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Trump versichert: „Ich habe wirklich nicht vor, Powell zu feuern“ – nur ein bisschen öffentlich beschimpfen

aitoff (CC0), Pixabay
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In einem klassischen Akt der Trump’schen Diplomatie erklärte Präsident Donald Trump am 22. April mit ernster Miene im Oval Office, dass er „keine Absicht“ habe, Jerome Powell, den Chef der US-Notenbank, zu feuern – und das, obwohl er ihn einen Tag zuvor auf Social Media noch als „riesigen Verlierer“ betitelt hatte. Aber hey – wer von uns hat nicht schon mal seinen Mitarbeiter öffentlich beleidigt und nicht entlassen?

„Ich möchte nur, dass er ein bisschen aktiver wird, was seine Idee betrifft, die Zinsen zu senken“, sagte Trump. Übersetzt: „Ich will, dass er macht, was ich sage, aber ich werde ihm nicht sofort den Stuhl vor die Tür stellen. Vielleicht später.“

Die Märkte, wenig überraschend, reagierten begeistert auf die Mischung aus Twitter-Wutausbruch und Oval-Office-Charmeoffensive: Der Dollar stürzte auf ein Drei-Jahres-Tief, Aktienkurse rutschten ab – ein weiterer erfolgreicher Tag im Trump’schen Wirtschaftskrimi.

Laut Trump sei nun der perfekte Moment, um die Zinsen zu senken. Warum? Weil die Inflation niedrig ist, oder weil es Dienstag ist – man weiß es nicht genau. „Wenn er es nicht tut, ist das das Ende? Nein. Aber es wäre gutes Timing.“ Poetisch wie immer.

Dabei war das Verhältnis zwischen Trump und Powell schon vorher ein Paradebeispiel für harmonische Zusammenarbeit. Am 18. April ließ Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett wissen, dass das Weiße Haus „prüfe“, ob man Powell überhaupt feuern könne – ganz hypothetisch natürlich. Und am Tag zuvor wollte Trump Powell am liebsten sofort loswerden. Reine Spekulation, selbstverständlich.

Pressesprecherin Karoline Leavitt versuchte, den Schaden zu begrenzen – oder besser gesagt, mit Benzin zu löschen: „Der Präsident hat das Recht, Powell zu kritisieren. Er denkt, sie handeln politisch – anders als er selbst natürlich.“ Auf die Frage, ob Trump einen starken Dollar wolle, antwortete sie diplomatisch: „Er möchte, dass der Dollar Weltreservewährung bleibt.“ Nur halt möglichst billig.

Fazit: Powell darf bleiben – fürs Erste. Aber er sollte besser einen Helm tragen, wenn Trump wieder ans Handy geht.

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