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„Wo ist das Uran, Ali?“ – Die Atomfrage als Versteckspiel

qimono (CC0), Pixabay
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Seit Israel in der Nacht auf Freitag damit begann, iranische Atomanlagen gezielt zu befeuern, herrscht bei internationalen Beobachtern betretenes Rätselraten – nicht etwa, ob der Iran Uran anreichert, sondern: Wo zum Teufel lagern die über 400 Kilogramm davon? Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) tappt im sprichwörtlich radioaktiven Dunkeln. Ein Wettlauf hat begonnen, und alle spielen mit: nur ohne Regeln, Übersicht und Geigerzähler.

Laut Ex-IAEA-Vize Heinonen reicht ein mittelgroßes Gartenhaus für die Lagerung – oder, wie es in der Fachwelt heißt: Zwei Blumenkübel und eine Yogamatte. Kein Wunder also, dass Israel beim Bombardement der bekannten Atomanlagen kaum fündig wurde. „Das unterirdische Natans? Unversehrt.“ – „Fordo? Unversehrt.“ – „Buschehr? Läuft.“ Offenbar hat der Iran sein hochangereichertes Uran irgendwo zwischen Teekocher und Teppichrolle versteckt.

Doch es kommt noch besser: Russland, traditionell zuverlässiger Partner in Sachen transparenter Diplomatie, bietet freundlicherweise an, das Uran „sicher“ einzulagern. Vermutlich gleich neben dem Schranksafe mit der Nowitschok-Kollektion.

Währenddessen kündigt der Iran offiziell an, die Zusammenarbeit mit der IAEA „situationsbedingt flexibel“ zu gestalten. Sprich: Die Inspektoren dürfen dann kommen, wenn die Uranzylinder gerade nicht da sind. Oder Urlaub haben. Oder inkognito als Blumentöpfe an der Universität Teheran getarnt sind.

Präsident Peseschkian beteuert unterdessen: Der Iran wolle keine Atomwaffen – lediglich friedliche Nuklearforschung. Zweck: strahlende Tomaten und ein bisschen Prestige.

Doch nicht alle glauben an die zivile Mär vom strahlenden Fortschritt. Ex-Mossad-Chef Amos Jadlin meint, selbst wenn Israel alles zerstöre, sei ohne diplomatische Lösung nichts gewonnen. Der Iran, so die Hoffnung, möge sich nach der Bombardierung „verhandlungsbereit geschwächt fühlen“ – oder zumindest kurz den Rauch aus den Laboren abwarten, bevor man sich auf den nächsten Runden Tisch zubewegt.

Bis dahin bleibt die große Frage im Raum:
Wo ist das Uran, Ali? Und was macht der Kater im Reaktor?

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