Die USA haben ihre Militärhilfen für die Ukraine ausgesetzt, doch viele Fragen bleiben offen. Unklar ist, welche Rüstungsgüter betroffen sind und ob Washington die Weitergabe von Aufklärungsdaten stoppt. Auch ob die US-Regierung den Stopp nach möglichen ukrainischen Zugeständnissen wieder aufhebt, ist ungewiss.
Schwere Folgen für die Ukraine
Laut ukrainischen Quellen könnten die Vorräte an US-Waffen in zwei bis drei Monaten erschöpft sein. Besonders betroffen wäre die Luftabwehr, die auf US-Systeme wie HIMARS und Patriot angewiesen ist. Militärexperten erwarten zwar keinen sofortigen Zusammenbruch, aber erhebliche Schwächungen der Verteidigung.
Politischer Eklat und Trumps Druck
Die Entscheidung fiel vier Tage nach einem eskalierten Treffen zwischen Trump, Vizepräsident JD Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trump warf Selenskyj mangelnde Dankbarkeit vor und forderte ihn auf, einem „Deal“ mit Russland zuzustimmen. Selenskyj zeigte sich später kompromissbereit.
Europäische Kompensation begrenzt möglich
Europa könnte die fehlenden US-Hilfen finanziell teilweise ausgleichen, doch in Schlüsselbereichen wie Aufklärungsdaten bleibt die Ukraine auf die USA angewiesen. Auch die Nutzung des Starlink-Satellitennetzes, wichtig für das Frontgebiet, scheint gesichert – finanziert derzeit von Polen bis mindestens September.
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