Coronanews

Nach einer Produktionspanne in einem US-Werk muss der Coronavirus-Impfstoffhersteller Johnson & Johnson (J&J) Millionen Impfdosen vernichten. Mehrere Chargen im Umfang von jeweils mehreren Millionen Dosen seien wegen einer möglichen Kontamination unbrauchbar, teilte die Arzneimittelbehörde FDA gestern mit. Weder die FDA noch der Hersteller nannten eine genaue Zahl. Die „New York Times“ berichtete, dass 60 Millionen Impfdosen betroffen seien.

Die Firma Emergent BioSolutions, die in einem Werk in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland das Corona-Vakzin für J&J herstellt, hatte die Produktion im April auf Anordnung der FDA eingestellt, nachdem die Inhaltsstoffe des Präparats aus Versehen mit denen des Vakzins von Astrazeneca vertauscht worden waren.

Derzeit wird geprüft, ob 60 Millionen Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs, die in Baltimore produziert wurden, den Qualitätsvorgaben entsprechen.

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Die russische Hauptstadt Moskau verhängt aus Sorge vor weiter steigenden Coronavirus-Zahlen neue Beschränkungen. Heute meldeten die Behörden 6.700 Neuinfektionen – der höchste in diesem Jahr gemessene Wert binnen eines Tages.

Bürgermeister Sergej Sobjanin erwartet den Höhepunkt spätestens im Juli. Auf eine solche Situation müsse in der Zwölf-Millionen-Einwohner-Metropole reagiert werden, sagte er. Die kommende Woche solle deshalb für arbeitsfrei erklärt werden.

Zudem müssen Bars, Restaurants und Diskotheken um 23.00 Uhr schließen. In Parks werden Spiel- und Sportplätze geschlossen. Sobjanin warb einmal mehr für Impfungen. „Das ist sehr wichtig, besonders für ältere Menschen.“

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n Mexiko hat sich nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums insgesamt rund ein Viertel der Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert. Eine landesweite Umfrage habe ergeben, dass sich etwa 31,1 Millionen der 126 Millionen Mexikanerinnen und Mexikanern angesteckt haben dürften, auch wenn sie nicht alle Symptome gezeigt hätten, so das Ministerium.

Die Ergebnisse der Befragung von 2020 bestätigen den bereits zuvor auch von der Regierung geäußerten Verdacht einer sehr hohen Dunkelziffer. Die Zahl der bestätigten Infektionen beläuft sich auf rund 2,5 Millionen. Die offizielle Zahl der Todesopfer liegt bei knapp 230.000. Hier dürfte die tatsächliche Zahl nach früheren Schätzungen der Regierung um mindestens 60 Prozent höher sein.

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