An nur einem Tag zeigte US-Präsident Donald Trump, wie er Außenpolitik macht – ohne klare Linie, aber mit viel Druck und Chaos. Seine Strategie: Drohungen, Deals und schnelle Kehrtwendungen.
Trump droht Hamas: „Letzte Warnung!“
Trump begann den Tag mit einer Überraschung: Die USA verhandeln direkt mit der Hamas, um amerikanische Geiseln aus Gaza zu befreien. Das ist ein radikaler Bruch mit der bisherigen US-Politik, denn die Hamas gilt seit 1997 als Terrororganisation.
Noch vor wenigen Monaten hatte Trump die Hamas als „brutale Mörder“ bezeichnet. Jetzt redet seine Regierung mit ihnen – und Israel reagiert kühl und zurückhaltend.
Aber Trump wäre nicht Trump, wenn er nicht kurz darauf wieder den harten Mann spielen würde. Auf Truth Social schrieb er:
„Ich schicke Israel alles, was es braucht, um den Job zu erledigen. Kein Hamas-Mitglied wird sicher sein, wenn ihr nicht tut, was ich sage.“
Klingt entschlossen – aber Experten zweifeln, ob er die Drohung wirklich durchzieht. Die Hamas hat Trumps Ultimaten schon einmal ignoriert. Warum sollte es diesmal anders sein?
Ukraine unter Druck: Selenskyj gibt nach
Nach dem Eklat im Weißen Haus und der gestoppten US-Militärhilfe macht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plötzlich einen Rückzieher.
Am Dienstag schrieb er einen Brief an Trump, in dem er sich bereit erklärte, über einen begrenzten Waffenstillstand mit Russland zu verhandeln. Vor wenigen Tagen noch hatte er Trumps Kurs scharf kritisiert – jetzt klingt es fast wie eine Kapitulation.
Trumps Druck scheint also zu wirken. Aber was fordert er von Putin? Bisher gibt es darauf keine klare Antwort.
Zollstreit: Erst knallhart, dann zurückgerudert
Vor einem Monat kündigte Trump harte Strafzölle auf Waren aus Kanada und Mexiko an. Dann setzte er sie für einen Monat aus – nur um sie jetzt für einen Tag wieder in Kraft zu setzen.
Ergebnis:
- Die Börsen brachen ein, Autohersteller warnten vor Werkschließungen.
- Trump änderte schlagartig seine Meinung und verkündete eine einmonatige Ausnahme für Autos.
- Kanadas Premierminister Justin Trudeau telefonierte mit Trump und zeigte sich kämpferisch – von einem schnellen Einlenken ist keine Spur.
Chaos als Strategie – geht das gut?
Trumps Taktik:
- Hamas verhandelt mit den USA.
- Selenskyj gibt nach.
- Die Autoindustrie bekommt eine Atempause.
Seine Kritiker sagen:
- Er verunsichert Verbündete wie Israel und Kanada.
- Er gibt keine klaren Ziele vor.
- Seine Drohungen verpuffen ohne Folgen.
Was bleibt am Ende von Trumps Diplomatie? Viel Chaos, viele Worte – aber noch keine echten Ergebnisse.
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