US-Präsident Donald Trump drängt den Kongress, ihm umgehend die finanziellen Mittel für eine massive Abschiebekampagne bereitzustellen. Seine Regierung will mehr Haftplätze, Rückführungsflüge und eine beschleunigte Abschiebepraxis finanzieren.
„Lasst es mich schnell unterschreiben – so schnell, ihr werdet es nicht glauben!“ forderte Trump am Dienstag in Washington.
Trump hatte das Thema Einwanderung bereits in seiner Rede vor dem Kongress als zentrales Anliegen seiner zweiten Amtszeit hervorgehoben. Sein Vizepräsident JD Vance besuchte dazu am Mittwoch die US-mexikanische Grenze, um Trumps Botschaft zu verstärken.
Wie viel Geld will Trump?
Wie hoch die geforderten Summen sind, ließ die Regierung offen. Senator Lindsey Graham schätzte im Februar, dass die Trump-Administration 175 Milliarden Dollar für ihre Migrationsagenda anstrebt.
Das American Immigration Council rechnet damit, dass die Abschiebung von 1 Million Menschen jährlich mindestens 88 Milliarden Dollar kosten würde.
Laut Trumps Grenzschutz-Koordinator Tom Homan fehlt Geld für:
✅ Zusätzliche Haftplätze für Migranten
✅ Mehr Rückführungsflüge in die Herkunftsländer
✅ Erweiterte DNA-Tests, um festzustellen, ob Kinder mitreisender Erwachsener wirklich verwandt sind
„ICE ist bereits im Defizit – wir brauchen mehr Geld!“, warnte Homan.
Radikale Kehrtwende in der Asylpolitik
Bereits seit Juni 2024 hatte der damalige Präsident Joe Biden das Asylrecht massiv eingeschränkt. Trump hat die Regularien weiter verschärft und drängt auf eine komplette Schließung der Grenze.
„Alles, was wir brauchten, war ein neuer Präsident“, erklärte Trump und lehnte damit zusätzliche Gesetzesinitiativen ab.
Seine Regierung betont, dass sie sich auf kriminelle Migranten konzentriere. Tatsächlich werden jedoch auch Migranten ohne kriminellen Hintergrund in Massenverhaftungen mit abgeschoben.
Massive Rückgänge bei illegalen Grenzübertritten
Trump feiert einen drastischen Rückgang illegaler Grenzübertritte.
🔹 Januar – Februar 2025: Nur noch 8.300 illegale Einreisen
🔹 Februar 2024 (unter Biden): Rund 190.000 Migranten aufgegriffen
Ein harter Kurs der mexikanischen Behörden entlang der Migrationsrouten verstärkt den Effekt.
Trump-Administration setzt Grenzbesuch als Signal
Um die Debatte weiter anzuheizen, reiste eine Delegation unter Leitung von Vizepräsident JD Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard nach Eagle Pass, Texas.
Dort hatte Gouverneur Greg Abbott unter Bidens Regierung eigenmächtig Grenzkontrollen übernommen. Jetzt ist Texas wieder zentraler Schauplatz von Trumps verschärfter Einwanderungspolitik.
„Wir hoffen, dass Migranten freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren – aber wir werden das Gesetz durchsetzen!“ versprach Vance bei einer Pressekonferenz.
Ob der Kongress die Milliarden bewilligt oder ob der Widerstand wächst, bleibt abzuwarten. Klar ist: Trumps Plan zur Massendeportation ist in vollem Gange.
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