Ehemaliger Goldman-Sachs-Händler Taylor bekennt sich des Betrugs schuldig

Der frühere Goldman-Sachs-Händler Matthew M. Taylor hat sich des Betrugs schuldig bekannt. Vor einem New Yorker Gericht gab der 34-Jährige am Mittwoch zu, 2007 einen nicht genehmigten Terminhandel über 8,3 Milliarden Dollar vorgenommen zu haben.

Er „bedauerte dabei zutiefst“, interne Risikogrenzen überschritten und seine Vorgesetzten angelogen zu haben, um sein Vorgehen zu vertuschen. Als Begründung seines Verhaltens gab der MIT-Absolvent an, dass er seinen Ruf verbessern und seinen Bonus erhöhen wollte.

Der getätigte Handel hatte das für die Abteilung erlaubte Volumen um das zehnfache Überschritten, so das „Wall Street Journal“. Für den Alleingang Taylors musste Goldman einen Verlust von gut 120 Millionen Dollar verbuchen und handelte sich Krach mit den Regulierungsbehörden ein. Taylor drohen jetzt wegen des Vergehens bis zwanzig Jahre Gefängnis. Sein Schuldbekenntnis dürfte die Strafe allerdings massiv lindern, schreibt die „New York Times“. Das Urteil wird voraussichtlich im Juli gesprochen.

Taylor hatte sich selbst den Justizbehörden gestellt. Es liegt seit knapp vier Monaten eine Zivilklage der US-Aufsicht CFTC gegen ihn vor. Darin wird ihm vorgeworfen, Handelsgeschäfte vorgenommen zu haben, um eine riesige, nicht genehmigte Position bei einem „E-Mini“-S&P-Termingeschäft zu verbergen.

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