Am Freitagabend zeigte sich wieder einmal, wie sehr unser modernes Leben am Tropf der IT hängt: Ein Cyberangriff auf einen externen Dienstleister – und schon war am BER Schluss mit lustig. Check-in? Offline. Boarding? Handbetrieb. Fliegen? Nur mit Glück und viel Geduld.
Der Flughafen selbst war gar nicht das Ziel. Trotzdem musste er sicherheitshalber die Kabel ziehen – mit dem Ergebnis, dass Reisende plötzlich ins Jahr 1985 katapultiert wurden: Manuelles Einchecken, Warteschlangen, ratlose Gesichter. Digitalisierung rückwärts, aber in 4K-Qualität.
Während Frankfurt und Hamburg betonten, alles sei in bester Ordnung (da klang schon fast Schadenfreude mit), kämpften Berlin, Brüssel und London mit dem „technischen Problem“. Spoiler: Wenn ein Flughafen „technisches Problem“ sagt, dann heißt das für Passagiere eigentlich „Mach’s dir bequem, du bleibst hier noch eine Weile“.
Die Moral von der Geschichte? Wir haben das Fliegen perfektioniert – solange kein Hacker oder Serverausfall dazwischenfunkt. Ohne Computer bleibt selbst ein Milliardenflughafen nichts weiter als eine große Halle mit Kaffeeautomaten und genervten Menschen.
👉 Also: Flugstatus checken, Powerbank einpacken, und vielleicht auch ein gutes Buch. Denn wenn die IT streikt, sind wir alle wieder Passagiere im Analog-Zeitalter.
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