Eine zunächst vermisst gemeldete Passagierin der Reederei Holland America Line ist nach rund einer Woche wohlbehalten wiedergefunden worden. Die 55-jährige US-Staatsbürgerin Ann Evans war während einer Karibikreise nicht zum Schiff zurückgekehrt, nachdem sie an einem Landausflug auf der Insel Sint Maarten teilgenommen hatte.
Nach Angaben der Polizeibehörde von Sint Maarten (KPSM) wurde Evans lokalisiert, nachdem sie am 20. November als vermisst gemeldet worden war. Die Behörden teilten am 28. November mit, dass „nach Abstimmung zwischen KPSM und weiteren Partnern Kontakt zu der betreffenden Person hergestellt“ worden sei. Weitere Details zu ihren Umständen oder Beweggründen werden laut Polizei aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentlicht.
Bereits am 27. November hatten die Ermittler berichtet, dass eine Frau, die Evans’ Beschreibung entspricht, auf der französischen Seite der Insel in einem Hotel eingecheckt habe – unter Nutzung ihres Reisepasses. Zeugen wollen sie zudem in der Umgebung des Hotels gesehen haben.
Evans hatte während eines organisierten Ausflugs in Marigot, einem Ort auf Saint Martin, den Bus verlassen, war jedoch nicht zur Gruppe zurückgekehrt. Das Schiff „Rotterdam“ befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer 12-tägigen Karibikroute, die am 16. November in Fort Lauderdale gestartet war.
Die Reederei Holland America dankte den Behörden in einer schriftlichen Stellungnahme und zeigte sich erleichtert über die Aufklärung des Falls: „Wir schätzen die Bemühungen der lokalen Behörden in Sint Maarten und freuen uns, dass die Situation geklärt werden konnte.“
Der Fall hatte kurzzeitig für Aufsehen gesorgt, da Passagiere, die nicht rechtzeitig zum Schiff zurückkehren, üblicherweise auf eigene Faust zu der nächsten Anlaufstelle reisen müssen. In diesem Fall stand jedoch schnell im Raum, dass Evans sich bewusst vom Ausflug entfernte, ohne Hinweise auf eine Gefährdungslage.
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