Gegenstudie

Seit Monaten kämpft Huawei um seine Rolle im weltweiten 5G-Ausbau. Vor allem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump macht Stimmung gegen den chinesischen Konzern und versucht ihn so nicht nur aus dem eigenen Markt, sondern auch aus anderen Ländern zu verdrängen.

Der Konzern wehrt sich mit einer Auftragsstudie von Oxford Economics, die die Kosten für einen Huawei-Ausschluss aufzeigt.

Die Studie des britischen Forschungsinstituts konzentriert sich auf Europa und darauf, wie viel es die einzelnen Länder kosten würde, wenn sie in den freien Wettbewerb eingreifen und den chinesischen Netzwerkausrüster vom 5G-Ausbau ausschließen würden.

Die Veröffentlichung erfolgt einen Tag, nachdem britische Medien berichteten, dass in Großbritannien Huawei noch heuer vom 5G-Ausbau ausgeschlossen werden soll.

Die Studienautoren sehen drei große Player auf dem europäischen Markt für Netzwerkausbau – Ericsson, Nokia und Huawei.

Würde ein Land oder sogar ganz Europa sich dazu entschließen, einen dieser Konzerne vom Ausbau auszuschließen und so in den freien Wettbewerb einzugreifen, würde das die jährlichen Investitionskosten erhöhen sowie den Ausbau verzögern und so das Bruttoinlandsprodukt (BIP) langfristig reduzieren.

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