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Trump verschiebt Zölle auf Mexiko – Kanada im „Vielleicht-Game“

gfkDSGN (CC0), Pixabay
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Donald Trump ist zurück und hat eine weitere Runde Zölle auf Mexiko und Kanada abgesagt. Das Drama des Handelskriegs geht weiter – doch diesmal gibt es eine kleine Atempause. Am Donnerstag kündigte der Präsident der USA an, dass die Zölle auf alle mexikanischen Produkte, die unter das USMCA-Abkommen fallen, um fast einen Monat verschoben werden. Dieser Schritt könnte als ein Rückzieher in der Wirtschaftspolitik der Trump-Administration gesehen werden – ein Rückzieher, der die Märkte, Unternehmen und Verbraucher in Aufruhr versetzt hat.

Das USMCA-Abkommen und das Zölle-Karussell

Es hätte so schön sein können: Trump und Mexiko setzen sich zusammen und kommen zu einem Handshake. „Nach einem sehr respektvollen Gespräch mit Präsidentin Claudia Sheinbaum von Mexiko haben wir vereinbart, dass Mexiko für alle Produkte, die unter das USMCA-Abkommen fallen, keine Zölle zahlen muss“, schrieb Trump auf „Truth Social“. Der Präsident betonte, dass die Zölle bis zum 2. April ausgesetzt werden. Ein Schritt, der kaum weniger als eine Überraschung ist, wenn man bedenkt, wie oft er Zölle als Waffe im Handelskrieg eingesetzt hat.

„Ich habe das als Geste des Respekts getan“, fügte Trump hinzu und lobte Sheinbaum für ihre Zusammenarbeit bei Themen wie illegaler Einwanderung und Fentanyl. Wer hätte gedacht, dass Trump und ein mexikanischer Präsident sich einmal so gut verstehen? Aber die Welt des Handels ist ein ständiges Auf und Ab.

Kanada – Warten auf den Deal

Und was ist mit Kanada? Nun, hier wird’s noch spannender. Handelsminister Howard Lutnick erklärte am Donnerstag, dass Trump auch bei Kanada Zölle für einen Monat aussetzen könnte. Aber hier kommt das übliche „Warten auf den nächsten Akt“ – es gibt noch keine endgültige Klarheit. „Es wird weiterhin verhandelt“, so eine Quelle der kanadischen Regierung. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hält sich unterdessen zurück, obwohl er die verschobenen Zölle als „vielversprechend“ bezeichnete. „Aber die Zölle bleiben vorerst bestehen“, sagte er. Klingt fast wie ein Gedicht: vielversprechend, aber nichts fix.

Trudeau & Trump: Ein ungleiches Paar

Die Beziehung zwischen Trump und Trudeau ist ein echtes Drama für sich. Trump hat Trudeau mehrfach öffentlich kritisiert, während er Mexikos Präsidentin Sheinbaum in den höchsten Tönen lobt. Vielleicht liegt das daran, dass Trudeau als der „Störenfried“ in Trumps Handelsplan gilt. Trump schrieb auf „Truth Social“, dass er glaubt, Trudeau versuche, die Zölle politisch auszunutzen, um seine Wiederwahl als Premier zu sichern. „So viel Spaß, das zu beobachten!“, kommentierte Trump. Das klingt fast so, als würde Trump ein Reality-TV-Programm über internationale Beziehungen starten.

Trudeau selbst hat das Thema Zölle zu einem wichtigen politischen Punkt gemacht und erklärte, dass Kanada im Fall einer Handelskrise zwischen den beiden Ländern weiterhin Gegenmaßnahmen ergreifen werde. Ein schönes „Wir spielen weiter, bis du das wirklich ernst meinst“, von Trudeau, würde man fast sagen.

Ontario’s „Energie-Preis-Held“ Ford: Zölle als Diplomatie

In Ontario, Kanada, geht es noch interessanter zu. Premier Doug Ford droht, die Stromexporte in die USA mit einer 25-prozentigen Strafgebühr zu belegen – und das für rund 1,5 Millionen Haushalte in den USA. Ford ist sichtlich genervt: „Es tut mir wirklich leid, dass wir das tun müssen. Lasst uns einfach die Zölle fallen lassen und das USMCA-Abkommen neu verhandeln“, sagte Ford. Was kommt als Nächstes? Ford droht, Ontario den Strom abzustellen? Wer weiß, bei diesem Zölle-Theater ist nichts ausgeschlossen.

Die Finanzmärkte und das Zölle-Pingpong

Während die Politiker ihre Zölle hin und her schieben, reagiert der Aktienmarkt gewohnt nervös. Die Märkte stürzten am Donnerstag um 500 Punkte ab, und selbst die Wall Street konnte sich nicht ganz beruhigen. In Trumps Amtszeit haben die Märkte viel Unsicherheit erlebt, da das Zölle-Pingpong immer wieder neue Unsicherheit erzeugt. Unternehmen wissen nicht, wie sie investieren sollen, und die Verbraucher halten sich zurück.

Trump selbst räumte ein, dass die Zölle bei den Amerikanern nicht sonderlich beliebt sind und durchaus schmerzhafte Auswirkungen haben könnten – vor allem durch die steigenden Preise. Aber er bat die Landwirte, die von Gegenmaßnahmen betroffen sein könnten, um Geduld: „Es wird ein bisschen Unruhe geben“, sagte er in seiner Rede an den Kongress. Offenbar dachte er, dass ein wenig „Unruhe“ die Wirtschaft retten würde. Spoiler: Die Landwirte sind noch nicht überzeugt.

Fazit: Auf Wiedersehen, Zölle… bis April?

So bleibt festzuhalten: Zölle kommen und gehen wie in einem ständigen Drama, das keiner so richtig zu Ende bringen möchte. Trump verschiebt die Zölle auf Mexiko, spricht mit Kanada – und jeder wartet gespannt, was als Nächstes kommt. Ob der Handelkrieg am Ende ein Happy End hat oder die Märkte noch weiter taumeln, ist noch offen. Bis dahin bleibt nur, sich zurückzulehnen und zuzusehen, wie Trump seine Zölle in einer Endlosschleife von Entscheidungen und Rücknahmen jongliert. Bleiben Sie dran!

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