Versprechungen
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis plant eine Erhöhung der Pensionen und des Mindestlohns, um die Bevölkerung angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten zu entlasten.
Gleichzeitig sollen sowohl Steuern als auch Sozialversicherungsbeiträge gesenkt werden, erklärte Mitsotakis gestern in seiner jährlichen Rede zur Wirtschaftspolitik auf der Messe in Thessaloniki.
Laut dem Regierungschef der liberal-konservativen Partei Nea Dimokratia sollen die Pensionen im kommenden Jahr um 2,5 Prozent steigen. Der Mindestlohn soll bis 2027 schrittweise von derzeit 830 auf 950 Euro erhöht werden. Darüber hinaus kündigte Mitsotakis höhere Militärausgaben, einen Wohnbauplan sowie Unterstützung für junge Eltern und Landwirte an.
Er verwies zudem auf das starke Wirtschaftswachstum des Landes und betonte, dass dieses gleichmäßig verteilt werden solle und sich in höheren Pensionen und Löhnen widerspiegeln müsse. Gleichzeitig versprach er, die Haushaltsdisziplin im Einklang mit den EU-Vorgaben aufrechtzuerhalten.
Griechenland befindet sich immer noch im Erholungsprozess nach der Schuldenkrise, die von 2009 bis 2018 fast ein Viertel der Wirtschaftsleistung des Landes einbüßte und von drastischen Sparmaßnahmen, einschließlich mehrfacher Kürzungen bei Löhnen und Pensionen, geprägt war. In den letzten Jahren verzeichnete das Land jedoch ein solides Wirtschaftswachstum, das für 2024 auf 2,5 Prozent geschätzt wird.
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