Dr. Thomas Schulte und die BWF Stiftung

Diese wird derzeit in der Öffentlichkeit natürlich offen hinterfragt. Dr. Thomas Schulte, so unser Eindruck, hinterfragt sich derzeit aber wohl selber am meisten. Das war zumindest unser Eindruck vom Gespräch am Samstag in Stuttgart im Vorfeld der Canada Gold Trust Veranstaltung. Dr. Schulte stellt derzeit wohl erhebliche eigene Recherchen an, um so manchem Vorgang, der ihm nun bekannt ist, auf den Grund zu gehen. Natürlich war Dr. Schulte mit an vorderster  Front beim Bund Deutscher Treuhandstiftungen und bei den vertragsrechtlichen Fragen bei dem BWF Modell. Das kann man ja auch entsprechenden Unterlagen, die in der Öffentlichkeit bekannt sind, entnehmen. Dr. Schulte hatte hier nach seinen Angaben ein anwaltschaftliches Beratungsmandat.  

Ich bin überzeugt, um einmal mit den Worten eines ehemaligen deutschen Ministerpräsidenten, Dr. Schulte ist derzeit der „brutalst mögliche Aufklärer“ in dem Vorgang. Ob und was dabei herauskommt, wird auch hier wieder leider erst die Zeit zeigen. Dr. Schulte hat sich ja auch in den letzten Monaten aktiv an so mancher Diskussion in unserem Forum beteiligt, ihm war bewusst, dass es hier auch um sein Berufsimage geht bzw. gehen kann. Er, der Rechtsanwalt immer in einem Atemzug mit dem Begriff „Anlegerschutz“ genannt wird, hat jetzt selber Diskussionen zu diesem Thema. Auch wenn es jetzt öffentliche Diskussionen um Dr. Schulte gibt, wir schätzen die Meinung seiner Kanzlei in vielen Fachfragen natürlich weiterhin. Dr. Schulte ist nicht nur die Person sondern auch die Kanzlei mit vielen kompetenten Ansprechpartnern. Unser persönlicher Eindruck am Samstag war, dass Dr. Schulte sehr betroffen ist von dem Vorgang BWF, der ihn selbst wie ein Paukenschlag getroffen hat, auch er war noch am Mittwoch von einer BaFin gestützten Rückabwicklung ausgegangen.Was man sicherlich hinterfragen muss ist, unterstellt die Maßnahme der Berliner Staatsanwaltschaft wäre nicht  vollzogen worden, was wäre passiert, wenn der  angebliche Käufer des Goldes, den es laut einem Gespräch mit Herrn Over von uns vom Dienstag der vorigen Woche ja angeblich gab, dann festgestellt hätte, „einem riesen Betrug aufgesessen zu sein“, in dem man ihm falsche Goldbarren in Mengen verkauft hätte? Vor der Überweisung des Kaufbetrages für das Gold hätte doch sicherlich eine Prüfung von Seiten des Käufers her stattgefunden, und wenn die dann stattgefunden hat, hat auch der nichts bemerkt? Sie merken, wie abstruser diese Spekulation und Diskussion im Moment schon ist. Unterstellt man dann noch, dass die BWF Stiftung ja nach eigenen Angaben mit Gold gehandelt hat, das über Jahre, was haben die Käufer denn da für Gold erworben, oder hat da gar kein Handel staatgefunden?

46 Comments

  1. BerndA Mittwoch, 11.03.2015 at 09:07 - Reply

    Ich habe Verständnis dafür, dass ein Abwickler eine ganze Menge Zeit braucht, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dies zumal er ja auch auf
    die Ermitttlugnen der Staatsanwaltschaft hinsichtlich der Prüfung der Echtheit des Goldes angewiesen ist. Was ich nicht verstehen kann ist, dass immer noch nicht festzustehen scheint, ob das echtes Gold konfisziert wurde. Das kann doch nicht so schwer sein mit speziellen Geräten die Echtheit zu prüfen.
    Ich glaube schon, dass man inzwischen weiß, ob das konfiszierte Gold echt ist.
    Wahrscheinlich äussert man sich nicht, weil man eben den echten Goldbestand
    plus sonstige Anlagen (Geld auf den Konten) erst mal den Forderungen der Anlager gegenrechnen muss, um festzustellen, ob udn welche Differenzen sich ergeben. Falsches Gold könnte allenfalls ein Verdachtsmoment für Betrug sein. Die Staatsanwaltschaft und in Folge der Abwickler werden sich wohl erst äussern, wenn man einen Gesamtüberblick hat.

  2. Burkhard Freitag, 06.03.2015 at 20:05 - Reply

    @ Rotzlöffel Er Könnte uns ja vertreten ,kostenlos natürlich!

  3. Burkhard Freitag, 06.03.2015 at 19:59 - Reply

    @sailer können nur hoffen daß das Gold sicher gelagert ist,in Kiel bei der Staatsanwaltschaft wurden sogar Beweismittel gestohlen !!

  4. derPrüfer Freitag, 06.03.2015 at 19:13 - Reply

    Nach turbulenten Tagen/Wochen kann ich jedem nur den Rat geben: Lest zuerst die offiziellen Seiten (Bafin, Staatsanwaltschaft, Rückabwickler), lehnt euch dann zurück und studiert die verschiedenen Kommentare. Und dies dann mit sehr viel mehr Gelassenheit und Ruhe!

  5. Markus Schneider Freitag, 06.03.2015 at 19:01 - Reply

    @Rotzlöffel. Stimmt genau! Zuerst wirbt er was das Zeug hält und lockt uns da rein und jetzt will er uns auch noch vertreten. Der hat wohl grade das Perpetuum Mobile erfunden! Anwalt müsste man sein. Aber Leichenfledderer gibt es in dem Metier ja viele. Man braucht sich ja nur mal so schleimige Videos anschauen auf dem sich Leute der Zunft uns nun anbieten. Das ist echt alles nur noch zum kotzen!

  6. Sailer Freitag, 06.03.2015 at 14:19 - Reply

    Das Gold wurde garantiert bei der Bundesbank in Berlin eingelagert – ich denke, die haben selbst Leute mit einem Spectrometer etc.
    Außerdem entsprechen 4 Tonnen Gold rund 130 Millionen Euro – da gibt es nicht so viele sichere Lagerplätze in Berlin. Hoffentlich wird es nicht dort noch vertauscht – kleiner Scherz :)

  7. Burkhard Freitag, 06.03.2015 at 14:02 - Reply

    Bei zwei anderen Abwicklungen warten wir schon fast drei Jahre auf ein Ergebniss,selbst Auskünfte gibt es kaum !wir werden viel Geduld haben müssen!Leider!!!

  8. Dirk Rohde Freitag, 06.03.2015 at 13:45 - Reply

    Es soll drängeln, nicht fangen heißen.
    Dieses blöder Handyrechtschreibprogramm.
    Und ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass 4 Tonnen falsches Gold bei der BWF lagen. Dazu fehlt mir die Phantasie.

  9. Dirk Rohde Freitag, 06.03.2015 at 13:39 - Reply

    Zu der Goldprüfung: Die StA wird hierfür einen Gutachter beauftragen, der Fachmann und mit entsprechendem Gerät ausgestattet ist. Dann kommt es darauf an, wie viele Termine dieser Gutachter vorher hat und wann er Zeit für die Prüfung des BWF Goldes hat. Und wenn dann irgendwann der StA dieses Gutachten vorliegt, dann wird es eine Presseerklärung geben. Fangen werden die sich nicht lassen. Das Ganze kann Zeit in Anspruch nehmen….

  10. Sailer Freitag, 06.03.2015 at 13:32 - Reply

    Es gibt bisher keinerlei Presseerklärungen der Staatsanwaltschaft Berlin – rufen Sie diese bitte an ! Die 200 KG Ente stammt vom Berliner Kurier – so ein Schmierblatt hat natürlich alle Infos – Leute wacht doch mal auf !

    • Ehrlichehaut Freitag, 06.03.2015 at 13:51 - Reply

      OK ich hab es verstanden

  11. Mats Müller Freitag, 06.03.2015 at 13:31 - Reply

    Ich selbst,als Anleger, habe einen Tag vor dem D-Day, bei der BWF wegen dem Produkt auf ihrer Homepage nachgefragt. Antwort: „Sorry, erst zahlen wir aus, dann können sie selbstverständlich in das neue Konzept investieren“. Kann ich beeidigen. Und zum Thema Staatsanwaltschaft und Presseerklärungen. Sind tatsächlich noch Leute unterwegs, die alles glauben was in der Presse steht?? Dann mein Beileid.
    Gerade fällt mir ein. Was hätten wohl die sonnengebräunten smarten Jungs von S&K Immobilien unternommen, wenn ihnen 2 bis 3 Wochen zu Verfügung gestanden hätten um alles in „trockene Tücher“ zu bringen??

  12. Ehrlichehaut Freitag, 06.03.2015 at 12:41 - Reply

    Wir stellen also fest…es steht nichts fest…

    ich kann mir offengestanden allerdings ebenso wenig vorstellen, das die Staatsanwaltschaft eine Presseerklärung, nur ca. 200 Kilo Gold seien vermutlich echt, ohne Hintergrundinformationen herausgibt

  13. Sailer Freitag, 06.03.2015 at 12:36 - Reply

    Nicht nur Dr. Schulte aus Berlin, auch die PWC und KPMG haben die BWF Stiftung beraten und geprüft. Sollen wir jetzt auch diese etablierten Häuser in Frage stellen ? In meinen Augen ist es nur noch lächerlich – bitte alle mal Druck bei der Staatsanwaltschaft Berlin machen – Warum würde bisher mit der Prüfung der Goldbestände noch nicht begonnen ? Das stinkt doch alles gewaltig ? Übrigens teilt PWC auch nicht die Meinung der PWC, dass es sich um ein KWG Pflichtteiles Geschäft handelt ! PWC ist ja auch nicht irgendeine Kanzlei – die im Stande ist einen Antrag zu lesen.

  14. Besorgt Freitag, 06.03.2015 at 12:28 - Reply

    @mats Müller zum Thema Umschichtung in das neue Produkt :
    Es war genau das Gegenteil . Eine derartige Anfrage eines Anlegers ob nicht direkt in das neue Produkt gewechselt/umgeschichtet werden könne wurde klar abgelehnt …. Erst müsse ausgezahlt werden .

  15. Mats Müller Freitag, 06.03.2015 at 10:53 - Reply

    Also klar, mein voriger Artikel war ironisch gemeint. Was sonst? Soviel Dummheit wäre sonst „strafbar“. Ich hocke doch nicht in meinem Büro rum und warte langweilig in der Nase bohrend wochenlang auf die Ermittler. Und zum Thema umschichten in das neue Produkt Gold Profit, was einige hier anführen. Noch größerer Blödsinn. Kein Vermittler, und kaum ein Kunde hätte ein neues Produkt gezeichnet ohne vorher den Geldeingang abzuwarten. Keine 100 Euro hätten die so eingesammelt. Nicht ein einziger Kunde bekam meines Wissens auch ein derartiges Angebot. davon auszugehen, das jetzt nahezu alle Kunden umschichten und sich nicht erstmal auszahlen lassen, ist noch größerer Blödsinn. Was hier logisch erscheint ist nur die Tatsache, das absolut nichts logisch nachvollziehbar ist.

  16. Rotzlöffel Freitag, 06.03.2015 at 09:14 - Reply

    Ein Anlegerschutzanwalt berät so eine Kuchenbude wie den BWF, wirbt für die bis sie zusammen kracht und vertritt dann hinterher die geschädigten Anleger?? Verstehe ich das richtig? Falls ja, finde den Fehler…. :-)

  17. Mandant Freitag, 06.03.2015 at 08:36 - Reply

    Aufgrund anwaltlicher Schweige Pflicht kann Dr.Schulte nur eingeschränkt Auskünfte geben und deshalb hält er sich stark zurück. Es geht ja immerhin um einen seinen Mandanten. Und unter uns ein Dr. Schulte hätte sowas gar nicht nötig. Ich schätze seine Person und Kanzlei sehr.

    Wer von uns könnte echtes von falschem Gold unterscheiden? Wenn hier betrogen wurde dann würde auch Dr.Schulte hinters Licht geführt.

  18. Markus Schneider Donnerstag, 05.03.2015 at 23:02 - Reply

    Also bitte! Wo leben wir eigentlich? Die Macher der Sache sind doch genannt und angezeigt worden. Dr. Schulte ist doch seit Anbeginn an mit dabei. Er hat die Verträge gemacht, geprüft und nicht zuletzt geworben für den Schrott was das Zeug hielt und nun will er uns ehrlich verkaufen er hätte von der ganzen Sache nichts gewusst?

    Ich habe unter anderem auch investiert, weil der gute Mann vorher einen entsprechenden Ruf genossen hat und man als Verbraucher wirklich meinte, dass er weiss wovon er redet! Aber wenn eine sogenannter Rechtsanwalt seines Kalibers nicht erkennen kann dass die Verträge so gar nicht hätten unter die Leute gebracht werden oder das das Geschäftsmodell nicht aufgehen kann, wer dann bitte??? Er war doch direkt an der Quelle. Ich hoffe die bekommen alle was sie verdienen!

  19. Rainer Schmid Donnerstag, 05.03.2015 at 21:45 - Reply

    @Mats Müller

    Es hätte doch fast geklappt. Hätten mehr Kunden die neuen Verträge gezeichnet, dann wäre alles einfach umgedeckt worden und keiner hätte etwas gemerkt, denn alle Auszahlungen wären mit neuem Geld bezahlt worden.
    Heiß wurde es erst dann, als sie merkten, dass sie nicht umdecken können und dass für „alle“ Auszahlungen das Geld nicht reicht. Hätten Sie ausgezahlt und gleichzeitig umgedeckt, dann wäre keine Bafin einmarschiert und das Spiel wäre noch lange gelaufen.

    Nein, die waren nicht doof. Die glaubten fest daran, dass das Spiel weiter gehen wird.

    • Ehrlichehaut Freitag, 06.03.2015 at 07:11 - Reply

      Die neuen Verträge, also der sog. „Gold-Profit“ liefen meines Wissens ab Januar 2015, dort wurde auch bekannt gegeben, das die Altverträge bis zu dem bekannten Stichtag rückabgewickelt werden sollen- und OHNE ein gleichzeitiges Angebot, den Alt-in den neuen Vertrag umzuschichten.
      Ich bin jetzt kein Mathematiker, aber innerhalb einer Sekunde ist doch klar, das die Rechnung…knapp 50 Mio. Euro in einem Monat einzusammeln und damit die Altverträge zu bedienen,nicht aufgeht

  20. Mensch Donnerstag, 05.03.2015 at 21:38 - Reply

    So, nachdem ich nun Tagelang nur mitgelesen habe, werde ich als Vertriebler der BWF auch mal meinen Komentar abgeben.
    Zu den 4T Gold kann ich vielleicht folgendes beitragen : Uns wurde immer erklärt, dass die TMS eigentlich den Goldhandel für die BWF durchführt. Und von einem Vertriesbeauftragten der BWF aus Berlin habe ich im Sommer letzten Jahres noch die Information erhalten, dass die TMS in etwa mit dem 3fachen Goldvolumen für die BWF mithaftet. Insoweit sind auch die 4T Gold nachvollziehbar, denn die werden zum grössten Teil der TMS gehören. Ich hoffe natürlich, dass das Gold auch wirklich echt ist. Aber letztlich müsste eben wegen der angestandenen Abwicklung auch genügend Geldmittel auf den Konten vorhanden gewesen sein. Hierzu habe ich den Montag vor der Razzia noch eine Mail aus Berlin erhalten, dass die Anweisungen bei der Bank vorliegen und die Auszahlungen ( mehrere Hundert pro Tag ) nun unterwegs sind. Von Geldeingängen habe ich aber keine Kenntnis. Schön wäre, wenn Dr. Bernsau in seiner nächsten Veröffentlichung zu den erwähnten Konten die Kontostände mitteilt, denn da ließe sich viel schneller für Alle erkennen, ob Betrug anliegt oder nicht. Und prüfen muss man da auch nicht lange.
    Als Vertriebler und auch für die Kunden fände ich ein offensiveres Verhalten der BWF zielführender, wenn denn kein Betrug begangen wurde. Dann würde der Druck auf die BaFin bzw. den Abwickler größer werden. Ich finde es nicht gut, sich an die Vorgaben von irgendwelchen Juristen zu halten und nichts zu tun, zumindest nach aussen hin nicht !

  21. Besorgt Donnerstag, 05.03.2015 at 20:47 - Reply

    @Mats Müller
    ….ich verstehe die doch richtig : das ist pure Ironie …. Oder? Sie gehen davon aus, dass die Gerüchte und Anschuldigungen so nicht haltbsr sind … Hoffe ich .

  22. Mats Müller Donnerstag, 05.03.2015 at 20:03 - Reply

    Ob das Gold echt ist oder nicht? Geschenkt. Wieviel es tatsächlich ist? Egal. Alles dreht sich doch darum. Wie können clevere Kriminelle am Schluß so selten blöd auftreten. Immerhin haben sie fast 4 Jahre von der Bafin über Rechtsanwälte bis zu Wirtschaftsprüfern alle ausgetrickst…..nur zum Schluß. Da stellt man auf seiner Homepage alles dar, von den Gespächen mit der Bafin ,dem Ergebnis, bis zur weiteren Vorgehensweise. Als Ablenkungsmanöver super. Super nur, wenn man die Zeit nutzt, die einem bleibt. Die Cleverles nutzen dieses Zeitfenster von mehreren Wochen nicht. Also Konten räumen, das Gold,möglichst das echte, und vor allem sich selber in Sicherheit bringen. Außerdem mußten sie doch damit rechnen, das mißtrauische Kunden und deren Anwälte bei der Bafin nachhaken. Man muß nicht Einstein sein um so etwas voraus zu sehen. Aber egal. Wie wird nun diese „Galgenfrist“ genutzt? Schlicht und einfach gar nicht. Die Schlauberger bleiben in ihren Büros hocken, starren wochenlang auf die Uhr und fragen sich:“ Herrgott nochmal, wann endlich rückt die Staatsanwaltschaft an?

  23. Rainer Schmid Donnerstag, 05.03.2015 at 19:15 - Reply

    Am Anfang eines solchen Prozesses steht immer die Frage, wer war schuld und wer wird bestraft. Die Antwort lässt meist mehrere Jahre auf sich warten.

    Alle Anlager und Vermittler sollte viel mehr interessieren, wer kann zur Haftung herangezogen werden und wer hat als Vermittler das Risiko ggf. haften zu müssen.

    Und in diesem Zusammenhang ist vorher zu prüfen: Wer kann von Seiten der BWF-Stiftung haften. Nicht nur die Initiatoren auch deren Anwälte, wie auch Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte, der über Jahre hinweg die BWF-Stiftung als eine sichere Geldanlage propagiert hat.

  24. Ehrlichehaut Donnerstag, 05.03.2015 at 17:08 - Reply

    Seltsam auch, das es offenbar nur Ermittlungen gegen die BWF-Stiftung-nicht aber gegen die BWF-Kapitalholding GmbH gibt

  25. Mats Müller Donnerstag, 05.03.2015 at 17:07 - Reply

    @Ehrlichehaut
    Genau. Dämlicher geht nicht. Selbst säumige Kunden noch anschreiben, bitte um Rücksendung des Vertrages, eines neues Produkt auf die Homepage stellen, neue Anträge und Prosprekte drucken und versenden, obwohl die wussten es ist aus?? Welche Logik soll da dahinter stehen. So intelligent um fast 4 Jahre alle zu täuschen, ausnahmslos alle. Um dann am Schluß noch blöder als die Olsenbande zu agieren?

  26. Dirk Rohde Donnerstag, 05.03.2015 at 13:42 - Reply

    Leider alles Spekulation. Auf der einen Seite macht es keinen Sinn soviel Gold zu fälschen und dann bis zum „worst Case“ zu warten bis alles auffliegt. Dann hätten sich die verdächtigen Personen doch längst abgesetzt. Macht für mich keinen Sinn.
    Auf der anderen Seite geht die StA nicht hin und durchsucht und stellt in grossen Umfang sicher, wenn sie nicht konkrete Anhaltspunkte für einen gross angelegten Betrug hat. Wie peinlich wäre es denn für die StA, wenn sich herausstellen sollte, dass an den Vorwürfen nichts dran ist? Zudem hätte sie dann die BWF auf dem „Gewissen“, denn der Ruf der BWF wurde doch irreparabel zerstört. Irgendwie gibt es nirgendwo einen roten Faden an dem man ziehen könnte.

  27. Ehrlichehaut Donnerstag, 05.03.2015 at 13:35 - Reply

    Für mich stellt sich immer noch die Frage: Warum 4 Tonnen..hätten doch auch weniger gereicht-
    und warum kündigt ein Unternehmen an, die Verträge bis Stichtag mit Gewinn rückabzuwickeln, wenn es überhaupt keine Barmittel hat?
    Warum wird auf der HP von der BWF eine Mitteilung an die Anleger verfasst, wenn angeblich alles Illegal gewesen ist? Normalerweise sind diese Seiten dann „down“
    Ich hatte auf einer Pressemeldung der BWF (ich glaube im Januar oder so) gelesen, das diese von der Scheideanstalt Gold kauft…da müssen doch entsprechende Belege vorgelegen haben als die KPMG geprüft hat

  28. Sailer Donnerstag, 05.03.2015 at 13:25 - Reply

    Die Prüfung dauerte ca. 3 Wochen – KPMG macht Stichproben und wiegt nur ?
    Sie halten die KPMG wohl für super blöd – das ist doch nicht irgendeine Bretterbude.

    • Werner Donnerstag, 05.03.2015 at 14:34 - Reply

      @sailer
      Nein, ich halte die KPMG ganz sicher nicht für blöd. Ganz im Gegenteil. Ich war auch nicht dabei, als geprüft wurde. Ich weiß jedoch ganz genau, was in dem Prüfbericht steht und da heißt es nunmal „stichprobenartiges Wiegen“ und „stichprobenartiger Abgleich mit den Zertifikaten der Verkäufer“. Demnach wurde auch keine Ultraschalluntersuchung durchgeführt und ein Magnettest hat wohl ebenfalls nicht stattgefunden – zumindest wird das nicht erwähnt.

  29. derPrüfer Donnerstag, 05.03.2015 at 13:25 - Reply

    Natürlich lässt sich Gold fälschen. Ob dies im Fall der BWF-Stiftung geschehen ist, steht aber aktuell nach meiner Kenntnis noch gar nicht fest. Denn – das BWF-Gold wurde noch gar nicht geprüft. Die Aussage eines Oberstaatsanwalts, wonach nur 200 kg des beschlagnahmten Goldes echt sein sollen, und die jetzt durch einige Informationsmedien geistert, ist demnach für mich reichlich unverständlich!

  30. Werner Donnerstag, 05.03.2015 at 10:56 - Reply

    Also Fakt ist, dass die KPMG Mitte Dezember an der Inventur teilgenommen und stichprobenartig das „Gold“ gewogen, sowie mit den Zertifikaten des Lieferanten abgeglichen hat. Dabei ist es nicht zu Auffälligkeiten gekommen. Das Wiegen von „Gold“ ist aber nur eine sehr ungenaue Möglichkeit die Echtheit von Gold zu prüfen.

    Zumal Wolfram nahezu das gleiche spezifische Gewicht hat (19,302 zu 19,270 Kg/qdm). Wie ich gerade feststellte, ist es z.B. über „alibaba.com“ ein Leichtes, sich täuschend echte 1oz „Goldbarren“ aus vergoldetem Wolfram schicken zu lassen. Sonderanfertigungen (100 gr./250 gr. mit Heräus-Prägung) sind da sicher keine Problem und auch der Preis liegt nur bei einem Bruchteil von echtem Gold.

    Der Erlös aus dem Altmetall, sofern es denn wirklich Wolfram sein sollte, liegt bei etwa 500.000,- € (ganz grob recherchiert) und reicht bei weitem nicht, um den Schaden zu decken. Unsere einzige Hoffnung ist daher, dass die Anlegergelder tatsächlich noch auf irgendwelchen Konten schlummern. Das ist Momentan mein persönlicher Strohhalm :-/

  31. m.h. Mittwoch, 04.03.2015 at 22:38 - Reply

    Gegen 10 Personen sind Strafermittlungen eingeleitet worden.
    Eine dieser Personen: Dr. Thomas Schulte?

    Er hat die Stiftung als sichere Anlage angepriesen.

    Was weis dieBewertung.de ?

    Anmerkung der Redaktion:
    Genau diese Frage haben wir auch an die Staatsanwaltschaft in Berlin geschickt, bis zum heutigen Tage keine Antwort dazu. Wir wollten auch gerne wissen, wer die Beschuldigten sind in diese Richtung nicht spekulieren.

    • Dirk Rohde Donnerstag, 05.03.2015 at 07:24 - Reply

      Gegen wen ermittelt wird, bleibt spekulativ. Da keine Inhaftierungen stattfanden, dürfen die Anleger zumindest damit rechnen, dass die meisten Anlegergelder nicht „weggeschafft“ wurden. Denn das würde den Haftgrund der Flucht und/oder Verdunklungsgefahr begründen.
      Das lässt hoffen. Aber, richtig Spekulationen sind nicht zielführend. Es bleibt abzuwarten, bis Fakten bekannt gegeben werden.

  32. besorgt Dienstag, 03.03.2015 at 20:24 - Reply

    @Rainer Schmidt
    Ich finde es ja wirklich nach wie vor faszinierend, wie sich der „FAKT“ es ist alles Falschgold in den Meinungen und Köpfen festgesetzt hat .
    Wurde heute nicht gerade vom Abwickler gemeldet , dass die Prüfung noch nicht begonnen hat ?
    Aber da es die Klatschpresse ja schon in genauen % Anteilen weiß , GoMoPa sogar berichten kann, wer es „produziert“ und geliefert hat – muss das ja stimmen…..hilft alles wirklich weiter.
    Eigentlich nicht zu ertragen, diese unseriöse Stimmungsmache (aus welchem Grund auch immer, Menschen Gefallen daran finden, dies zu tun)

  33. Rainer Schmid Dienstag, 03.03.2015 at 19:10 - Reply

    Wir müssen Herrn Dr. Thomas Schulte danken (!!!), dass die Verträge der BWF-Stiftung von der Bafin rückabzuwickeln waren.

    Leute stellt Euch vor, was wäre passiert, wenn diese Rückabwicklungsverfügung der Bafin „nicht“ gekommen wäre?

    Dann würde die BWF-Stiftung auch heute noch Kundengelder für „unechtes“ Gold einsammeln. In anderen Worten: Der Schneeball würde sich weiter drehen.
    Denn keiner Prüfung (Wirtschaftsprüfer und KPMG) ist bisher aufgefallen, dass das Gold überhaupt nicht echt war.

    Kann es sein, dass Herr Dr. Schulte diesen Komplott geahnt hat und dass er deshalb die Bafinrückabwicklung mit Absicht „nicht“ verhindert hat?

  34. Alyeska Dienstag, 03.03.2015 at 03:17 - Reply

    Bedauerlicherweise (oder besser: bekannterweise) ist seinerzeit nach der Ankündigung von Hessens Ex-Ministerpräsident Koch, die „brutalst mögliche Aufklärung“ durchführen lassen zu wollen, GAR NIX in dieser Hinsicht (außer Vertuschung) passiert, außer daß (mal wieder) das alte Sprichwortes: „Wer’s betont, hat’s selber nötig!“ bestätigt wurde.
    Übrigens wurden unter seiner „Regentschaft“ auch die 4 Steuerprüfer mit fingierten „Gesundheitsgutachten“ aus dem Dienst gemobbt, weil sie gerade an ziemlich „pikanten“ Fällen ermittelt hatten – nachzulesen im Buch „Inside Steuerfahndung“ von Frank Wehrheim

  35. Mats Müller Montag, 02.03.2015 at 18:25 - Reply

    Hier die Fakten – keine Vermutungen
    Seit fast 4 Jahren betreibt die BWF ihr Geschäftsmodell, alles transparent und auf ihrer Homepage für jeden einsehbar. Seit fast 4 Jahren unerlaubt(Einlagengeschäft) unter den Augen der “Gralshüter” der BaFin. Ende letzten Jahres stellt die Bafin fest, endlich; unerlaubt. Man einigt sich auf eine Rückabwicklung der Kundenverträge. Alle Kunden werden von der BWF angeschrieben und bekommen ein Rückkaufangebot über ihre Anlagesumme, bitte festhalten, plus einen anteilmäßigen Zins. Wozu wenn kein Geld da ist? Säumige Kunden werden sogar nochmals angeschrieben, bitte rechtzeitig Rückkaufvertrag zurücksenden, wegen Stichtag. Warum?? Gleichzeitig stellt man ein neues Konzept auf der eigenen Homepage vor, jetzt gesetzeskonform. Warum? Übrigens keinem Kunden wurde angeboten, seine Einlage in das neue Produkt zu tauschen. Hätte aber Sinn gemacht, wenn ich nicht auszahlen will oder kann. Soviel wie ich weiß, bekam jeder Vermittler die neuen Verträge und Prospekte schon zugesandt. Warum?
    Mitten in die beginnende Auszahlung platzt jetzt Bafin und Staatsanwaltschaft. Das sind die Fakten.

    • feistelbauer Dienstag, 03.03.2015 at 05:50 - Reply

      Wo sind die Beweise für die Auszahlung? Gold wurde nicht verkauft also auch kein Cash da! Aber Schuld sind ja wieder alle anderen.

  36. Pieczka Michael Montag, 02.03.2015 at 16:42 - Reply

    Neue Nachricht ganz aktuell vom 2.3.2015 auf der homepage von Dr. Schulte Berlin

  37. Manfred Braak Montag, 02.03.2015 at 16:07 - Reply

    Ich sehe das so: Wenn die BaFin eine schriftliche Aussage macht, ist sie daran gebunden, bis sich die zugrundeliegende Rechtslage ändert.

    Und wenn ein so renommierter Anlegerschützer wie Dr. Schulte von der BWF beauftragt ist, die Ordnungsmäßigkeit eines Geschäfts zu prüfen und zu beurteilen, dann muss man davon ausgehen, dass er das richtig und umfassend macht. Und man seinen Feststellungen vertrauen darf.

    Denn Vertrauen gehört immer noch zum Geschäftsleben dazu.

    Man kann doch nicht erwarten, dass jemand der Gold kaufen möchte, nach Berlin oder zur Scheideanstalt fährt, sich das zu kaufende Gold nimmt und es umfassend analysieren lässt.

    Wenn man diese Sichtweise hat, dann müsste man letztlich JEDES Produkt, das man erwerben möchte, vor dem Kauf analysieren. Sei es der Goldring beim Juwelier oder die Butter aus dem Supermarkt. Absurd.

  38. Malteser Montag, 02.03.2015 at 14:11 - Reply

    Stellungnahme Schulte und Meinung von Herrn Bremer. Nun ist ja mal wieder gut mit den eingeölten Samthandschuhen Herr Bremer. „Brutalst möglicher Aufklärer“ – klar, das hat Malte Hartwieg von sich ja auch behauptet zu sein. Fehlt ja jetzt dann nur noch der Heiligenschein für den Schulte… Spaß beiseite meine Herren. Was ist DER bitte für ein AnlegerSCHUTZanwalt?!?!?!?! Seine wie auch immer geartete Rolle bei der „Beratung“ solch merk-würdiger Gestalten wie dem Saik und seinen lustigen Gehilfen wird sicher noch Gegenstand so mancher Betrachtung sein. Das kann doch alles nicht wahr sein hier.

  39. Rainer Schmid Montag, 02.03.2015 at 13:58 - Reply

    Die Bafin ist sicherlich nicht an eine Negativerklärung gebunden, wenn der Sachverhalt in der Zukunft abweicht. Ansonsten meine ich schon.

    Gab es im Fall der BWF-Stiftung überhaupt eine Negativerklärung?

    Wenn nicht, sollte schon geprüft werden, ob nicht von Anfang an ein KWG-Verstoß vorlag.

    Es wäre auch wichtig, zu wissen, wer tatsächlich betrogen hat – Externe oder die BWF selbst – und wer wusste davon.

    Hier sollte Herr Dr. Thomas Schulte zeigen, dass er selbst hintergangen wurde und keine Chance hatte, den Betrug zu erkennen. Ich kann mir „nicht“ vorstellen, dass Herr Schulte selbst aktiv beteiligt war.

  40. derPrüfer Montag, 02.03.2015 at 12:41 - Reply

    Nach meiner Ansicht ist das Problem, dass ein Laie in Finanzfragen, so wie ich, diese Sachlage kaum kennt. Er muss sich also auf seinen Berater verlassen. Sagt der ihm aber „das ist von der Bafin genehmigt“, wie in unserem Fall, geht der Kunde naturgemäß davon aus, dass nicht nur aktuell, sondern auch zukünftig alles ok ist. Dass dem offensichtlich nicht so ist, mussten wir inzwischen leider erfahren!

  41. Sailer Montag, 02.03.2015 at 10:57 - Reply

    Es stellt sich doch erst einmal die Frage – ist es KWG pflichtig oder nicht – hier sollte Herr Dr. Schulte schon seine Hausaufgaben gemacht haben. Er hat sich doch bestimmt im Vorfeld eine Negativerklärung von der Bafin eingeholt.
    Zumindest ein Schriftstück

    Anmerkung der Redaktion:
    Sie haben völlig Recht,ahhhhhhhhhhhhhhhhhhber auch ein BaFin Schreiben ist nur eine Momentaufnahme zu dem Zeitpunkt wo die Bafin dieses Schreiben versendet hat, kein Freibrief und keine Genehmigung. Das ist unsere Aussage auch zum Beispiel bei Baxter Sachwerte. Die werden sogar mit dem Schreibend er BaFin bzw. haben damit geworben. Verändert sich dann was in der Einschätzung der BaFin, dann teilt die Ihnen das sicherlich nicht automatisch mit. Muss sie auch nicht!

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