Am falschen Ende gespart
Geflüchtete in Deutschland sind von Kürzungen bei der Integrationsförderung betroffen. So soll das Bundesprogramm „Garantiefonds Hochschule“, das ihnen bei der Anerkennung ihrer ausländischen Bildungsabschlüsse hilft, zum Jahresende eingestellt werden. In Ludwigshafen sitzen junge Geflüchtete in einem Sprachkurs. Sie wollen in Deutschland studieren, aber ihre Chancen stehen schlecht. Das Programm „Garantiefonds Hochschule“ hilft ihnen dabei, ihre Unterlagen zu übersetzen und anerkennen zu lassen.
Eleonora stammt aus der Ukraine und hat dort vier Jahre Medizin studiert. Seit 2022 ist sie in Deutschland. Sie möchte ihr Studium hier fortsetzen, aber sie weiß nicht, wie sie ihre Unterlagen übersetzen und anerkennen lassen soll. Die Caritas Ludwigshafen bietet eine Studienberatung für Geflüchtete an. Dort hat Eleonora Hilfe erhalten. „Die Beratung hat wirklich sehr geholfen“, sagt sie. „Ich habe meine Unterlagen fertig gemacht und die sind jetzt im Anerkennungsprozess.“
Die Caritas Ludwigshafen ist nicht die einzige Organisation, die Geflüchtete bei ihrer Integration berät. Auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert diese Beratungen. Doch diese Förderung soll zum Jahresende gekürzt werden. Das Bundesministerium begründet dies mit „strengen Sparvorgaben“.
Die Kürzungen treffen Geflüchtete in einer schwierigen Situation. In Deutschland kommen immer mehr Menschen aus dem Ausland an. Sie suchen Arbeit, Wohnung und Bildung. Die Beratungsangebote helfen ihnen, sich in Deutschland zurechtzufinden. Die Kürzungen bei der Integrationsförderung werden von verschiedenen Organisationen kritisiert. Sie befürchten, dass die Integration von Geflüchteten erschwert wird.
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