Es ist ein neuer Trend, den wir schon am Beginn des vorigen Jahres erkannt hatten, Fondsanleger sollen zu Aktionären werden. Jetzt will LLoyd- Fonds aus Hamburg genau dies auch tun, um so aus einer dramatischen wirtschaftlich Situation herauszukommen, denn viele der Fonds funktionieren für die Anleger schon lang nicht mehr. Nun also sollen die Anleger der Fonds die Misswirtschaft des Fondsmanagements ausbaden und auf viele Dinge verzichten, die Ihnen dann als Aktionäre nicht mehr zustehen werden. Was soll sich aber dann wirklich an der wirtschaftlichen Situation verändern, vor allem zum Positiven hin? Nun, zunächst einmal muss das Unternehmen keine Ausschüttungen mehr zahlen an die Fondsanleger, wenn es denn Kapital dafür gibt. Die Fondsgeschäftsführung und der Emittent sind dann fein aus dem Schneider, denn die haben schon eine Menge Kohle mit den Fonds verdient. Will man jetzt nochmals G ebühren usw. abkassieren? Es geht hier um Transaktionsvolumen von über 150 Millionen Euro, wenn die Anleger der Wandlung zustimmen sollten. Interessant ist hier auch ein Bericht des Manager-Magazins dazu:
http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/lloyd-fonds-18000-schiffsfonds-anleger-sollen-zu-aktionaeren-werden-a-1017191.html
Das Fondsmanagement leistet einen großen Beitrag. Ohne das Management würden die Gebühren / Provisionen für die Wandlung vollständig bei den Banken landen, was nun wirklich keine möchte.
Bei der Wandlung von CGT-Nachrangdarlehen in Aktien Henning Gold Mines war man voller Lobes, wo ist da der Unterschied?
Anmerkung der Redaktion:
Zum damaligen Zeitpunkt waren die Verwerfungen rund um CGT und Henning Goldmines nicht bekannt, und man musste davon ausgehen das da alles in Ordnung ist. Im Gegensatz zu der hier diskutierten Lloyd Fonds Geschichte hatte CGT zu keinem Zeitpunkt ein Problem irgendwelche Ausschüttungen zu zahlen. Hier stellt sich die Situation doch völlig anders da aus meiner Sicht.
Wie auf dieser Seite auch von Ihnem mehrmals geschrieben, haben doch Ausschüttungen nichts mit dem wirtschaftlichen Erfolg zu tun. Bei einem geschlossenen Fonds bedeuten Ausschüttungen meist Rückzahlung der eigenen Beteiligung und bei Nachrangdarlehen ist die Herkunft nicht geklärt, da niemand Rechenschaft über die Herkunft führen muss. Außerdem gibt es beim Nachrangdarlehen keine Ausschüttung sondern Zinszahlungen. Erstes Warnzeichen bei CGT war doch der Vorschlag die Zinszahlung zu verschieben und später durch Gold zu ersetzen.
Ernsthaft? Das ist den Aktien scheint ja ganz groß in Mode zu sein.
Irgendwie scheint den Emissionshäusern nix mehr einzufallen.
Wirkt alles recht plan- und ziellos.