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Trump in der Krise: Offener Machtkampf mit Elon Musk – Republikaner uneins

Alexandra_Koch (CC0), Pixabay
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Am 5. Juni 2025 erreichte die Präsidentschaft von Donald Trump eine neue Eskalationsstufe – diesmal ausgelöst durch eine beispiellose öffentliche Auseinandersetzung mit dem Tech-Milliardär Elon Musk. Hintergrund ist ein innenpolitisch stark umstrittenes Steuer- und Ausgabengesetz, das Trump als sein wirtschaftspolitisches „Meisterwerk“ anpreist – Musk jedoch scharf kritisierte und sogar mit dem Rückzug seiner Firmen aus Regierungsverträgen drohte.

Trump enttäuscht – Musk fordert Amtsenthebung

Trump zeigte sich „sehr enttäuscht“ von Musk, mit dem er in den vergangenen Jahren eine wechselvolle Beziehung pflegte. Musk wiederum konterte auf seiner Plattform X (vormals Twitter) und behauptete, Trump hätte die Wahl ohne seine Hilfe „sicher verloren“. In einem späteren Beitrag unterstützte er offen eine Forderung nach Trumps Impeachment – und brachte Vizepräsident J.D. Vance indirekt als Nachfolger ins Spiel.

Musk zieht Drohung zurück – Dragon bleibt im Dienst

Für zusätzliche Dramatik sorgte Musks zwischenzeitliche Ankündigung, das bemannte Raumfahrtprogramm „Dragon“ von SpaceX abzuschalten – ein potenziell verheerender Schritt für die Zusammenarbeit mit der NASA und die Versorgung der Internationalen Raumstation. Später am Abend relativierte Musk seine Aussage, vermutlich unter wachsendem politischem Druck und nach öffentlicher Kritik.

Republikaner gespalten – Demokraten warnen vor „Ablenkung“

Während Vizepräsident Vance demonstrativ seine Loyalität zu Trump betonte („Ich bin stolz, an seiner Seite zu stehen“), reagierten andere Politiker zurückhaltender. Der republikanische Abgeordnete Tim Burchett stellte sich öffentlich hinter Trump, warnte aber zugleich vor den Folgen eines Scheiterns des Gesetzesvorhabens. Demokratische Stimmen wie Senator Andy Kim und Abgeordneter Vicente Gonzalez warnten hingegen, der Schlagabtausch zwischen zwei Superreichen lenke von den realen Konsequenzen des Gesetzes ab – etwa drohenden Einschnitten bei Gesundheitsversorgung und Sozialprogrammen für Millionen Bürger.

China-Gespräch gerät in den Hintergrund

Unterdessen trat eine andere wichtige Entwicklung in den Hintergrund: Trumps langerwartetes Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping. Laut Trump sei das Gespräch „sehr positiv“ verlaufen, insbesondere im Hinblick auf Handelsbeziehungen. Beide Seiten sprachen gegenseitige Einladungen aus – ein diplomatischer Lichtblick in einem ansonsten turbulenten politischen Tag.

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