Die Vereinten Nationen haben offiziell die Suche nach einer Nachfolge für Generalsekretär Antonio Guterres eingeleitet – mit einem klaren Appell: Diesmal soll es eine Frau werden.
In einem gemeinsamen Schreiben fordern der UNO-Sicherheitsrat und der Präsident der Generalversammlung die 193 Mitgliedstaaten dazu auf, verstärkt Frauen für das höchste Amt der Weltorganisation zu nominieren. Hintergrund ist eine historische Schieflage: Seit ihrer Gründung im Jahr 1945 hat noch nie eine Frau das Amt der Generalsekretärin übernommen.
„Mit Bedauern wird zur Kenntnis genommen, dass noch nie eine Frau das Amt des Generalsekretärs innegehabt hat“, heißt es in dem Schreiben. Die Staaten werden „nachdrücklich ermutigt“, Kandidatinnen vorzuschlagen.
Der oder die Nachfolger*in von Guterres soll das Amt ab dem 1. Jänner 2027 übernehmen. Der bisherige Amtsinhaber, der Portugiese Guterres, steht seit 2017 an der Spitze der Organisation. Eine Wiederwahl ist nicht mehr möglich.
Bislang haben sich mehrere Persönlichkeiten aus Lateinamerika ins Spiel gebracht – was zur regionalen Rotationstradition passt. Als ernstzunehmende Kandidatinnen gelten unter anderem:
Michelle Bachelet, ehemalige Präsidentin Chiles und frühere UNO-Menschenrechtskommissarin
Rebeca Grynspan, ehemalige Vizepräsidentin Costa Ricas und Generalsekretärin der UN-Handels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD)
Außerdem wurde Rafael Grossi, der argentinische Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), als männlicher Bewerber genannt.
Weitere Namen dürften folgen – Voraussetzung ist allerdings, dass die Kandidatur von einem Mitgliedstaat offiziell unterstützt und eingereicht wird. Der eigentliche Auswahlprozess beginnt dann mit Gesprächen und Hearings, bevor der Sicherheitsrat eine Empfehlung an die Generalversammlung ausspricht, die letztlich über die Besetzung entscheidet.
Die explizite Aufforderung zur Nominierung von Frauen wird als Zeichen der Zeitenwende gewertet. In vielen internationalen Organisationen rückt das Thema Geschlechtergerechtigkeit zunehmend in den Fokus – nun auch bei der UNO-Spitze selbst.
Ob der historische Schritt gelingt und die UNO erstmals in ihrer Geschichte von einer Frau geführt wird, bleibt offen. Der Wille zur Veränderung ist aber deutlich formuliert – und der globale Blick richtet sich nun auf die Nominierungen der Mitgliedstaaten.
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