Wie gut das Petra Köpping nicht Ministerpräsidentin von Sachsen wird

Published On: Montag, 15.04.2024By Tags:

Sachsen erlebt eine echte Bildungskrise – und nicht die Art, die man mit einem Apfel für den Lehrer lösen kann. Das letzte Schulhalbjahr sah über eine Million ausgefallene Schulstunden, und es sieht so aus, als ob das einzige, was hier wächst, das Unkraut auf dem Schulhof ist. Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat die LVZ die SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping zum Gespräch geladen. Sie hat klare Worte, aber keine Zaubertricks in der Tasche.

Frau Köpping, alle reden vom Schulgipfel, den Sie gefordert haben, aber CDU und Grüne sagen „Nö“. Was nun?

„Also, ich habe diesen Gipfel vorgeschlagen, und plötzlich denken alle, ich hätte als Sozialministerin nichts zu tun. Es scheint, als würden einige nicht ganz verstehen, wie ernst die Lage ist. Ich bin nicht auf Gipfel aus, sondern auf Lösungen. Ich wollte nur, dass wir uns alle mal an einen Tisch setzen und zugeben, dass wir härter arbeiten müssen.“

CDU und Grüne verstecken sich hinter ihrem schicken Projekt „Bildungsland 2030“. Wie passt das zusammen?

„‚Bildungsland 2030‘ klingt toll, aber es hat die echten Probleme nicht mal am Rande gestreift. Wir haben genügend Studienplätze, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir zu wenig Leute haben, die Lehrer werden wollen. Und dann setzen wir auf Seiteneinsteiger. Warum also nicht etwas flexibler sein? Die Arbeitswelt hat sich verändert – Leute wechseln häufiger die Jobs. Warum passen wir uns nicht an?“

Sie sprechen von Seiteneinsteigern und davon, Lehrkräfte nicht in den Ruhestand zu drängen. Kann das die Lösung sein?

„Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen. Es gibt Lehrer, die in Rente gehen, aber immer noch unterrichten wollen, und keiner fragt sie. Warum nutzen wir dieses Potenzial nicht?“

Was halten Sie von dem Vorschlag aus Sachsen-Anhalt, wo Lehrer eine Stunde mehr pro Woche arbeiten müssen?

„Lebensarbeitszeitkonten finde ich eine gute Idee. Aber eine zusätzliche Stunde Unterricht sollte freiwillig sein, nicht verpflichtend. Die jungen Leute sagen uns schon, dass starre Arbeitszeiten ein überholtes Modell sind.“

Und was ist mit den Schulsozialarbeitern und Assistenzstellen?

„Wir haben viele Schulassistenten, aber viele sind befristet angestellt. Warum geben wir ihnen keine Sicherheit und Perspektive? Ich würde alle Stellen entfristen. Wir brauchen sie.“

Also, liebe Sachsen, wenn ihr das nächste Mal in die Schule geht und feststellt, dass euer Lehrer ein bisschen müde aussieht – vielleicht war er vorher Ingenieur oder Bäcker. Petra Köpping versucht, das System zu flexibilisieren, aber es scheint, als ob es einfacher wäre, das Periodensystem auswendig zu lernen, als diese Bildungskrise zu lösen. Bleibt dran, es wird sicher noch spannend!

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