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WHO schlägt Alarm: Trumps Mittelkürzungen könnten Millionen Menschenleben kosten

padrinan (CC0), Pixabay
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Ein dramatischer Appell erschüttert die Weltgemeinschaft: WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt vor einer humanitären Katastrophe, sollte die US-Regierung an ihren massiven Kürzungen für globale Gesundheitsprogramme festhalten. Besonders der Kampf gegen HIV, Malaria und Tuberkulose steht vor dem Kollaps – mit fatalen Folgen.

Wir könnten 20 Jahre Fortschritt zunichtemachen“, erklärte Tedros gestern in Genf. Allein die Unterbrechung weltweiter HIV-Programme könnte zu über zehn Millionen zusätzlichen Ansteckungen und drei Millionen Todesfällen führen.

Ein globaler Rückschlag mit verheerenden Folgen

Die Auswirkungen der Sparmaßnahmen gehen weit über HIV hinaus. Die Streichung von US-Direkthilfen durch die Entwicklungsbehörde USAID und das Gesundheitsinstitut CDC bedroht auch lebenswichtige Programme zur Bekämpfung von Kinderlähmung, Malaria und Tuberkulose. Zudem könnten globale Impfkampagnen gegen Masern und Röteln ins Stocken geraten – mit unabsehbaren Konsequenzen für Millionen Kinder.

Die USA ziehen sich aus der Verantwortung zurück

Bislang waren die Vereinigten Staaten die größte finanzielle Stütze der WHO. Allein ihr Engagement im Kampf gegen Malaria hat in den letzten zwei Jahrzehnten geholfen, 2,2 Milliarden Infektionen zu verhindern und 12,7 Millionen Leben zu retten. Doch all diese Fortschritte stehen nun auf der Kippe.

Nach seinem Amtsantritt im Januar fror Donald Trump die gesamte US-Auslandshilfe ein und kündigte erneut den Austritt aus der WHO an – wie schon in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021. Die Rückkehr unter Joe Biden wurde damit vollständig rückgängig gemacht.

Tedros’ verzweifelter Appell an die US-Regierung

Angesichts der drohenden Gesundheitskrise rief Tedros die US-Regierung eindringlich auf, ihre Entscheidung zu überdenken. „Die Welt kann es sich nicht leisten, diese Programme zu verlieren. Millionen Menschenleben hängen davon ab.“

Während Experten vor den langfristigen Schäden warnen, steht eines fest: Die Gesundheit der Weltbevölkerung darf nicht zum politischen Spielball werden. Doch ob Trump seine Entscheidung revidiert – oder die Welt auf eine neue globale Gesundheitskrise zusteuert – bleibt ungewiss.

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