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Vorsicht beim Kauf von Onlinevignetten: ASFINAG warnt vor Fakeshops und teuren Fallen

Pixaline (CC0), Pixabay
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Mit dem 1. Dezember gilt in Österreich die neue Vignette – und zum letzten Mal gibt es sie auch in der klassischen Klebeform für das Jahr 2026. Ab 2027 wird die Vignette nur noch digital erhältlich sein. Schon jetzt rät die ASFINAG jedoch dringend zur Vorsicht, denn beim Onlinekauf der digitalen Mautprodukte häufen sich Betrugsfälle.

Zahlreiche unseriöse Anbieter im Netz

Im Internet sind mittlerweile zahlreiche Websites aufgetaucht, die die österreichische Vignette vermeintlich zum Kauf anbieten. Diese Seiten wirken oft täuschend ähnlich wie die offiziellen Plattformen und nutzen Logos, Sprachstil und Layouts, um Vertrauen zu erwecken.

ASFINAG-Geschäftsführerin Claudia Eder warnt eindringlich: Viele dieser Anbieter schlagen hohe Zusatzgebühren auf oder verkaufen Produkte, zu denen sie gar nicht berechtigt sind. Die Weiterveräußerung digitaler Mautprodukte sei laut den ASFINAG-Nutzungsbedingungen ausdrücklich verboten.

Klare Empfehlung: Nur über offizielle Stellen kaufen

Eder empfiehlt, die digitale Vignette ausschließlich über:

  • den offiziellen ASFINAG-Mautshop,

  • die ASFINAG-App oder

  • autorisierte Vertriebsstellen

zu erwerben. Nur dort sei der Kauf rechtskonform, korrekt registriert und ohne versteckte Zusatzkosten möglich. Zudem sei sichergestellt, dass die Vignette ordnungsgemäß im System erfasst wird und es nicht zu Problemen bei Kontrollen kommt.

Die ASFINAG gehe bereits juristisch und technisch gegen die betrügerischen Seiten vor – dennoch tauchen regelmäßig neue Fakeshops auf.

Betrugswarnungen auch in der Schweiz

Das Problem betrifft nicht nur Österreich. Auch in der Schweiz häufen sich Betrugsfälle rund um die Einführung der E-Vignette. Das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit warnt auf seiner Website vor:

  • gefälschten Verkaufsseiten, die echte Portale imitieren

  • betrügerischen E-Mails, in denen Nutzer aufgefordert werden, Zahlungsdaten erneut einzugeben

Viele Betroffene hätten dadurch ungewollt sensible Finanzdaten weitergegeben oder überhöhte Gebühren bezahlt.

Letzte Klebevignette in Österreich

Die österreichische Klebevignette für 2026 ist feuerrot und kostet knapp 107 Euro für Autos sowie rund 43 Euro für Motorräder. Die Preise entsprechen denen der digitalen Variante. Es handelt sich um die letzte klebbare Vignette, bevor 2027 vollständig auf das digitale System umgestellt wird.

Die Digitalisierung soll laut ASFINAG künftig für mehr Flexibilität, weniger Missbrauch und vereinfachte Kontrollen sorgen. Gleichzeitig steigt aber auch der Bedarf an Sensibilisierung – denn Fakeshops und Cyberbetrug sind im Umfeld digitaler Produkte besonders aktiv.

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