.868,67 16.449.148,03
2. Sonstige betriebliche Erträge 16.051,39 2.322.943,80
– davon aus Währungsumrechnung: 16.051,39 EUR (Vorjahr: 2.310.949,41 EUR)
3. Abschreibungen auf Sachanlagen 12.058.722,82 12.058.722,82
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.181.673,92 571.324,46
– davon aus Währungsumrechnung: 2.645.477,72 EUR (Vorjahr: 23.108,69 EUR)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 15.515,90 47.412,58
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.087.562,31 1.435.945,18
7. Ergebnis nach Steuern/​Jahresfehlbetrag
(Vorjahr: Jahresüberschuss) -410.523,09 4.753.511,95
nachrichtlich
8. Belastung (Vorjahr: Gutschrift) auf Verlustvortragskonto (Kapitalkonto IV) 410.523,09 -4.753.511,95
9. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald („Gesellschaft“), ist nach den Vorschriften für mittelgroße Kapital- und Personenhandelsgesellschaften im Sinne der § 267 Abs. 2 i.V.m. § 264a HGB unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, die nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist, sind entsprechend den §§ 266 und 275 HGB gegliedert. Die Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin (Komplementärin) sind nach § 264c Abs. 2 HGB getrennt von den Kapitalanteilen der Kommanditisten ausgewiesen.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister Abteilung A des Amtsgerichtes München unter der Nummer HRA 96348 eingetragen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das vermietete Flugzeug wird zu Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden linear über eine Nutzungsdauer von 12 Jahren vorgenommen.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum jeweiligen Nennwert angesetzt.

Das Eigenkapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen wurden im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet und berücksichtigen alle zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Buchführung der Gesellschaft erfolgt in USD, da wesentliche Transaktionen (die Kapitaleinzahlungen, der Erwerb des Flugzeuges) in USD ausgeführt werden. Das Fremdkapital wurde abweichend in Singapur-Dollar (SGD) aufgenommen. Für alle wesentlichen Positionen in SGD wurde ein fester USD/​SGD-Wechselkurs von 1 USD je 1,2284 SGD vereinbart. Für die Umrechnung in Euro wurde für das Anlagevermögen sowie für das Kommanditkapital der historische Kurs verwendet. Alle weiteren Positionen der Bilanz wurden entsprechend § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag (1 EUR = 1,1326 USD) umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden bis auf die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen mit dem Durchschnittskurs für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 (1 EUR = 1,1827 USD) umgerechnet. Die Umrechnung der Abschreibung erfolgte zum historischen Kurs.

Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.

3. Angaben zur Bilanz

Aktiva

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel (Anlage 1 zum Anhang) zu entnehmen.

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Passiva

Die Hafteinlage beträgt, mit Ausnahme der im eigenen Namen und auf eigene Rechnung gehaltenen Anteile der Treuhandgesellschaft und der geschäftsführenden Gesellschafterin, gemäß Gesellschaftsvertrag 1 % der Pflichteinlage. Sie wird entsprechend der gesellschaftsrechtlichen Regelung mit dem fiktiven Kurs 1 EUR = 1 USD umgerechnet. Die Hafteinlage beträgt zum 31. Dezember 2021 gemäß Handelsregisterauszug 792.700,00 EUR.

Die Pflichteinlage beträgt zum 31. Dezember 2021 79.257 Tsd. USD bzw. umgerechnet 60.365 Tsd. EUR.

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten ist aus dem als Anlage 2 zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

4. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.

5. Organe

Komplementärin der Gesellschaft ist die Wealthcap PEIA Komplementär GmbH, Grünwald, mit einem gezeichneten Kapital (Stammkapital) von 26 Tsd. EUR, deren Geschäftsführer sind:

Dr. Kordula Oppermann, Bereichsleiterin Bilanzierung und Reporting bei der Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH und

Dr. Rainer Krütten, Geschäftsführer für Investment-, Portfolio- & Assetmanagement, Recht & Steuern (Sprecher der Geschäftsführung).

Daneben war die Kommanditistin Wealthcap PEIA Management GmbH, München, mit der Geschäftsführung der Gesellschaft beauftragt, deren Geschäftsführer sind:

Dr. Kordula Oppermann, Bereichsleiterin Bilanzierung und Reporting bei der Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH und

Dr. Rainer Krütten, Geschäftsführer für Investment-, Portfolio- & Assetmanagement, Recht & Steuern (Sprecher der Geschäftsführung).

 

Grünwald, den 30. Mai 2022

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Wealthcap PEIA Komplementär GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

 

München, den 30. Mai 2022

Die geschäftsführende Kommanditistin

Wealthcap PEIA Management GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

Entwicklung des Anlagevermögens per 31. Dezember 2021 der Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald

Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand am 01.01.2021 Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR EUR
Sachanlagen
Objekt: Flugzeug Typ Airbus A380 Vermietete Sachanlagen 144.668.522,00 0,00 0,00 0,00 144.668.522,00
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 01.01.2021 Zugänge Zuschreibungen Abgänge Stand am 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR EUR
Sachanlagen
Objekt: Flugzeug Typ Airbus A380 Vermietete Sachanlagen 99.448.311,44 12.058.722,82 0,00 0,00 111.507.034,26
Buchwerte
31.12.2021 Vorjahr
EUR EUR
Sachanlagen
Objekt: Flugzeug Typ Airbus A380 Vermietete Sachanlagen 33.161.487,74 45.220.210,56

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021 der WealthCap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald

Restlaufzeiten
Gesamtbetrag <= 1 Jahr > 1 Jahr <= 5 Jahre > 5 Jahre
in EUR in EUR in EUR in EUR Besicherung
31.12.2021
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.990.233,30 9.267.721,66 20.722.511,64 0,00 Hypothek am Flugzeug, Abtretung der Fremdkapital-Leasingrate (erfüllungshalber), Abtretung von Versicherungs- und Ersatzansprüchen, abstraktes Schuldanerkenntnis und Kontenverpfändung.
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten 314.951,59 314.951,59 0,00 0,00
Summe 30.305.184,89 9.582.673,25 20.722.511,64 0,00
Vorjahr 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.451.641,63 8.811.250,31 27.640.391,32 0,00 Hypothek am Flugzeug, Abtretung der Fremdkapital-Leasingrate (erfüllungshalber), Abtretung von Versicherungs- und Ersatzansprüchen, abstraktes Schuldanerkenntnis und Kontenverpfändung.
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.856,61 2.856,61 0,00 0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten 145.915,47 145.915,47 0,00 0,00
Summe 36.600.413,71 8.960.022,39 27.640.391,32 0,00

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

2021 Vorjahr
EUR EUR
1. Periodenergebnis (Jahresüberschuss/​-fehlbetrag) -410.523,09 4.753.511,95
2. +/​- Abschreibungen/​Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 12.058.722,82 12.058.722,82
3. +/​- Zunahme/​Abnahme der Rückstellungen 662,20 -12.213,69
4. -/​+ Zunahme/​Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 48.794,86 -44.862,42
5. +/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -3.453,43 7.289,31
6. + Zinsaufwendungen/​Zinserträge 1.072.046,40 1.388.532,60
7. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 6.) 12.766.249,76 18.150.980,57
8. + Erhaltene Zinsen 11.525,29 39.389,99
9. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 8.) 11.525,29 39.389,99
10. Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -6.450.300,43 -12.624.278,16
11. Gezahlten Zinsen -1.102.573,24 -1.444.671,85
12. Entnahmen Gesellschafter -4.358.916,70 -4.528.549,65
13. = Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Summe aus 10. bis 12.) -11.911.790,37 -18.597.499,66
14. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 7, 9, 13) 865.984,68 -407.129,10
15. + Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 58.328,60 15.576,92
16. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.932.751,19 7.324.303,37
17. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode
(Summe aus 14. bis 16.)1 7.857.064,47 6.932.751,19

1 Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Guthaben bei Kreditinstituten 494.721,19 247.627,78
Ausgereichte Cash-Pool-Darlehen 7.362.343,28 6.685.123,41
7.857.064,47 6.932.751,19

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Entsprechend den Vorgaben des § 264 Abs. 2 Satz 3, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kommanditgesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Kommanditgesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken im Sinne des Satzes § 289 Abs. 1 Satz 4 HGB beschrieben sind.

 

Grünwald, den 30. Mai 2022

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Wealthcap PEIA Komplementär GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

 

München, den 30. Mai 2022

Die geschäftsführende Kommanditistin

Wealthcap PEIA Management GmbH

gez. Dr. Rainer Krütten

gez. Dr. Kordula Oppermann

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnIG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für bestimmte Personengesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DER ORDNUNGSGEMÄSSEN ZUWEISUNG VON GEWINNEN, VERLUSTEN, EINLAGEN UND ENTNAHMEN ZU DEN EINZELNEN KAPITALKONTEN

Prüfungsurteil

Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, die auch die von Treuhändern verwalteten Kapitalkonten umfassen, der Wealthcap Aircraft 25 GmbH & Co. KG, Grünwald, zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.

Grundlagen für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Für die von Treuhändern verwalteten Kapitalkonten beschränkt sich die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter auf die Zuweisung der Gewinne, Verluste, Einlagen und Entnahmen zu dem Kapitalkonto des Treuhänders sowie auf die Einholung von Informationen zur Entwicklung der Kapitalkonten der von ihm treuhänderisch gehaltenen Anteile. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsmäßig ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Auswahlverfahren.

 

München, den 31. Mai 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heiko Vogel, Wirtschaftsprüfer

Leopold von Bonhorst, Wirtschaftsprüfer

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