Die mutmaßlich kriminelle Bande „Letzte Generation“ auf dem Nürnberger Kirchentag

Die Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“ werden nach Ansicht von Klimaschutzministers Robert Habeck (Grüne) den Bemühungen um den Klimaschutz nicht gerecht. „Dieser Prozess hindert uns daran, eine Mehrheit für den Klimaschutz zu gewinnen“, sagte er heute beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. „Es ist keine Unterstützung für den Klimaschutz.“

Er warnte auch davor, den Klimaschutz über alles andere zu stellen. „Wenn wir die Klimafrage über alles stellen… wohin führt das?“, fragte Habeck. Selbst der Kirchentag verbrauche Energie für Leinwände, Beleuchtung und die Anreise der Zehntausenden Besucher. Aber wäre es besser, den Kirchentag nicht abzuhalten, fragte er. „Die Schuldfrage führt im Grunde dazu, dass man handlungs- und auch denkunfähig wird.“

„Vielleicht hätte ich keine vier Söhne haben sollen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren? Das ist hoffnungslos“, sagte der Minister. Die Frage müsse daher lauten: „Wie erreichen wir Klimaneutralität unter den Bedingungen einer funktionierenden Gesellschaft?“

Eine Sprecherin der „Letzten Generation“ in Deutschland, Carla Hinrichs, konterte Habecks Kritik während einer Podiumsdiskussion: „Seit wann bewertet die Regierung den Protest gegen sich selbst als richtig oder falsch?“

Kurz vor der Diskussion hatten Mitglieder der „Letzten Generation“ sich vor dem Nürnberger Hauptbahnhof auf der Straße festgeklebt. Einige Aktivisten wurden zusammen mit einem Teil des Asphalts, auf dem sie klebten, entfernt, wie ein Polizeisprecher sagte. Auf Twitter kommentierte die Klimaschutzgruppe diese Aktion mit den Worten: „Nein und Amen.“

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