Covid19

In den USA haben sich einer Hochrechnung zufolge zu Beginn der Pandemie wohl rund neunmal so viele Menschen mit dem Virus infiziert wie nach den offiziellen Statistiken bekannt.

Im Zeitraum von etwa Mitte Jänner bis Mitte April habe es im Land womöglich bereits rund sechseinhalb Millionen Fälle gegeben, schreiben die Wissenschaftler um Jade Benjamin-Chung und Sean Wu von der University of California in Berkeley im Fachjournal „Nature Communications“. Offizielle Statistiken geben für diesen Zeitraum 721.245 Fälle an. In den USA leben rund 330 Millionen Menschen.

Eine deutliche Dunkelziffer gibt es nach Experteneinschätzung auch in etlichen anderen Ländern, zum Beispiel in Indien und Brasilien.

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Mädchen sind einer Studie zufolge stärker von den Auswirkungen der Pandemie betroffen als Buben. Das ist ein Ergebnis einer heute in London veröffentlichten Umfrage, für die die Kinderrechtsorganisation Save the Children insgesamt 25.000 Kinder und Erwachsene in 37 Ländern der Welt befragt hat, viele davon in Asien und Afrika. Demnach lernten Mädchen in dieser Zeit weniger in der Schule und mussten sich stärker im Haushalt engagieren als Buben. Kinder aus ärmeren Familien sind zudem stärker betroffen als solche aus wohlhabenderen Familien.

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Die Anzahl der Neuinfektionen in Israel ist erneut sprunghaft gestiegen. Das Gesundheitsministerium teilte heute mit, am Vortag seien 3.904 neue Fälle registriert worden. Den dritten Tag in Folge wurde damit der jeweils höchste Ein-Tages-Wert seit Beginn der Pandemie verzeichnet.

Allerdings ist auch die Zahl der Tests deutlich höher als zuvor, gestern waren es 44.717. Durchschnittlich ist jeder elfte Test in Israel positiv. Im Vergleich zu Deutschland hat Israel gegenwärtig doppelt so viele Neuinfektionen – wobei Deutschland neunmal so viel Einwohner hat.

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