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USA: FICO-Score fällt: Rückkehr von Studentenkredit-Schulden belastet Kreditwürdigkeit

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Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie werden wieder Zahlungsverzögerungen bei Studienkrediten gemeldet – mit spürbaren Folgen für die Bonität vieler US-Bürger.

Der durchschnittliche FICO-Score – ein zentraler Indikator für die Kreditwürdigkeit in den USA – ist im April 2025 auf 715 Punkte gefallen. Das ist ein Punkt weniger als im Januar und zwei Punkte weniger als vor einem Jahr, wie die Kreditbewertungsagentur FICO meldet.


Warum sinkt der Score?

Der Hauptgrund: Zahlungsverzüge bei Studienkrediten. Nach dem pandemiebedingten Zahlungsstopp seit März 2020 hat die US-Regierung ab Oktober 2023 die Rückzahlungspflicht für Bundesstudentenkredite wieder aktiviert. Es galt jedoch eine 12-monatige Übergangsfrist („on ramp“), während der keine Delinquenzen (Zahlungsverzüge) an Auskunfteien gemeldet wurden.

Diese Frist endet nun. Seit Februar 2025 tauchen die ersten Meldungen über ernsthafte Zahlungsausfälle (90+ Tage) in den Kreditakten der Verbraucher auf.


Wie viele sind betroffen?

  • Im Februar wurden etwa 2,7 Millionen Studentenkreditnehmer als ernsthaft säumig gemeldet.

  • Zwischen März und April 2025 könnten laut FICO weitere 5 Millionen dazukommen.

Das ist eine erhebliche Zunahme: Der Anteil der Verbraucher mit 90+ Tagen Zahlungsverzug stieg von 7,4 % im Januar auf 8,3 % im Februar – erstmals über dem Vor-Pandemie-Niveau von 8,1 % (Januar 2020).


Was ist ein FICO-Score?

Der FICO-Score ist ein dreistelliger Wert (zwischen 300 und 850), der auf Grundlage der Kreditakte berechnet wird. Er gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand einen Kredit pünktlich zurückzahlt. Die wichtigsten Kriterien:

  • 35 %: Zahlungshistorie

  • 30 %: Schuldenhöhe

  • 15 %: Länge der Kreditgeschichte

  • 10 %: Neue Kreditanfragen

  • 10 %: Mischung verschiedener Kreditarten

Ein Score über 700 gilt als gut, über 750 als sehr gut.


Gibt es auch gute Nachrichten?

Trotz des Rückgangs liegt der durchschnittliche Score von 715 nahe am Allzeithoch von 718. Das zeigt, dass viele Verbraucher ihre Finanzen weiterhin gut im Griff haben.

FICO-Experte Tommy Lee betont: „Der Score ist dynamisch und kann sich mit besseren Zahlungsgewohnheiten wieder erholen.“


Wie kann man seine Kreditwürdigkeit wieder verbessern?

Lee empfiehlt:

  • Zahlungen pünktlich leisten

  • Kreditkartenschulden reduzieren

  • Nur bei Bedarf neue Kredite aufnehmen

  • Geringe Salden auf bestehenden Konten halten

Da der Score monatlich aktualisiert wird, lässt sich ein negativer Eintrag mit der Zeit durch konsequentes Verhalten abschwächen und schließlich verbessern.


Fazit

Die Rückkehr der Studentenkredit-Meldungen bringt viele Verbraucher in Schwierigkeiten – und lässt ihren FICO-Score sinken. Doch mit Disziplin und klugem Umgang mit Schulden ist eine Kredit-Reparatur möglich. Die Situation zeigt auch, wie eng persönliches Finanzverhalten mit staatlichen Regelungen und Berichtssystemen verknüpft ist.

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