Diese Frage hatten wir schon vor Monaten gestellt: Wann geht es den Versicherungsgesellschaften im Fall Infinus an den Kragen?

Jetzt ist es möglicherweise soweit, denn der erste Schritt ist getan. Geschäftsräume der Gothaer und der ERGO wurden im Zuge des Ermittlungsverfahren gegen das Unternehmen INFINUS durchsucht. Jetzt also die Beweissicherung im Fall Infinus vorgenommen durch die Dresdner Staatsanwaltschaft. Hier haben Ermittler am Donnerstag die Konzernzentralen der Versicherungskonzerne Gothaer und Ergo durchsucht. Die Unternehmen sind Zeugen, keine Beschuldigte, das betonte die Staatsanwaltschaft auf eine Presseanfrage. Wie schmal der Grad ist, während laufender Ermittlungen vom Zeugen zum Beschuldigten zu werden, kann sich sicherlich jeder denken. Wichtig ist aber in diesem Zusammenhang, dass die Staatsanwaltschaft dort eine Duftmarke setzt und damit deutlich zeigt „auch vor grossen Konzernen mit einer politischen Lobby haben wir keine Angst“. Das sicherlich so mancher Konzern von den Machenschaften gewusst haben dürfte, sollte mittlerweile jedem klar sein, ansonsten kann ein solches System nicht auf Dauer in diesem Umfang funktionieren.

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