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Wärmepumpenumsatz bricht ein

Peggy_Marco (CC0), Pixabay
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Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie hat alarmierend Zahlen veröffentlicht: Der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland ist in der ersten Jahreshälfte 2024 drastisch eingebrochen. Mit nur 90.000 verkauften Einheiten verzeichnet die Branche einen schockierenden Rückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wirft düstere Schatten auf einen Sektor, der noch vor kurzem als Hoffnungsträger der Energiewende galt.

Gründe für den Absturz:

1. Unsicherheit durch kommunale Wärmeplanung: Die Verpflichtung der Städte, in den kommenden Jahren detaillierte Wärmepläne vorzulegen, verunsichert potenzielle Käufer. Viele Hausbesitzer zögern mit Investitionen, bis Klarheit über die lokalen Energiestrategien herrscht.

2. Fördermittel-Chaos: Die Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz und wechselnde Förderbedingungen haben das Vertrauen der Verbraucher erschüttert.

3. Wirtschaftliche Unsicherheit: In Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen scheuen viele Haushalte die hohen Anfangsinvestitionen für Wärmepumpen.

4. Technische Bedenken: Zweifel an der Effizienz von Wärmepumpen in Altbauten bremsen die Nachfrage zusätzlich.

Prognose und Auswirkungen:

Der Verband korrigiert seine Jahreserwartungen drastisch nach unten und rechnet nun mit einem Gesamtabsatz von maximal 200.000 Wärmepumpen bis zum Jahresende – ein herber Rückschlag für die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung.

Die Folgen dieses Einbruchs sind weitreichend:

– Arbeitsplätze in Gefahr: Hersteller und Zulieferer müssen mit Entlassungen und Kurzarbeit rechnen.
– Innovationsbremse: Geringere Umsätze könnten Investitionen in Forschung und Entwicklung bremsen.
– Klimaziele in Gefahr: Der schleppende Austausch alter Heizungen gefährdet die Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor.

Experten fordern nun ein klares Bekenntnis der Politik zur Wärmepumpen-Technologie und verlässliche Rahmenbedingungen, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen. Ohne eine Trendwende droht nicht nur der Branche, sondern auch den Klimazielen der Bundesregierung ein herber Rückschlag.

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