Über 70 Millionen Euro – das ist die Summe, die bei den V+ Plus Fonds noch

an Raten von Spareren zur Zahlung aussteht. Das kann man den letzten Bilanzen entnehmen. Beim

V + GmbH & Co. Fonds 1 KG sind das  12.771.567,25 Euro

beim

V + GmbH & Co. Fonds 2 KG sind das  27.558.223,00 Euro

beim

V + GmbH & Co. Fonds 3 KG sind das  32.119.808,74 Euro

Dieses gesamte Geld kann sich der Liquidator der Fonds, bzw. dann irgendwann der Insolvenzverwalter nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahre 2018 von den Anlegern holen. Aus unserer Sicht ist er dazu sogar verpflichtet, denn er muss alle Anleger der Fonds gleich behandeln.

Er kann nicht von einem Teil der Anleger die ausstehenden Raten einfordern und von anderen Anlegern nicht. Er muss einen „Innenausgleich“ vornehmen aus unserer Sicht.

Genau hier wollen wir, so Wolfgang Müller von der Interessengemeinschaft V+Plus, natürlich die Interessen unserer Mitglieder vertreten, um für alle vor allem eine „sozial verträgliche Lösung“ zu finden mit dem Liquidator.

Nichtmitglieder müssen sich hier sicherlich einen Rechtsanwalt suchen, der sie bei Fragen der Liquidation berät.

Das wollen wir gemeinsam mit Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen tun. Jens Reime hat bereits gezeigt, dass dies dann auch in der Praxis funktioniert.

Hier zum Beispiel beim V+Plus IV Fonds. Dessen Liquidation läuft auch bisher sehr unaufgeregt und reibungslos. Ähnlich, so Wolfgang Müller, stellen wir uns das dann auch bei den anderen genannten Fonds vor.

Natürlich steht hier auch die Frage der Verwertung der noch vorhandenen Assets zur Disposition. Einen tatsächlich kurzfristig realisierbaren Wert sehen wir hier nicht, da es für die Assets nach unserer Meinung, so Wolfgang Müller, keinen richtigen Markt gibt. Wer soll dann bitte „eine Abenteuerbeteiligung“ an irgendeinem Unternehmen kaufen?

Selbst wenn jemand Interesse haben sollte, wird der Preis so niedrig sein, dass man das sicherlich schon „ein unverschämtes Angebot“ wird nennen können.

Wir werden uns aber auch die Assets genau anschauen, in die dann zuletzt investiert wurde. Hier sehen wir durchaus Diskussionsbedarf mit der XOLARIS Service KVG, was die Investition in das Asset NASCO betrifft.

Hier gab es keinen plausiblen Grund aus unserer Sicht, überhaupt in das Asset einzusteigen. Das hatten wir im Vorfeld dem Unternehmen XOLARIS Service auch deutlich gemacht, da wir ja wussten, aus was diese Gesellschaft entstanden ist, aus eigentlich Pleite-Fonds.

Uns wundert es nicht, dass es mit diesem Asset nicht weitergeht, außer dass das Unternehmen wohl immer mehr Geld benötigt, um den eigenen Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können.

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