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Die Zahlen der CoV-Toten und Neuinfektionen in Russland haben am Wochenende neue Höchststände erreicht. Nach Angaben des offiziellen CoV-Stabs in Moskau von heute starben im flächenmäßig größten Land der Erde 962 Menschen binnen 24 Stunden an oder mit Covid-19.

Am Vortag waren es 968 gewesen. Das waren die Höchststände seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt bei etwas unter 30.000 Fällen täglich.

Die offiziellen CoV-Zahlen in Russland stehen seit Langem als geschönt in der Kritik. Das kremlkritische Portal Zona.media wies gerade wieder darauf hin, dass das russische Statistikamt für August fast 50.000 CoV-Tote (49.389) ausgewiesen habe. Der Stab der Regierung nannte allerdings weniger als die Hälfte – und zwar 24.661 Todesfälle.

Die russischen Behörden sehen den Hauptgrund für die hohen Todes- und Infektionszahlen vor allem in der geringen Bereitschaft der Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Westliche Impfstoffe die die von Moderna sowie Biontech und Pfizer, die international die größte Verbreitung haben, sind in Russland nicht zugelassen.

Die russische Führung besteht darauf, dass sich die Menschen das von Moskauer Forschern entwickelte Vakzin „Sputnik V“ oder andere der insgesamt fünf eigenen Impfstoffe verabreichen lassen. „Sputnik V“ wird zwar von rund 70 Ländern anerkannt als Impfstoff, nicht aber von der Europäischen Union und den USA. Auch viele Russen trauen den im eigenen Land entwickelten Impfstoffen nicht.

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Zwölf Mitglieder der italienischen rechtsextremen Partei Forza Nuova sind heute nach Handgreiflichkeiten bei einer Demonstration gegen CoV-Maßnahmen in Rom festgenommen worden.

Unter ihnen war auch der römische Forza-Nuova-Chef Giuliano Castellino, der sich in den vergangenen Wochen an mehreren Protestdemonstrationen gegen die Einführung des „Grünen Passes“ als Zutrittsvoraussetzung für zahlreiche Aktivitäten in Rom beteiligt hatte, sowie Parteigründer Roberto Fiore.

Der sozialdemokratische Parlamentarier Emanuele Fiano berichtete, dass die gesamte Spitze der Forza Nuova festgenommen worden sei. Die Demokratische Partei, Italiens drittstärkste Einzelpartei im Parlament, werde die Auflösung der Forza Nuova beantragen.

Die zwölf festgenommenen Personen werden beschuldigt, sich gestern Nachmittag an einem Angriff auf den Hauptsitz des stärksten italienischen Gewerkschaftsverbands CGIL beteiligt zu haben.

Die Gewerkschaftsorganisationen werden von Gegnern der CoV-Restriktionen kritisiert, weil sie die am Freitag geplante Einführung der „3-G-Regel“ für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst befürworten. Die Maßnahme betrifft rund 23 Millionen Menschen.

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