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MABEWO AG warum jetzt unsere starke öffentliche Kritik?

CDD20 (CC0), Pixabay
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In den letzten Tagen wurden wir mehrfach von Vertriebspartnern gefragt, wie wir die aktuelle Situation der MABEWO AG einschätzen. Natürlich haben wir darauf geantwortet. Anfangs waren wir von der guten Idee des Unternehmens überzeugt. Jedes Unternehmen benötigt Zeit, um etwas zu schaffen – viele Projekte lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen.

Dennoch haben wir bereits zu Beginn auf die Problematik der Partizipationsscheine und deren Vertrieb in Deutschland hingewiesen. Uns war klar, dass es dafür ein Wertpapier-Informationsblatt benötigt, sobald deutsche Kunden angesprochen werden – egal, ob sie als Tippgeber oder Vermittler agieren.

Ein Unternehmen, viele Ideen – doch wo bleiben die greifbaren Erfolge?

In den letzten Jahren haben wir eine Flut an neuen Konzepten und Geschäftsmodellen bei MABEWO gesehen. Doch mit Verlaub: Irgendwann kommen Zweifel auf. Man sollte erst eine Idee zum Erfolg führen, bevor man neue startet. Es gelingt selten, mehrere große Projekte gleichzeitig erfolgreich umzusetzen.

Besonders verwundert waren wir darüber, dass das Unternehmen immer wieder frisches Kapital benötigte, ohne dass wirklich greifbare Ergebnisse vorgelegt wurden. Wofür wurde das Kapital eingesetzt? Diese Frage stellt sich umso mehr, wenn einer der ursprünglichen Ideengeber das Unternehmen verlässt – das verstärkt die Zweifel zusätzlich.

Börsengang voller Pannen – und unbezahlte Löhne?

Wir haben viele Gespräche mit den Verantwortlichen geführt, und dabei ging es nicht nur um Herrn Trübl. Jeder Vermittler kennt die „graue Eminenz“ im Hintergrund, die aus bestimmten Gründen nicht in die Öffentlichkeit treten möchte.

Unsere Bedenken wuchsen weiter, als eine Panne nach der anderen rund um den Börsengang passierte. Bis heute verstehen wir nicht, warum eine bereits börsennotierte AG übernommen wurde, statt – wie ursprünglich diskutiert – als neues Unternehmen an die Münchner Börse zu gehen.

Das Chaos setzte sich fort:

  • Probleme bei der Einbuchung der Aktien
  • Kursaussetzung der Aktie an der Düsseldorfer Börse – bis heute nicht behoben
  • Mitarbeiter warteten monatelang auf ihren Lohn

Wo sind die über 40 Millionen Euro Anlegergelder hin? Porsche kaufen kann ja wohl nicht der Hauptzweck gewesen sein!

Fehlende Transparenz – Wo bleibt der unabhängige Wirtschaftsprüfer?

Wir haben mehrfach versucht, eine Lösung zu finden, um unser Misstrauen zu beseitigen. Unsere Forderung war einfach:
Eine unabhängige Sonderprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer, deren Ergebnis nicht einmal uns direkt vorgelegt werden muss – sondern einem von uns benannten Rechtsanwalt, der dann nur bestätigt: „Es ist alles in Ordnung.“

Das wäre fair gewesen. Doch darauf ist man bis heute nicht eingegangen.

Und währenddessen? Löhne wurden trotz Zusagen nicht gezahlt, Dienstleister meldeten sich wegen ausbleibender oder verzögerter Zahlungen. All das hat uns zu der Überzeugung gebracht, dass jetzt der Vertrieb und die Aktionäre am Zug sind, um Transparenz zu fordern – von Herrn Trübl und seiner „grauen Eminenz“.

Ein Drittel der Mitarbeiter ist schon weg – was passiert hinter den Kulissen?

Nach unseren Informationen hat mittlerweile ein Drittel der MABEWO-Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Intern scheint es drunter und drüber zu gehen. Offen darüber sprechen will niemand – aber die Zeichen sind unübersehbar.

Nochmals: Sobald ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass alles in Ordnung ist und wofür die Anlegergelder verwendet wurden, sind wir zufrieden.

Bis dahin sollten sich Vertriebspartner dringend fragen:

  • Welche Gebühren wurden für Lizenzen oder ähnliche „Werte“ bezahlt?
  • Wer hat den Preis dafür festgelegt?
  • Warum wurden diese Lizenzen überhaupt erworben?

Sollte der Betrag stimmen, den wir gehört haben, kann man nur den Kopf schütteln.

Wie geht es weiter?

Am Freitag steht ein letztes Telefongespräch mit den Verantwortlichen an. Danach werden wir entscheiden, welche weiteren Schritte wir gehen – möglicherweise bis hin zu den Aufsichtsbehörden.

Fragen Sie in der heutigen Zoom-Konferenz Herrn Trübl doch einmal:

  • Warum gibt es keine neuen Partizipationsscheine mehr?
  • Gab es eine Korrespondenz mit der FINMA?
  • Warum verkauft plötzlich eine andere Firma Genussrechte?

Ich verstehe diese Entscheidungen nicht – aber vielleicht liegt es an mir. Vielleicht sehe ich die Plausibilität einfach nicht.

Fazit: Vermittler tragen Verantwortung!

Sollte das mit MABEWO schiefgehen – was ich nach wie vor nicht hoffe – dann werde ich jeden Vermittler persönlich verantwortlich machen, der jetzt noch Kapital einsammelt, bevor hier Klarheit geschaffen wurde.

Denn eines ist sicher: Wer die Augen verschließt, macht sich möglicherweise mitschuldig, wenn es nicht funktioniert das Model MABEWO AG.

2 Kommentare

  • Mabewo hat daher einen leeren Börsenmantel gekauft, weil sie wussten, dass sie einen ordentlichen Börsengang nie und nimmer bestanden hätten mit Ihren Bilanzen…

    Trübl und Josten drohen ihren Mitarbeitern immer sie zu verklagen, aber an alle Mitarbeiter, lasst euch nicht einschüchtern und wehrt euch und sprecht! Die einzigen die Angst vor einer Klage haben müssen sind die zwei Herren!

    Dieses Unternehmen ist reiner Betrug, die zwei Herren haben sich lange genug an den Anlagegeldern bereichert auf Kosten der Anleger und der Mitarbeiter, daher gehört Mabewo unbedingt zur Aufsichtsbehörde gemeldet!

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