In der Stadt, die niemals schläft, steht am Dienstag wieder eine Wahl an – und Donald Trump dürfte Albträume haben, selbst wenn er es noch schafft, zu schlafen. Denn der neue Bürgermeisterfavorit heißt Zohran Mamdani, ist jung, links, Muslim – und nach eigenen Worten „Trumps schlimmster Albtraum“. Kurz: der Mann, den Fox News schon jetzt als „kommunistische TikTok-Gefahr“ bezeichnet.
Der Rapper, der Bürgermeister werden will
Mamdani, 34, geboren in Uganda, Sohn einer Regisseurin und eines Politikwissenschaftlers, machte früher Musik unter dem Namen Mr. Cardamom. Heute rappt er weniger über Beats, dafür über Busfahrpreise: Gratis Busfahren, Gratis Kinderbetreuung, kommunale Supermärkte – sein Wahlprogramm klingt wie ein Weihnachtswunschzettel mit Finanzierungsplan aus Robin-Hood-Comics.
Zahlen soll das Ganze die Wall Street, die vermutlich schon damit beschäftigt ist, ihre Boni in Kryptowährung zu verstecken.
Trumps Reaktion: Kommunismus-Alarm
Der Ex-Präsident reagierte gewohnt charmant: Mamdani sei ein „kommunistischer Verrückter“, der New York zerstören werde. Das ist bemerkenswert, denn Trump hat sich schon einmal bemüht, New York zu zerstören – mit Casinos, Hotels und seinen Steuererklärungen – und kennt sich damit aus.
Die Gegenkandidaten: Ein Wiederholungstäter und ein Schutzengel
Gegen Mamdani tritt Andrew Cuomo an, der ehemalige Gouverneur, bekannt aus der beliebten Miniserie „Belästigungen und andere Fehlgriffe“. Cuomo versucht es als unabhängiger Kandidat – vermutlich, weil ihn niemand mehr haben wollte.
Für die Republikaner läuft Curtis Sliwa auf, der Mann mit dem roten Barett, Gründer der „Guardian Angels“. Er kämpft seit 1979 gegen Verbrechen – leider bislang ohne Erfolg, wie man in Manhattan täglich sehen kann. Sein Wahlprogramm lautet offenbar: „Weniger Verbrechen, mehr Mütze.“
Die Demokraten im Selbstzweifel
Die Parteielite der Demokraten steht Mamdani skeptisch gegenüber – zu jung, zu links, zu lebendig. In einer Partei, die sich seit Jahren im politischen Koma befindet, gilt Aktivismus als verdächtig. „Er redet mit Leuten“, sagte eine anonyme Funktionärin schockiert. „So etwas macht man doch nicht ohne Beraterstab!“
Der Elefant im Raum – oder besser: der Falafelstand
Besonders heikel ist Mamdanis Haltung zu Israel. Er unterstützt die BDS-Bewegung und nennt den Gaza-Krieg „Genozid“. Das hat ihm in New York, wo selbst Bagel politisch sind, nicht nur Freunde gemacht. Konservative Rabbiner warnen: „Das ist das Ende des jüdischen New Yorks, wie wir es kennen.“ Progressive Juden hingegen sagen: „Vielleicht wird’s dann wenigstens billiger.“
Bernie Sanders im Comeback-Modus
Unterstützung bekommt Mamdani von der linken Allzweckwaffe Bernie Sanders, der wieder einmal das „Zeichen des Wandels“ sieht – ein Zeichen, das seit 40 Jahren vor ihm herweht, während Amerika trotzdem weiter Öl bohrt.
Auch Alexandria Ocasio-Cortez ist dabei, weil sie vermutlich alles unterstützt, was mehr Sozialwohnungen als Schlagzeilen produziert.
Fazit: Wenn Trump Albträume hat, schlafen andere besser
Ob Mamdani am Dienstag wirklich gewinnt, ist offen. Aber allein die Vorstellung, dass Trumps „schlimmster Alptraum“ bald Bürgermeister der Stadt sein könnte, in der Trump einst sein Imperium errichtete, dürfte für viele New Yorker schon Grund genug sein, wählen zu gehen.
Oder, wie ein Kommentator schrieb:
„New York war schon immer die Stadt, die niemals schläft – vielleicht bald auch, weil Trump schweißgebadet aufwacht.“
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