In den Vereinigten Staaten rechnen Expertinnen und Experten für das Jahr 2026 mit einem deutlichen Anstieg der Sozialversicherungsleistungen. Hintergrund sind die jährlichen Anpassungen an die Inflation, die sogenannten Cost-of-Living Adjustments (COLA). Sie sollen sicherstellen, dass Rentnerinnen und Rentner sowie andere Anspruchsberechtigte ihre Kaufkraft behalten.
Inflation durch neue Zölle
Der Ausblick fällt jedoch zwiespältig aus: Der erwartete Zuwachs bei den Leistungen basiert vor allem auf der Befürchtung einer höheren Inflation, die durch neue Importzölle befeuert werden könnte. Diese könnten Waren des täglichen Bedarfs, aber auch technische Geräte und Konsumgüter deutlich verteuern.
Ökonomen warnen, dass die Sozialversicherungsempfänger zwar mehr Geld ausgezahlt bekommen, dieses Plus jedoch rasch durch steigende Preise aufgezehrt werden könnte. Besonders betroffen wären Haushalte mit niedrigem Einkommen, die einen größeren Teil ihres Budgets für Lebensmittel und Energie ausgeben müssen.
Politische Dimension
Die Debatte um Zölle und deren Folgen für die Verbraucherpreise hat in Washington bereits begonnen. Während Befürworter argumentieren, dass höhere Zölle amerikanische Arbeitsplätze schützen könnten, sehen Kritiker darin vor allem eine Gefahr für die finanzielle Stabilität von Rentnerinnen und Rentnern.
Millionen profitieren – aber wie lange?
Die jährlichen COLA-Anpassungen betreffen rund 70 Millionen Menschen in den USA, darunter Bezieher von Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrenten. Ein höherer Satz bedeutet für viele kurzfristig Entlastung. Ob dies jedoch reicht, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen, bleibt unklar.
Fazit
2026 könnte für Sozialversicherungsempfänger in den USA zwar eine höhere Auszahlung bringen – doch die zugrunde liegende Inflation sorgt dafür, dass diese Entlastung möglicherweise nur auf dem Papier spürbar bleibt.
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