In einem Interview mit NBCs Meet the Press erklärte US-Präsident Donald Trump, dass er nicht vorhabe, für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Trotz früherer Aussagen, in denen er über eine dritte oder sogar vierte Amtszeit spekulierte (und „Trump 2028“-Mützen verkauft wurden), sagte er nun:
„Ich werde ein Acht-Jahre-Präsident sein, ein Zwei-Amtszeiten-Präsident.“
Trump gab an, viele Menschen würden ihn darum bitten weiterzumachen, aber laut Verfassung sei das nicht erlaubt – die 22. Verfassungsänderung verbietet eine Wahl zum Präsidenten mehr als zweimal.
Weitere Themen des Interviews:
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Wirtschaft & Zölle: Trump verteidigte seine Zollpolitik trotz wachsender Kritik. Er sprach von einer „Übergangszeit“ und meinte, die US-Wirtschaft werde „fantastisch“ werden.
→ Er schloss nicht aus, dass Zölle dauerhaft bestehen bleiben. -
Konsumverhalten: Angesprochen auf mögliche Engpässe im Handel sagte Trump, Amerikaner bräuchten nicht 30 Puppen – „drei reichen“.
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Verfassungsrechte & Abschiebungen: Trump zeigte sich unsicher über den Verfassungsauftrag, insbesondere zum Recht auf ein faires Verfahren (Fifth Amendment), angesichts von Kritik an seiner Abschiebungspolitik.
→ „Ich weiß es nicht. Ich bin kein Jurist“, sagte er. -
Kanada & Militär: Trump lehnte eine militärische Aktion gegen Kanada ab, schloss aber erneut eine Annexion Grönlands nicht ganz aus. Er kritisierte Kanadas mangelnde Verteidigungsbeiträge.
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Einwanderung: Trotz historisch niedriger Grenzübertritte bleibt der Einwanderungsnotstand bestehen. Trump sagt, die Krise liege im Gerichtssystem, nicht an der Grenze.
Fazit: Trump bleibt in vielen Punkten vage oder widersprüchlich, betont aber seine Loyalität zur Verfassung – zumindest bei der Frage nach einer dritten Amtszeit. In Sachen Wirtschaft, Einwanderung und internationale Beziehungen setzt er weiter auf provokante, oft nationalistische Positionen.
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