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Eskalation im Handelskrieg: Trumps Zölle stürzen Weltmärkte ins Chaos

GabrielDouglas (CC0), Pixabay
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Am 4. April 2025 sorgten neue, weitreichende Zölle von US-Präsident Donald Trump für eine massive Eskalation im globalen Handelskrieg – mit dramatischen Folgen für die Weltwirtschaft. Die USA verhängen nun 10 % Zölle auf alle Importe, mit noch höheren Abgaben für bestimmte Länder, darunter China, die EU und Japan. Als Reaktion kündigte China Gegenzölle in Höhe von 34 % auf US-Importe an.

Folgen für die Märkte:

  • Der US-Leitindex Dow Jones stürzte um über 1.600 Punkte ab.

  • Der S&P 500 und der Nasdaq verloren rund 4,6 % bzw. 4,7 %.

  • Der VIX-Index, ein Maß für Marktfurcht, schnellte um 40 % nach oben.

Ökonomische Auswirkungen laut US-Notenbank:

  • Fed-Chef Jerome Powell warnte vor einer „anhaltend hohen Inflation“ und verlangsamtem Wirtschaftswachstum.

  • Eine Rezession könne nicht ausgeschlossen werden – laut JPMorgan liegt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession nun bei 60 %.

  • Powell betonte, dass die neuen Zölle deutlich größer seien, als die Fed erwartet hatte.

Politische Reaktionen und internationale Spannungen:

  • Präsident Trump verteidigte seine Politik vehement und forderte die US-Notenbank auf, die Zinsen zu senken – Powell zeigte sich jedoch zurückhaltend.

  • Auf dem Golfplatz in Florida erklärte Trump via Truth Social, dies sei ein „perfekter Zeitpunkt, um reich zu werden“.

  • Weitere Spannungen zeigen sich auch im Umgang mit Ländern wie Kambodscha und Vietnam, die teils auf Trumps Zölle mit eigenen Zugeständnissen oder Warnungen reagieren.

Auswirkungen auf Verbraucher und Unternehmen:

  • Amerikanische Familien könnten laut Tax Foundation im Schnitt 2.100 $ mehr pro Jahr für Konsumgüter zahlen.

  • Unternehmen wie Nintendo verschieben geplante Produkteinführungen – die Switch 2 erscheint zwar wie geplant, Vorbestellungen in den USA sind jedoch vorerst ausgesetzt.

  • Besonders stark betroffen: die Landwirtschaft. Ein nordamerikanischer Sojabohnenbauer beklagt massive Unsicherheit und drohenden Marktverlust an Konkurrenten wie Brasilien.

Geopolitische Komponente:

  • NATO-Generalsekretär Mark Rutte stellte klar, dass die US-Zölle nicht gegen das NATO-Abkommen verstoßen.

  • Auch außenpolitisch bleibt die Situation angespannt – US-Außenminister Marco Rubio sprach über Russland, Myanmar und Sorgen internationaler Reisende

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