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UPS und FedEx setzen MD-11-Frachter nach tödlichem Absturz vorübergehend außer Betrieb

niekverlaan (CC0), Pixabay
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Nach einem tragischen Flugzeugabsturz in Louisville, Kentucky, haben die US-Logistikunternehmen UPS und FedEx angekündigt, ihre MD-11-Frachtflugzeuge vorübergehend stillzulegen. Der Schritt erfolgt auf Empfehlung des Herstellers Boeing und „aus größter Vorsicht“, wie beide Unternehmen betonten.

Der Unfall ereignete sich am 4. November, als ein UPS-Frachtflugzeug vom Typ MD-11 kurz nach dem Start in Louisville abstürzte und in Flammen aufging. Mindestens 14 Menschen kamen ums Leben, darunter auch drei Crew-Mitglieder. Mehrere Personen werden weiterhin vermisst. Es handelt sich um den tödlichsten Zwischenfall in der Geschichte von UPS Airlines.

UPS erklärte in einer Stellungnahme vom 7. November, dass etwa 9 Prozent der eigenen Flotte betroffen seien. Man habe „aus Sicherheitsgründen und aus Vorsicht beschlossen, den Betrieb der MD-11-Flugzeuge vorübergehend einzustellen“. Das Unternehmen versicherte, dass Notfallpläne zur Aufrechterhaltung der Lieferketten bereits in Kraft seien.

Auch FedEx folgte am 8. November mit einer entsprechenden Mitteilung. Rund 28 MD-11-Maschinen, also etwa 4 Prozent der knapp 700 Flugzeuge umfassenden Flotte von FedEx, sind betroffen. Beide Unternehmen verwiesen auf eine Empfehlung des Flugzeugherstellers Boeing, der den drei verbliebenen Betreibern der MD-11 nahegelegt hatte, den Betrieb vorerst zu unterbrechen, bis eine umfassende technische Überprüfung abgeschlossen sei.

Neben UPS und FedEx betreibt auch die Western Global Airlines MD-11-Maschinen. Insgesamt befinden sich laut Boeing noch rund 70 MD-11-Flugzeuge weltweit im Einsatz. Eine Stellungnahme von Western Global lag zunächst nicht vor.

Der verunglückte Flug UPS 2976 war am 4. November gegen 17:15 Uhr vom Muhammad Ali International Airport in Louisville mit Ziel Honolulu gestartet, als es kurz darauf zu dem tödlichen Absturz kam. Die Maschine ging in einem Industriegebiet der Stadt in Flammen auf. Noch Tage nach dem Unglück galt das Areal laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB als „aktives Trümmerfeld“, in dem kleinere Brände und Rauchentwicklung zu beobachten waren.

Louisville gilt als zentrale Drehscheibe im globalen Logistiknetzwerk von UPS und ist zugleich Hauptsitz der UPS Airlines, wie die Louisville Courier-Journal berichtet .

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